19.11.2014, 05:14
Liebe Unterstützer,
nach Sichtung der Unterschriften habe ich diese nun gemeinsam mit angehängtem Anschreiben übergeben. Sobald eine Antwort eintrifft informiere ich natürlich wieder hier oder wie immer auch auf dem 'Entwicklungsblog' stadtschnellbahnlpz.blogspot.de.
---
Petition 'Die S- Bahn in den Leipziger Südwesten'
c/o Felix Schuhmann
Zweckverband Nahverkehr Leipzig
Abt. Presse/ Öffentlichkeitsarbeit
Emilienstraße 15
04107 Leipzig
Leipzig, den 16. November 2014
Sehr geehrte Frau Knoch,
am 30.08.2014 ging die Online Petition 'Die S- Bahn in den Leipziger Südwesten' (goo.gl/b7AZch) line. Zeitgleich startete der 'Entwicklungsblog S- Bahn Südwest' (stadtschnellbahnlpz.blogspot.de).
485 Personen unterzeichneten die Petition im Zeitraum von 2 Monaten (62 Tagen). Über die Hälfte der Unterzeichner kommen aus den unmittelbar betroffenen Stadtgebieten bzw. dem Leipziger Landkreis (PLZ: 04229, 04249, 04442). Knapp 100 Personen sind Leipziger und unterstützen die Idee (Ort: Leipzig ohne Südwest). Weitere 100 Personen unterzeichneten die Petition deutschlandweit, darunter z. B. Berlin, Halle, Markleeberg, Makranstädt und Pegau. Die Unterzeichner möchten damit ihr Interesse nach einem besseren Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Raum Leipzig Südwest bekunden.
Folgende Forderungen wurden im Petitionsverlauf erarbeitet:
Wir fordern denn dauerhaften S- Bahnverkehr auf der Strecke Leipzig Hauptbahnhof – Plagwitz – Groß Dalzig. Die S- Bahn soll nach dem Vorbild der S- Bahn Mitteldeutschland entstehen, insbesondere der 30 Minuten Taktfahrplan und eine gute Einbindung zu den bestehenden Linien wird gefordert.
Wir fordern die Modernisierung des Trassenabschnitts ab Kilometer 10,8 bis 24,66 der Strecke Leipzig – Probstzella. Gesonderter Schwerpunkt soll auf der dauerhaften Sanierung der Bahnübergänge liegen.
Wir fordern neben den bestehenden Haltestellen: Gohlis, Coppiplatz, Möckern, Leutzsch, Lindenau und Plagwitz die Haltepunkte: Kleinzschocher, Großzschocher, Knauthain, Hartmannsdorf, Knautnaundorf und Groß Dalzig in die neu zu schaffende S- Bahn zu integrieren.
Die Unterzeichner verständigten sich:
- das der Haltepunkt Kleinzschocher nördlich der Personenbrücke (verlängerte Schwartzestraße) eingerichtet werden soll
- der Haltepunkt Großzschocher soll den veränderten Nutzungsansprüchen angepasst auf Höhe der Anton- Zickmantel Straße neu entstehen
- der Haltepunkt Knauthain soll grundhaft saniert und die seit Jahren versprochene Belebung des Bahnhofsgebäudes vorangetrieben werden
- neue Nutzungsansprüche in Hartmannsdorf machen einen Haltepunkt (Erikenstraße) notwendig
- der Haltepunkt Knautnaundorf muss modernisiert und der Richtungsverkehr abgeschafft werden
- Groß Dalzig soll nach dem Willen der Unterzeichner (vorläufige) Endhaltestelle der neu geschaffenen S- Bahn sein
Wir fordern die Veränderung und Anpassung des Busangebotes, nach Einführung einer S- Bahn in den Leipziger Südwesten. Insbesondere die Anpassung der PlusBus Linie 65 (Umstieg S- Bahn – Bus an der heutigen Haltestelle Weidenweg). Die Änderung des Linienverlauf der Linie 118 (S- Bahnhof Knautnaundorf – Belantis) und die Aufwertung des Busangebots der Linie 120 auf PlusBus Niveau (zwischen Bahnhof Groß Dalzig und Busbahnhof Zwenkau) sind zentrale Forderungen neben der Einführung der S- Bahn Südwest.
Welche Beweggründe führte zu dieser Petition?
Die Situation für die Bürger des Leipziger Südwesten verschlechterte sich im Punkt ständiger SPNV über Jahre hinweg. Mit der Einstellung der 'Waldbahn' entfiel (2002) der Haltepunkt Kleinzschocher. Im Jahr 2011 entfielen die, durch den Regionalverkehr bedienten, Haltepunkte Großzschocher und Knautnaundorf. Der Südwesten ist seitdem vom SPNV abgekoppelt, während die Belastung durch Güterzüge steigt.
Durch die Einführung der S- Bahn Mitteldeutschland fiel die schlechte Anbindung des Leipziger Südwestens noch stärker auf. Fährt man inzwischen aus vielen Ecken von Leipzig und aus anderen Städten zügig in das Leipziger Zentrum, haben sich die Bedingungen für den Leipziger Südwesten verschlechtert. Besonders die Menschen, die im Stadtteil Hartmannsdorf- Knautnaundorf wohnen, fragen sich, ob sie in der Großstadt Leipzig wohnen, wenn sie auf den Fahrplan schauen.
Für einen Ausbau spricht außerdem die zunehmende Entwicklung des Neuseenland. Immer mehr Leipziger nutzen die die Naherholungsgebiete im Leipziger Südwesten. Tatsächlich ist die S- Bahn Südwest nicht nur eine Verbesserung für die knapp 25.000 Menschen die im Leipziger Südwesten leben, sondern auch für die vielen Leipziger die sich hier erholen oder arbeiten möchten.
Welche Argumente sind gesondert zu berücksichtigen!
- schlechte Fahrgastzahlen des bis 2002 bzw. 2011 bestehenden S bzw. RE- Angebots, zählen nicht (siehe völlig veränderte Nutzungsmöglichkeiten: knapp 25.000 Einwohner in den erschlossenen Stadtteilen und Groß Dalzig)
- neue Nutzergruppen seit 2002/ 2010 (siehe Arbeits