Wissenschaft

Mehr unbefristete Stellen in der Wissenschaft

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Bundestages
13.276 Unterstützende 13.034 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

13.276 Unterstützende 13.034 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 12.10.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

Pro

Warum ist die Petition unterstützenswert?

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Das ist in der Tat einer der Gründe für die Unattraktivität des Wissenschaftsstandortes Deutschland. Gute Nachwuchswissenschaftler streben ins Ausland und kommen selten wieder zurück. Und zur Qualität der Lehre trägt es auch nicht bei, wenn Lehrveranstaltungen von Doktoranden "mit gemacht" werden, die eine halbe Stelle haben (also noch anderweitig hinzu verdienen müssen) und in vier Jahren ihre Doktorarbeit fertig haben sollen.

Quelle:

4.8

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Langzeitprojekte

Gerade in der Wissenschaft gibt es viele Projekte, die lange Zeiträume benötigen. Gute Dantensätze müssen oft Jahrelang zusammengestellt werden und die Gewinnung der Daten lässt sich durch die Natur der Forschungsobjekte nicht beschleunigen. Solche Projekte können nur erfolgreich abgeschlossen werden, wenn sich die beteiligten Wissenschaftler sicher sein können, dass es bis zuletzt finanziert wird. Die Zeit, die in das immerwährende stellen, prüfen und überarbeiten von Forschungsanträgen gesteckt wird, ließe sich außerdem deutlich sinnvoller nutzen!

Quelle:

4.5

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Prekäre Wissenschaftliche Irrfahrten ohne Punktlandung und Rettungsinseln

Unbefristete Stelle meint ja nicht, dass immer derselbe Stelleninhaber drauf sitzt. Viele Ex-Kollegen haben ihre Professur nur erlangt, weil sie zwischen Projektbefristung und Stipendium mal die schöpferische Ruhe einer unbefristeten Planstelle nutzen durften, um überhaupt "berufungsfähig" zu werden. Die Stellenbewirtschaftung an Unis ist dysfunktional + erzeugt viel "humane Ausscheidungen" der Bildungs- und Forschungsinstitute. Viele kommen in Wirtschaft nach PostDoc-Phase nicht mehr an (zu alt, fehlqualifiziert, Umschulung wird nicht bezahlt, Jüngere billiger) und landen in Prekarität.

Quelle: Annalisa Murgia (Hrsg) Precarious Research Careers. A Comparative Perspective, London 2019 (Routledge Verlag)

4.0

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Professionalisierung und Servicequalität fördern

Besonders fragwürdig ist die Befristung von Stellen in der Studienberatung, im Didaktikzentrum oder im Career Center. Diese Serviceeinrichtungen sind chronisch unterfinanziert und müssen daher auch Drittmittelprojekte einwerben. Neuerdings z.B. in Ba-Wü zur Digitalisierung der Beratung etc. Kaum ist genug Know-How und Kompetenz vorhanden, müssen die Stelleninhabenden alles liegen und stehen lassen (auch die Ergebnisse), weil das Projekt ausläuft. Und die nächste Antrags- und Rekrutierungsrunde im Land beginnt. Das begrenzt die Professionalisierung und Servicequalität für alle Anspruchsgruppen.

Quelle:

4.0

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Langfristige Finanzierung der Grundlagenforschung Medizin/Health/Krebsforschung ist im Interesse aller Bürger

In der medizinischen Forschung, z.B. auch Krebs oder Remission von Krebs nach erfolgreicher Erstbehandlung, wirkt sich die Projekt- und Drittmittelbefristung besonders zu Lasten der Public Health aus: fast normal ist es dort, dass Studien maximal 5 Jahre dauern dürfen. Bei Krebserkrankungen müsste das follow-up aber mind. 10-25 Jahre in ständiger Datensammlung /Analyse möglich werden: Wozu bitte dient sonst die IT-Digitalisierung" in Forschung, Kliniken und Arztpraxen als der Erkenntnis zur besseren Behandlung? Kurze Projekte machen uns alle dümmer und kränker als nötig wäre, weil : "no data"!

Quelle: www.statista.de; DUZ Deutsche Universitätszeitung/Befristungspraxen, Journal of Cancer Survivors,

2.5

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Steuergeld-Verschwendung

Klassischer Ausbildungsweg eines Wissensschaftlers: 5 Jahre Vollzeitstudium (Bachelor+ Master) + 3,5-5,5 Jahre Doktorarbeit. -> 8,5-10,5 Jahre bis man einen Experten herangezogen hat, der für Fortbestand, Wachstum und Konkurrenzfähigkeit einer Wirtschaftsnation essentiell wichtig ist. Doch statt nach 10,5 Jahren Steuergelder-Investitionen die Früchte der Saat zu ernten, stehen Junior-Wissenschaftler vor einer Arbeitsstellen-Wüste. Soviel Dekadenz muss sich ein Staat erst einmal leisten können.

Quelle:

0.0

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Contra

Was spricht gegen diese Petition?

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"...gleiche Chancen auf eine erfolgreiche akademische Laufbahn für alle!" Bei dem Punkt wird klar worum es tatsächlich geht. Wenn in den Universitäten in der Mehrheit weiße Männer studieren, dann ergibt sich daraus, dass diese auch die meisten entsprechenden Stellen besetzen. Ich bin gegen Quotenregelungen. Ohnehin dürfte die Forschung wenig Zukunft haben, da wir den Peak des technisch Möglichen längst überschritten haben. Das Rennen ist vorbei. Es wird Zeit anzukommen.

Quelle:

0.6

2 Gegenargumente
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Flexibilität & Kosten

Das Wissenschaftssystem muss flexibel bleiben, d.h. es sollen regelmäßig die älteren Wissenschaftler gegen jüngere ausgetauscht werden. Jüngere Wissenschaftler sind vor der Familiengründung auch noch viel belastbarer und einsatzfähiger als dann, wenn sie gleichzeitig Care-Aufgaben zuhause übernehmen müssen. Jüngere Wissenschaftler sind zudem günstiger, da man ihnen meist nur eine Teilzeitstelle bezahlen muss und sie dennoch bereit sind 40 Stunden und mehr zu arbeiten. Diese Bereitschaft zu unbezahlter Mehrarbeit geht mit dem Alter und veränderten Prioritätensetzungen verloren.

Quelle:

0.3

4 Gegenargumente
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