Gute Argumente für den Erhalt der Strecke

Källa: www.openpetition.de/petition/online/petiton-fuer-die-reaktivierung-der-bahnstrecke-nunkirchen-merzig-gegen-den-ausbau-eines-radweges#petition-main

Mit dem Wegfall von Trasse und Museumsbahn schafft sich Losheim ein Alleinstellungsmerkmal ab. Aber Gott sei Dank haben das Bürgermeister und Gemeinderat ja anscheinend mittlerweile begriffen und wollen auch wieder in ihre Infrastruktur investieren.

Die Museumsbahn gehört seit über 40 Jahren zu den bereits bestehenden, erfolgreichen touristischen Attraktionen des Saarlandes und stellt ein Alleinstellungsmerkmal der Region dar. Womit rechtfertigt man deren Abschaffung, um diese durch eine andere zu ersetzen, deren Reichweite und Erfolg völlig unbekannt sind? Wieso integriert man nicht die Museumsbahn und den Radverkehr oder auch das Wandern in ein touristisches Gesamtkonzept, wie es in anderen Regionen Deutschlands praktiziert wird?

Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die Petition für einen parallel verlaufenden Radweg (wie er bereits teilweise vorhanden ist) werben würde. Mit welcher Argumentation wird ein solches Ziel eigentlich nicht verfolgt? Warum wird stets mit „anstatt“ statt mit „miteinander“ propagiert?

Nur in Losheim wird diese irrsinnige Diskussion um einen Radweg geführt. Die Anrainergemeinden von Primstal-, Oster- und Bisttalbahn und anderer Strecken stehen dem Konzept "Schiene" anscheinend offener und weitsichtiger gegenüber. Da wäre man wahrscheinlich sogar froh, wenn eine dampfbetriebene Museumsbahn das Ensemble ergänzen würde. Liebe Initiatoren: Ihr seid kein guter Werbefaktor für die Seegemeinde!

Die Gemeinde Losheim ist der Streckenbetreiber und nicht der Eisenbahnclub. Die Gemeinde erhält die Nutzungsgebühr. Trassenentgelte und Streckenbetriebspflicht sind zudem gesetzlich geregelt.

Källa: EBA; Bundesnetzagentur

Gute Argumente für den Erhalt der Strecke: https://www.openpetition.de/petition/kommentare/petiton-fuer-die-reaktivierung-der-bahnstrecke-nunkirchen-merzig-gegen-den-ausbau-eines-radweges#petition-main

Ich wette, sobald das Gleis herausgerissen ist, wird keiner mehr den Bau des Radweges vorantreiben, weil dann das vorrangige Ziel erreicht ist.

Der Petent möge bitte eindeutig belegbare Beispiele für Lärm, Schmutz vor allem aber die Schäden an Bausubstanz aufzeigen, die der bis dato 119 jährige Betrieb der Bahn (durchgehender Zugbetrieb seit Eröffnung 1903) verursacht hat. Wessen Lebensqualität wurde hier wie und wann eingeschränkt?

In dem Zeitungsartikel über die "Petition zum Radweg" vermisse ich die Erwähnung bzw. eine Stellungnahme des eigentlichen Initiators, Herrn Sebastian Wagner. Steht er nicht mehr zu seinem Projekt?

Grundsätzlich wäre ein Radweg auf der Strecke erstrebenswert. Es wäre aber sehr Schade um die Museumseisenbahn. Diese einmalige Sehenswürdigkeit sollte nicht ganz vergessen werden. Vielleicht gibt es hier Kompromisse.

In dieser Petition wird ständig von Ökologie und Gefährlichkeit der Straßen gesprochen. Was auch stimmt! Wie wäre es, durch Güterverkehr die Straße von weiteren LKW aktiv zu entlasten und somit mal wirklich was für Umweltschutz und mehr Sicherheit auf der Straße zu tun? Probleme bitte bei der Ursache packen und nicht nur die Symptome bekämpfen.

. In erster Linie bedeutet die Ertüchtigung der Trasse den Lückenschluss eines durchgehenden Gütertransportes auf der Schiene bis zum Ziel „Homanit“. Bis kurz vor Merzig wird nämlich das Holz per Schiene angeliefert, dann auf LKW umgeladen um dann in den Hochwald gekarrt zu werden! Das macht Sinn!

Die letzten Jahre sollten uns gelehrt haben, sich nicht voreilig von Vorhandenem zu trennen und grade im Saarland, wo sowieso alles seit Jahren auf Rückbau steht, sollte man hier mal vorsichtig sein. Ohne Zweifel: Bei der Bahnstrecke besteht noch Luft nach oben, es wurde vielen versäumt und auch aus der Museumsbahn wäre noch mehr rauszuholen. Aber ist die Strecke erstmal abgebaut, dann ist sie weg. Und zwar endgültig. Das sollte man nicht vergessen.

Trotz mehrfacher Klarstellung in der Presse, wird hier weiterhin behauptet, dass der MECL stets großzügige finanzielle Unterstützungen erhält und trotzdem nicht lebensfähig wäre. Der Verein erhält die gleichen Hilfen, wie andere Vereine auch und kann, wenn Fahrbetrieb stattfindet auch gut damit leben. Hier wird bewusst ein falsches Bild des Vereins erzeugt, um Leute gegen ihn aufzubringen. Es stünde den Petenten gut zu Gesicht, korrekte Fakten zu liefern. Johannes Alexander

Interessant das man sich jetzt auch auf den Schadstoffausstoß der einzigen betriebsfähigen Dampflok des Saarlandes als Totschlagargument stürzt. Schon mal über die gesamte Nachhaltigkeit dieses Fahrzeuges nachgedacht ? Fast 80 alt und im Wesentlich in originaler Substanz erhalten (vs. Lebensdauer eines E-Bikes bzw. des Akkus ?), die immer repariert werden kann. Feinstaubemission = 0, nur Grobstaub; selbst biologisch abbaubare Schmierstoffe kommen zur Anwendung. Gerne mehr zu dem Thema siehe Link

Källa: www.eisenbahnmuseum-neustadt.de/k_umwelt.html

Was soll bitte diese Grafik darstellen? Man hatte mal in der Schule beigebracht bekommen, wie man Grafiken nutzt. Achsenbeschriftungen generell, was ist denn die X-Achse - Einteilung ist was für Anfänger-. Einheiten werden überbewertet. Bildunterschriften, wer braucht sowas. Wenn der Petent die Grafik nicht selbst erstellt hat, erwarte ich als Mindestanforderung eine Quellenangabe, aber selbst die ist zu viel verlangt. Diese Grafik kann genauso gut die Aufheizkurve eines Grills darstellen.

"Das Schlimme daran ist, dass sich hier nicht mal die Mühe gemacht wird die jährlichen Herstellungskosten der Bahntrasse zu nennen." - Für den Radweg hat doch bisher auch keiner die jährlichen Unterhaltungskosten dargelegt. Und die unten genannten Zahlen für die Herstellung (Ruwertalradweg) sind von 2009....

Die Nutzung der Bahnstrecke durch Eisenbahnverkehrsunternehmen (der MECL ist übrigens ein solches im Sinne des Eisenbahnrechtes) bringt durch Zahlung sog. Trassenentgelte wiederum Geld für den Gemeindehaushalt und somit für erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen. Ein Radweg hingegen bringt nichts ein, muss aber auch instandgehalten werden. Wer unterstützt hier die Gemeinde? Wären diejenigen, die so vehement den Umbau zum Radweg fordern, auch bereit Nutzungsgebühren zu zahlen?

Die Strecke ist ja noch nicht mal im Sinnen des Eisenbahnrechtes stillgelegt, geschweige denn entwidmet. Was hier geschieht, ist quasi der Aufruf zur Vernichtung einer bestehenden Infrastruktur. Nur zur Information: Stilllegungen ist zudem Sache der Bundes- bzw. Landesbehörde im Eisenbahnwesen (EBA bzw. LEA).

Ich verfolge jetzt seit letzter Woche diese Petition und mittlerweile erhärtet sich bei mir der Eindruck, dass es hier weniger um das Thema „Radweg“ geht. Vielmehr scheint es ein forcierter Versuch zur Abschaffung der Bahnstrecke und eine Kampagne gegen den örtlichen Eisenbahnverein zu sein. Die öffentliche Stellungnahme des TV Losheim in der lokalen Presse, die sich auf eine versuchte Einflussnahme eines der Petenten auf Mitglieder des TV bezieht, spricht Bände.

Bahnstrecke Merzig - Niederlosheim

Warum spielen wir immer noch ökologische Verkehre geheneinander aus. Rad gegen Bahn, es geht nur Rad mit Bahn gemeinsam. Die Bahn-Strecke kann den Stau in Merzig entlasten, kann Güter auf die Schiene verlagern und dient dem Tourismus und gemeint ist keine S-Bahn.

Källa: Plattform Mobilität

Der aktuelle Flyer ist übrigens totaler Mumpitz... Inlineskater und Rollstuhlfahrer als Zielpublikum für einen Radweg auf einer der steilsten Trassierungen im südwestdeutschen Raum. Die werden sich freuen! Liebe Petenten, haben sie sich eigentlich mal mit der Topographie dieser Strecke ernsthaft beschäftigt?

„Beunruhigend wenn eine Strecke reaktiviert werden soll für die es heute keine Genehmigung mehr gäbe.“ Durchweg alle Bestandsobjekte entsprechen doch nicht mehr den, für sie gültigen aktuellsten Genehmigungsbedingungen. Daher spricht man ja auch von einem gewissen Bestandsschutz, solange man diese Objekte oder Anlagen nicht genehmigungspflichtig ändert. Ist doch bei Häusern beispielsweise auch so. Von daher greift Ihr Argument hier nicht und ist höchstens als sarkastische Äußerung zu werten.

"Warum ist die [Bahnstrecke] dann endgültig weg?" In der Petition wird argumentiert, ein Radweg könne nicht ohne Weiteres parallel zur Bahnstrecke oder gar auf die grüne Wiese gebaut werden. Wie soll ein späterer Neubau der Bahnstrecke dann einfach möglich sein? Soll der Bahnkörper dann parallel zum Radweg neu errichtet werden oder wie sollte der neue Trassenverlauf dann aussehen?

In der Petition wird das Argument der „größeren Sicherheit von spielenden Kindern“ genannt. Frage: Was haben denn spielende Kinder auf einer Eisenbahnstrecke zu suchen, die nicht stillgelegt ist bzw. wer toleriert denn so was? Sind spielende Kinder auf einem Radweg nicht auch gefährdet bzw. gefährden sie nicht doch auch dort verkehrende Radfahrer? Soll die Deutsche Bahn AG ihre Strecken aus einem solchen Argument heraus nun auch stilllegen? Bitte erläutern!

"Warum soll das in Zukunft nicht mehr gehen?" - In welcher Traumwelt leben Sie denn? Ein Neubau wird heute doch nicht mehr unter den Bedingungen genehmigt wie vor 120 Jahren! Wo soll denn die Strecke im Bedarfsfall neu gebaut werden? Auf dem Radweg Merzig – Losheim oder sollen wir noch eine Schneise durch den Wald schlagen? Hier wird seit Jahren über den Bestand diskutiert - ohne Ergebnis und Sie meinen wirklich eine erneute Genehmigung und Neubau wären unproblematisch?

Frage an alle Eltern: Wer schickt sein Kind, gerade in den Herbst- und Wintermonaten, jeden Morgen mit dem Rad durch den Losheimer Wald, auf einem unbeleuchteten Radweg abseits aller Ortslagen, wo noch Wildwechsel stattfindet und eventuell nicht mal geräumt oder gestreut wird? Alltagsradweg heißt tägliche Nutzung und nicht nur, wenn die Sonne scheint.

Die erhöhten Kosten der Bahnstrecke ist kein ausschlaggebendes Argument. Eine solche Infrastruktur wird immer teurer sein, als ein Radweg. Das lässt sich eben nicht ändern, sie ist ja auch deutlich komplexer. Eine Landstraße ist auch teurer als ein Radweg, ein Auto stets teurer als ein Fahrrad. Sind das jetzt ausschlaggebende Gründen, stets die günstigere Variante zu wählen ?

Siehe Link.

Källa: www.openpetition.de/petition/online/eine-bahn-fuer-alle-entwidmung-von-bahnstrecken-per-gesetz-bundesweit-stoppen

Wie wäre es denn mal mit einer Petition die L157 stillzulegen und die zu einem Radweg auszubauen. Das wäre doch mal vernünftig. Dann müssten nämlich die ganzen Befürworter wirklich mal bei jedem Wetter aufs Rad und ab nach Merzig auf die Arbeit und zur Schule - als Alternative stünde natürlich auch der Zug zur Verfügung. Bahn und Rad verdrängen Auto und LKW - wie verkehrssicher und ökologisch wäre das nur...

Ich argumentiere mal so wie der Herr Meyers in der SZ: Warum sollen den Millionen von Steuergeldern verschwendet werden, um hier ein paar wenigen das Radfahrhobby zu finanzieren?

Bin mal gespannt, wie viele Schüler und Berufspendler gerade in dieser Jahreszeit (Dunkelheit, Sturm, Regen,) jeden Tag diesen Radweg zwischen Losheim und Merzig nutzen werden. Kein Mensch! Weil es auf Dauer viel zu unbequem und anstrengend ist. So, wie sich hier viele äußern und auch kommentieren, wäre ja der direkte Verzicht auf das Auto kein Problem.

Liebe Petenten, wenn es Ihnen doch nur um den Radweg geht, warum ergeht nicht der Antrag, dass ein solcher parallel zur Bahntrasse angelegt wird? Zwischen Losheim und Bachem ist er ja bereits vorhanden, müsste ggf. ausgebaut werden. Das gleiche Ziel würde erreicht werden, der Staat würde auch eine solche Variante fördern und keine Infrastruktur müsste vernichtet werden.

Das Saarland ist das einzige Bundesland, dass sich um das Thema Schadstoffbelastung durch seine einzige Dampflok Gedanken macht. Andere Bundesländer setzen die Dinger erfolgreich als Touristenattraktion ein. Macht euch mal Gedanken um den ökologischen Fingerabdruck eurer E-Bikes !

Die propagierte Nutzung der Trasse auch durch andere Verkehrsteilnehmer als Radfahrer (Skater, Fußgänger) bedingt einen gewissen Ausbaustandard als Voraussetzung für die Erlaubnis einer gemeinsamen Nutzung mit Radfahrern. Im Bereich des Losheimer Waldes wird dies nur mit erheblichen Eingriffen in die Natur machbar sein (Verbreiterung der Trassenführung), während die Bahntrasse mir ihrem Lichtraumprofil auskommt und keine weitere Ausbaumaßnahme rechts und links ihres Verlaufes benötigen wird.

Selbst wenn man nun in den „Neuigkeiten“ mit dem angeblichen Vorteil des Gefälles und der Rückreise mit dem Bus wirbt: Auch Berg runter wird es für Menschen, die auf einen Rollstuhlfahrer angewiesen sind bei einem solch starken Gefälle über die Distanz von mehreren Kilometern nicht einfacher! Man darf grundsätzlich Trassierung der Strecke nicht 1:1 auf die Straßenverhältnisse übertragen. Es gibt hier ab Bachem bis Losheim keinen in der Ebene verlaufenden Streckenabschnitt.

Benennen Sie zuerst die Kosten für den Umbau auf einen Fahrradweg, der damit in die Verantwortung des Verkehrsicherungspflichtigen geht und auch die jährlichen Unterhaltungskosten bevor Sie eine Petition anstossen!

„1:62 sind doch 1,6%. Rollstuhlrampen im öffentlichen Bereich dürfen 6% haben. Passt doch.“ Solche Rampen sind aber in den seltensten Fällen 7 Kilometer lang…..Der war jetzt echt gut!

"Die Strecke zwischen Bachem und Merzig ist flach."- Falsch. Ab Merzig bis Bachem konstante Steigung mit 1:186 und 1:80 auf dem "Bachemer Damm". Von Bachem dann konstante Steigung bis Losheim auf 7 km mit 1:62.. Für Skater und Rollstuhlfahrer kein einfaches Profil.

"Sieht leider für den Außenstehenden so aus als käme der Verein seiner Pflicht nicht nach für die Nutzung der Trasse angemessen zu zahlen." - Ebenso wie man als Außenstehender zu dem Schluss kommen könnte(!), dass das eingenomme Geld eventuell für andere Dinge verwendet wurde...

Googelt man u.a. „Homanit-Gleisanschluss“ findet man durchaus Quellen, laut denen Homanit Interesse an Gleisanschluss und Güterverkehr signalisiert. Auch Bürgermeister Harth wird u.a. mit „…das ist wie Wasser auf unsere Mühlen“ zitiert. Anscheinend ist man vielleicht doch nicht ganz so uninteressiert an der Erhaltung des Schienenstrangs, so wie es hier aber bereits öfters behauptet wurde?

Källa: www.wochenspiegelonline.de/news/detail/gute-nachricht-fuer-die-ganze-region

"Hier wurden fahrlässig Investitionen versäumt. Wohl von beiden Seiten. Die Wahrheit ist, der Bahnbetrieb steht!" - Ja, weil die Gemeinde ihren Verpflichtigungen als Streckenbetreiber seit 5 Jahren nicht nachkommt, im Gegensatz zum Verein, der notwendige Prüfungen und Reparaturen an seinen Fahrzeugen durchführt. Dafür ist er verantwortlich.