Region: Reutlingen, Baden-Württemberg
Construction

Ja zum Erhalt der Katharinenstraße und Schutz der Altstadt in Reutlingen! NEIN zu K8.

Petitioner not public
Petition is addressed to
Gemeinderat Reutlingen, Oberbürgermeisterin Frau Bosch, Reutlingen, sowie Frau Arch. Hotz, Baubürgermeisterin der Stadt Reutlingen

675 signatures

Petitioner did not submit the petition.

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Petitioner did not submit the petition.

  1. Launched 2014
  2. Collection finished
  3. Submitted
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  5. Failed

03/11/2014, 13:09

Aktualisierung.
Neuer Petitionstext: 1. Wir fordern den ERHALT der Gebäude Katharinenstraße 6-10 und der Hofstattstraße. Das Ensemble ist stadtbildprägend und trägt zum Charme der Altstadt bei. Die Katharinenstraße soll an ihrer schönsten Stelle großflächig abgerissen werden. Die Stadt, die IHK, und der Einzelhandelsverband versprechen sich davon noch mehr Handel in der Stadt zu ermöglichen. Es besteht jedoch kein Grund, die Gebäude abzureißen, da sie sich in einem guten baukonstruktiven und ästhetischen Zustand befinden. Die Katharinenstraße trägt sehr stark zur städtebaulichen Qualität unserer Altstadt bei. Die Altstadt von Reutlingen ist identitätsstiftend für uns Bürger der Stadt. Unser Anliegen ist, dass die Stadt Reutlingen altstadtprägende Gebäude und Straßenzüge schützt, anstatt sie abzureißen. Die Altstadt ist ein Unikat und unwiderbringlich. Die Stadt hat nun die Chance, nach Jahrzehnten des Altstadt-Abbruchs die Altstadt zu erhalten : Auch für nachkommende Generationen, die sich an dieser Petition nicht beteiligen können.

2. Wir setzen uns hiermit für die Einführung einer ständigen Stadtbildkommission für die Altstadt ein. Bestehend aus:
-Vertretern der Stadt,
-derselben Anzahl an Fachleuten, die sich beruflich mit der Gebäuderestaurierung und Denkmalpflege beschäftigen, sowie
-derselben Anzahl an Bürgern aus der Stadt. Diese Kommission soll künftig bei allen Bauprojekten,
Neubauten, Sanierungen, Bauprojekten und Abbruchgesuchen bezüglich der Altstadt tagen, und konkrete Vorschläge zum Erhalt der Gebäude und der Straßenzüge machen. Neue sich aktiv für die Stadtbildpflege einsetzen. Hierzu gehört, dass

-sich neue Gebäude in der Altstadt müssen sich nach Baugesetzbuch an den Bestand anpassen. Die Kommission soll dies kontrollieren. Sie soll das Recht erhalten, bei Bauleitplanungen, Bebauungsplänen und Abbruchgesuchen per einfacher Mehrheit verbindlich gegen Abbrüche von historischen Gebäuden stimmen zu können, ohne dass diese Entscheidung vom Gemeinderat ausgehebelt werden kann. Sie soll zudem Konzepte erstellen, angepassen müssen,
-stadtbildprägende Fassaden geschützt werden, auch vor Wärmedämmmaßnahmen,
-vernachlässigte Gebäude wie z.B. auch Privatleute, die historische Gebäude kaufen, eine finanzielle Unterstützung für die Sanierung erhalten können: Sodass auch der Bestand, wie bsp. in der Lindenstraße endlich denkmalgerecht saniert wird. werden, mit finanzieller Hilfe der Stadt oder sonstiger Förderprogramme.

Ziele der Kommission sollen auch sein:

-Einführung des Ensembleschutzes für die Gebäude rund um das Tübinger Tor.
-Einführung des Bestands-Schutzes für mindestens 30 % der Altstadtgebäude, die bis heute weder denkmalgeschützt- noch in sonstiger Weise von der Stadt geschützt sind.
-Finanzielle Unterstützung von Gebäudebesitzern, die historische oder historisierende Baudetails wie Sprossenfenster, Holzklappläden und Holzzargen an Fenstern wiederherstellen, um die Gebäude der Altstadt ästhetischer zu machen.
-Erweiterung des Altstadtrahmenplans und des Katasterplans historischer Gebäude in Reutlingen, durch weiteres In-Schutz-Stellen von zahlreichen Altstadt-Gebäuden sowie auch von Fassaden, etwa 20 % der Gebäude der Altstadt, die in diesen Plänen bis heute nicht als stadtbildprägend erachtet werden. geschützt sind.

3. Die kleinen Gassen in der Altstadt von Reutlingen müssen städtebaulich besser verknüpft werden, damit auch kleine, unabhängige individuelle Geschäfte eine dauerhafte Existenz in der Altstadt haben. Damit in der Stadt ein unverwechselbares lebendiges Flair und eine touristische Qualität erhalten werden kann! Eine Stadt zum Flanieren, die nicht nur aus großvolumigen "Shopping-Centern" besteht.

Zit. nach Frau Bosch, SZ, 18.11.13: "Günstig bleibt der Wohnraum nur, wenn der Bestand saniert wird!"

Unser Blog: www.k8-reutlingen.blogspot.de Neue Begründung: Die Investorengesellschaft "Sepa", die auch das Postgebäude Hauptpostgebäude abreißen wird, möchte die historischen Gebäude in der Katharinenstraße abreißen, abbrechen, um darauf ein großes Shopping-Center zu bauen. Die Stadt hat und die Gemeinderäte haben im Januar 2014 den Bebauungsplan verabschiedet, obwohl den Gemeinderäten bis heute (Stand 11.3.2014) keine Fassadenabwicklungen zur Hofstattstraße vorlagen.

Die Probleme der Planung sind:

1. Eine zu große verbaute Fläche:
Es sollen 4.445 m2 Verkaufsfläche für "Shops" angeboten werden, sowie 1.300 m2 für Wohnen, Büro und Dienstleistung im Obergeschoss. Gesamtfläche also: 5.845 m2. (1)
Hinzu kommen 52 Stellplätze in der Tiefgarage, was bei 12,5 m2 Fläche für einen Stellplatz und einer Zufahrtsfläche etwa 800 m2 ausmacht.

2. Zerstörung der historischen Gebäude, die den Charakter der Katharinenstraße ausmachen.
Darunter sind Gebäude, die kurz nach dem Stadtbrand von 1726 aufgebaut wurden und Kellergeschosse, die aus dem 13. und 15./16. Jahrhundert stammen: Diese Kellergeschosse sind bis heute nicht im "Denkmalschutzkataster" der Stadt Reutlingen verzeichnet (2), was dringend nachzuholen ist. Dieses kulturelle Bauerbe gilt es zu erhalten, anstatt es zu zerstören.

3. Durchgängiges Ignorieren der Altstadt-Struktur:
-Durchgängiges massives Bebauen eines Block Blocks zwischen der Katharinenstraße und Hofstattstraße.
Es ist keine Verbindung zwischen der Katharinenstraße und der Hofstattstraße geplant: Die Kleinteilige Bebauung der Innenstadt wird völlig ignoriert.
-Der Neubau-Entwurf ignoriert die Individualität der bestehenden Altstadt, weil die geplanten 5 Fassaden dieselbe Optik, dieselben Details, die selben Fenster und Oberflächen (Putz) erhalten sollen.

4. Der Bürgerwille wird ignoriert:
An vielen Umfragen der Stadt Reutlingen haben sich die Bürger mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass sich die Stadtverwaltung und die Gemeinderäte dafür einsetzen sollen, die Altstadt zu pflegen und zu erhalten.
Dieser Bürgerwille liegt der Stadt zahlreich protokolliert vor.

5. Ein Teil der gebauten Geschichte der Stadt soll unwiderbringlich zerstört werden.
Durch den Abriss geht uns allein eines der noch wenigen größeren, zusammenhängenden und erhaltenen Gebäudeensembles verloren, das nicht der Altstadtzerstörung bis heute zum Opfer gefallen sind. Der Neubau-Entwurf ignoriert die Individualität der bestehende Altstadt, weil die 5 Fassaden dieselbe Optik, dieselben Details, die selben Fenster und Oberflächen wie Putze bekommen sollen.

Wir appellieren an die Stadträte, ihr politisches Mandat dahingehend zu nutzen, die Altstadt von Reutlingen zu schützen. Sie sollen den mehrheitlichen Bürgerwillen zügig umsetzen, der sich für den Erhalt der Altstadt ausgeprochen hat. Dies wurde zahlreich protokolliert an diversen Bürgerbefragungen durch die Stadt Reutlingen. Reutlingen (3). Für die Altstadt soll ein längerfristiges, nachhaltiges Erhaltungskonzept aufgestellt werden. Der bisher erstellte Altstadtrahmenplan geht leider nicht weit genug, weil eine zu geringe Anzahl von Gebäuden überhaupt als schützenswert erachtet werden (2).

Wir fordern die Gemeinderäte und die politisch Verantwortlichen der Stadt Reutlingen dazu auf, eine Bürgerversammlung einzuberufen, die über das Projekt K8 demokratisch abstimmt, weil die Planung "das Herz der Stadt" betrifft und ein großes öffentliches Interesse am Erhalt besteht.

Die Initiative für den Erhalt der Katharinenstraße und der Altstadt in Reutlingen.
Kontaktadresse:
P. Vetter, und M. Kurz,
www.k8-reutlingen.blogspot.de

(1): Quellen:
(1) Zit. nach Sepa, auf sepa-epa.de; Zugriff: 11.3.2014.
(2) Siehe Kataster historische Gebäudebestand der Stadt Reutlingen, 6/2011.
Darin: Kein Schutz der Gebäude des Projekts K8.
(c) Siehe Stellungsnahmen der Bürger zum Altstadtrahmenplan und Oststadtrahmenplan.


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