Zweierlei Maß?
Ich kann mich noch an die öffentliche Meinung viele Jahre nach dem Krieg über das Schicksal der Heimatvertriebenen erinnern. Sind die Argumente von damals heute wertlos, wenn eine Serbin aus ihrer Heimat (Deutschland) in ein fremdes Land mit völlig fremder Kultur (Serbien) "vertrieben" werden soll? Kann allein die Staatsangehörigkeit Rechtfertigung für eine derartig ungleiche Beurteilung eines Schicksals sein? Von einem Rechtsstaat erwarte ich auch eine gerechte Handhabung von Ermessensspielräumen.
Quelle: