Region: Göttingen
Bauen

Ein "Investoren-Monstrum" am Göttinger Historischen Wall geht gar nicht

Petition richtet sich an
neu gewählte Oberbürgermeisterin, neu gewählter Rat der Stadt
2.173 Unterstützende 1.702 in Göttingen

Sammlung beendet

2.173 Unterstützende 1.702 in Göttingen

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 17.12.2021
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

07.02.2024, 15:31

Bauausschuss-Sitzung am 08.02.2024, 16.30 Uhr im Göttinger Ratssaal

TOP 9: Städtebaulich- hochbaulicher Planungswettbewerb „Weiterentwicklung Weender Tor“.

Der Bauausschuss wird die Auslobungsunterlagen zum Wettbewerb beraten und einen Beschluss dazu fassen. Vorausgegangen war am 04.09.2023 eine Auftaktveranstaltung auf dem Grotefendareal, um die Öffentlichkeit zu informieren und zu beteiligen. Eine weitere Informationsveranstaltung am 05.12.2023 in der Galerie „Alte Feuerwache“ hatte zum Inhalt:
• Weiterer Ablauf des Wettbewerbsverfahrens
• Vorstellung von Diskussionsergebnissen der 1. Öffentlichkeitsbeteiligung; welche Wünsche/ Vorschläge berücksichtigt wurden, welche nicht und warum nicht.
• Erste Konzepte des Auslobungstextes wurden zur Diskussion gestellt.
• Wahl von 3 Bürger*innen, die an weiteren Terminen des Verfahrens als Gäste teilnehmen und die Öffentlichkeit informieren, soweit es möglich ist nach den Verfahrensregeln.
Ein umfangreicher Text zum Beschlussvorschlag mit Auslobungsinhalten und die Ergebnisprotokolle der beiden Veranstaltungen zur Öffentlichkeitsbeteiligung sind einsehbar im Internet mit folgendem Pfad:

Stadt Göttingen/Rathaus/Öffentliche Sitzungen/Kalender: 33. Bauausschuss-Sitzung am 08.02.2024, TOP 9.

Ob Einwohner*innen-Fragen zu Sitzungsbeginn und Vorschläge zur Auslobung noch Berücksichtigung finden, wird man sehen. Unabhängig vom Votum des Bauausschusses wird am 12.02.2024 der nichtöffentliche Verwaltungsausschuss abschließend über die Auslobung beraten und einen Beschluss fassen.


08.09.2023, 11:27

Öffentlicher Auftakt am 04.09.2023 zum Wettbewerb „Weiterentwicklung Weender Tor“ auf dem ehemaligen Grotefend-Areal

Der „Aktionstag“ startete mit einem kurzen Rundgang um das Grotefend-Areal.
In einer Halle auf dem Gelände stellten sich die Büros D & K drost Consult GmbH, Hamburg (Durchführung des städtebaulich-hochbaulichen Wettbewerbsverfahrens) und plan zwei, Stadtentwicklung/ Kommunikation, Hannover (Öffentlichkeitsbeteiligung) den zahlreich anwesenden Bürgerinnen und Bürgern vor. Nach der Begrüßung durch Frau OB ín Broistedt für die Stadt Göttingen und durch Herrn Maletzki als Vertreter des Investors und Auslobers Hanseatic Group wurden das Verfahren und die Grundlagen zum Wettbewerb erläutert und zur Diskussion gestellt. Viele Fragen gab es zur Mindest-BGF, zur Sichtbarkeit des Walls, zum Erhalt von Teilen des Grotefend-Gebäudes, zu Höhen des geplanten Neubaus. Kritik gab es an der Bürgerbeteiligung, die sich auf 3 Termine beschränkt, aber auch allgemeine Zustimmung zum jetzt – nach der Petition und dem heftigen Widerspruch aus der Bevölkerung - gewählten Verfahren eines zwar beschränkten, aber mit der Öffentlichkeit kommunizierten Wettbewerbs.
BGF: Warum nicht 7.500 m² (geltender B-Plan) statt 9.500 m² als Mindestfläche?
Wall: Eine Sichtachse ist nicht ausreichend; der Wall muss sichtbar und erlebbar sein.
Grotefend-Areal: Der vordere Trakt bleibt erhalten und in seiner Gestalt unverändert.
Höhen des Neubaus: über die Traufhöhe des Auditoriengebäudes sollte es nicht hinausgehen.
Es folgten für 30 Minuten in Gruppen Diskussionen, Anregungen, Ideenfindung an 4 Thementischen.
• Wege -und Blickbeziehung/ Wall
Große Einhelligkeit bei allen, dass der Wall deutlich besser sichtbar sein muss,
der Leinekanal freigelegt und dort entlang ein Fußweg über den Wall zum Waageplatz geführt werden sollte.
Es wurde darauf hingewiesen, dass im Innenstadtleitbild konkrete Aussagen zum Umgang mit dem Historischen Wall getroffen wurden, die möglichst berücksichtigt werden sollen.
• Städtebauliche Form
Ein Umgebungsmodell, dessen exaktere und maßhaltige (Höhenunterschied Wall-Berliner Straße, Gebäudehöhen) Form für den Wettbewerb erforderlich ist, gab die Möglichkeit, eigene Styropor-Entwürfe einzustellen. Beispielsweise gab es ein Konzept mit Erhalt des alten Grotefend-Gebäudes am Leinekanal, einem längeren Riegel mit davorgesetzter Baumreihe an der Berliner Straße mit Abstand zu den beiden Grotefend-Gebäuden und niedrigeren, kleineren Gebäuden zum Wall als Beitrag zu Lärmschutz, Sichtbarkeit des Walls und Gebäudehöhen, die sich am Bestand orientieren (s. Foto)..
• Gestaltung
Die Gestaltung soll „dynamisch“ sein, d.h. es soll mit Vor- und Rücksprüngen von Gebäudeteilen eine gewisse Kleinteiligkeit entstehen. Sie soll sich, anders als das „Monstrum“ von 2021, an der direkten Umgebung orientieren. Das neue Gebäude soll sich qualitätvoll und maßstäblich einfügen.
• Heinz-Erhardt-Platz
Gewünscht wurde ein öffentlich nutzbarer Platz, der verknüpft wird mit dem Einmündungsbereich der Weender Straße. Dieser Platz ist sowohl Bestandteil der Außenanlagen im Wettbewerb als auch von der Stadt separat vorgesehen als Wettbewerb im Zusammenhang mit der Sanierung der nördlichen Weender Straße.
Alle Fragen, Ideen, auch Kritik im Plenum und in den Gruppen wurden dokumentiert und sollen im Konzept der Auslobungsunterlagen berücksichtigt werden. Diese Unterlagen werden bis Anfang Oktober angepasst, im Oktober und November in einer Planungskonferenz der Projektbeteiligten und mit der Nds. Architektenkammer abgestimmt. An einem 2. Aktionstag am 05.12.2023 sollen sie der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Unter dem Stichwort „Was ist Ihnen wichtig?“ wurde neben ausliegenden Karten die Möglichkeit angeboten, sich per mail direkt an die Bearbeiter des Auslobungstextes zu wenden: Weendertor@drost-consult.de.
Es bleibt im positiven Sinne zu hoffen, dass alles, was der Abend erbracht hat, sich auch tatsächlich wiederfinden lässt.


22.08.2023, 19:23

Für die Veranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung am Montag, 04. September 2023 ab 18.00 Uhr habe ich eine falsche Adresse genannt. Richtig ist: Berliner Strasse 1 - Gebäude "Arkaden am Gericht".


22.08.2023, 15:36

Vor wenigen Tagen hat der Auslober des Wettbewerbs zur Bebauung des Grotefendareals, die Hanseatic Group, an den gegenüberliegenden Wohngebäuden am Wall Aushänge anbringen lassen.
Mit Hinweis auf das Wettbewerbs- und Beteiligungsverfahren wird darin als 1. Termin der Öffentlichkeitsbeteilung Montag, der 04. September 2023 genannt. Ab 17.30 Uhr erfolgt die Begehung des Grotefendareals. Daran soll sich ab 18.00 Uhr eine Veranstaltung in der Bürgerstraße 1 anschließen.
Weitere Informationen über diesen Termin an anderer Stelle oder in den Medien sind noch nicht bekannt, werden möglicherweise folgen.
Wir bitten sehr herzlich um Ihre Teilnahme.


22.08.2023, 15:11

Architektenkammer Niedersachsen unterstützt die Auslobung eines Architektenwettbewerbs für die Neugestaltung des Grotefend-Areals am Weender Tor in Göttingen.

Kammerpräsident Robert Marlow begrüßt auch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess.

Hannover: Für die Neugestaltung des Weender Tors in Göttingen soll es einen städtebaulich-hochbaulichen Wettbewerb geben. Das ehemalige Grotefend-Areal an der Berliner Straße soll in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten neu gestaltet werden. „Der neue Göttinger Stadtbaurat Frithjof Look hat sich des schwierigen und umstrittenen Projektes in vorbildlicher Weise angenommen und bindet die Bürgerinnen und Bürger stark in den Prozess mit ein. Ein gutes Beispiel für verantwortungsvollen Städtebau!“, lobt Marlow die vorgesehene Ausgestaltung des Wettbewerbes, der im Frühjahr 2024 starten soll.
In Reaktion auf eine 2021 von engagierten Göttinger Bürgern ins Leben gerufene Petition hatte sich Kammerpräsident Robert Marlow zu den damaligen Bauplänen zur Neugestaltung des Weender Tors in Göttingen kritisch positioniert. „Die Kammer hat schon vor zwei Jahren mehr Transparenz sowie einen Wettbewerb nach RPW gefordert. Gut, dass er jetzt realisiert werden soll.“, zeigte sich Marlow nun erfreut.
Zum Göttinger Stadtwall, dem grünen Gürtel der Stadt, soll es – im Gegensatz zu den ursprünglichen Plänen von 2021 – eine Sichtachse geben. Kammerpräsident Robert Marlow: „Ich bin zuversichtlich, dass die Gestaltung des Weender Tors eine inspirierende, kommunikative und vor allem integrative Umgebung schaffen wird, die diesem stadtbildprägenden Ort gerecht und sowohl den Bewohnern als auch den Besuchern gleichermaßen zugutekommen wird.“

Pressekontakt
Nils Marius Kirschstein
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Architektenkammer Niedersachsen
Tel: (0511) 28096-68
nils.kirschstein@aknds.de
www.aknds.de


18.07.2023, 08:49

Am Samstag, 15.07.2023 hat das "Göttinger Tageblatt" folgenden Leserbrief veröffentlicht:

Der Überschrift des Artikels vom 24.6., „Die Bürger haben nichts zu sagen“, ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Eine Bürgerbeteiligung zur Neubauplanung am Weender Tor hat ja längst stattgefunden, und zwar eigeninitiativ, vorausschauend und unzweideutig: im Herbst 2021 votierten 2173 Menschen in einer Petition für eine Beibehaltung des gültigen (und noch jungen) Bebauungsplans und damit gegen das geplante Monstrum! Dennoch wurde die Planung des Bauvorhabens, das weit über den gültigen Bebauungsplan hinausgeht, seitens der Stadtverwaltung und des Haushaltsbündnisses im Rat vorangetrieben, den Stimmen aus Bürgerschaft und politischer Opposition zum Trotz.
Nun ruft Baudezernent Look gebetsmühlenhaft dazu auf, „Vertrauen zu haben“. Wie kann man Vertrauen in die Verwaltung und in die Politik des Haushaltsbündnisses haben, wenn es von vornherein verspielt wird: wenn von Sparkasse und Hanseatic mit Absegnung von Verwaltung und Haushaltsbündnis einfach ein riesiges Bauvorhaben am Weender Tor geplant wird, vollkommen egal, was der gültige Bebauungsplan ausweist; wenn im Verwaltungsausschuss hinter verschlossenen Türen weitreichende Entscheidungen getroffen werden; wenn mit politischen Taschenspielertricks entgegen früherer Absprachen die Mehrheiten im Bauausschuss gekippt werden; und wenn das Mammut-Vorhaben völlig vorbei an den Eckwerten des bestehenden Bebauungsplans einfach weiter geplant wird, als hätte sich bislang niemand öffentlich zu Wort gemeldet.
Die geplante Bürgerbeteiligung und sogenannte Transparenz sind nichts weiter als hingeworfene Brosamen, um die aufgebrachte Öffentlichkeit einzulullen. 2 - 3 Bürger sollen den Verlauf „als Gäste begleiten“, lachhaft. Sie und die restlichen Bürger dürfen im Verlauf dann alles anschauen und „Wünsche äußern“, aber wir wissen schon vom Weihnachtsmann, dass das unter Umständen - und hier erst recht - fromme Wünsche bleiben.
Es gibt einen noch jungen Bebauungsplan für das Grotefend-Areal, der mit überzeugenden Argumenten entwickelt wurde und der - entgegen der Planung von Hanseatic, Verwaltung und Haushaltsbündnis - auch dem Innenstadtleitbild von 2020 voll entspricht. Der Neubau sollte genau nach diesem Bebauungsplan entwickelt werden!

Wolfgang Dahms, Göttingen


21.06.2023, 12:36

Vom Bündnis für nachhaltige Stadtentwicklung (BfnS) gibt es eine aktuelle Pressemitteilung vom 20.06.2023, die noch nicht veröffentlicht wurde. Das BfnS hat einer Veröffentlichung in dieser Petition zugestimmt.

"BfnS fordert Bürgerbeteiligung für grundlegende Entscheidung am Weender Tor

Nach der Vorstellung der Stadt soll am Donnerstag 22.06.2023 im Bauausschuss eine weichenstellende Entscheidung durchgewinkt werden, wie das am Weender Tor gelegene Grotefend-Areal bebaut werden soll. Dahinter steht ein Planungsvorhaben des Investors Hanseatic Group.

Trotz ausdrücklicher Bitte wurde die zukünftige Bebauung des Grotefend-Areals nicht in den vergangenen Sitzungen des Sanierungsbeirats Nördliche Innenstadt auf die Tagesordnung gesetzt. Das Grotefeld-Areral befindet sich in einem Sanierungsgebiet, für das Fördermittel in erheblicher Höhe vom Land bereitgestellt werden. Eine der Voraussetzungen war die Einrichtung eines Sanierungsbeirats. Das BfnS fordert, den Sanierungsbeirat genau wie einen Ortsrat vor der Entscheidung im Bauausschuss über die Pläne zu informieren und eine Stellungnahme einzuholen.

"Wir sehen im gegenwärtigen Vorgehen ein sehr schlechtes Beispiel investorengesteuerter Stadtplanung und fordern erneut die Schaffung eines Ortsrates Innenstadt. In einem solchen Ortsrat müssten Entscheidungen, wie sie jetzt innerhalb kürzester Zeit im Bauausschuss durchgewinkt werden sollen, besprochen und mit einem Votum versehen werden, bevor es in den Bauausschuss geht. So wie es jetzt läuft, findet schlichtweg überhaupt keine Bürger*innenbeteiligung statt. Nach dem Willen der Stadt sollen die Bürger*innen im sogenannten Verfahren erst dann beteiligt werden, wenn die grundlegenden Entscheidungen bereits getroffen sind. Das Verfahren hat aber schon längst begonnen und die Bevölkerung ist bei den allerwichtigsten Entscheidungen nicht beteiligt", so Francisco Welter-Schultes, Mitglied des Bauausschusses.

Der Bauausschuss könnte am Donnerstag noch eingreifen und zu Details aus der einzuleitenden Planung Korrekturen anmerken, beispielsweise was die Höhe der Gebäude und das Ausmaß und die Nutzung der Flächen angeht. Das BfnS befürchtet insbesondere, dass durch die Vorgabe "Trauf- und Firsthöhe an der Kreuzung nicht höher als Auditorium" genau dasselbe passiert wie am Groner Tor 2014. Dort wurde ohne Beteiligung der Bevölkerung eine Trauf- und Firsthöhe "nicht höher als die ehemalige Zoologie" festgelegt, was dann zu einer massiven Entwertung des historischen Ensembles aus Bahnhof, Zoologie und den historischen Gebäuden am Groner Tor führte.

Das BfnS kritisiert auch, dass angesichts dessen, dass der Fraktionsvorsitzende einer der drei Parteien des Haushaltsbündnisses durch seine Rolle in der Investorenfirma ein persönliches Interesse an dem Beschluss hat, im Bauausschuss keine Chance besteht, an den investorengesteuerten Plänen noch etwas substanziell zu ändern. Zu offensichtlich ist, dass die Planungsinhalte im SPD-CDU-FDP-Haushaltsbündnis ausgehandelt wurden."


19.06.2023, 15:15

Bauausschuss-Sitzung am Donnerstag, 22.06.2023, 16.30 Uhr, Ratssaal

Es gibt zwar noch keinen Hinweis im Göttinger Tageblatt, aber eine Information im öffentlichen Ratsinformationssystem der Stadt Göttingen, dass es in der Bauausschuss-Sitzung am 22.06.2023 zum Tagesordnungspunkt Ö 10 einen Beschluss zum weiteren Verfahren für das Investorenprojekt am Wall/ Weender Tor geben soll. Der Inhalt der Beschlussvorlage lautet:

"Die Hanseatic Group als Eigentümerin der Fläche plant unter Berücksichtigung der 2022 beschlossenen Rahmenbedingungen
- Trauf- und Firsthöhe an der Kreuzung nicht höher als Auditorium,
- max. 12.000 m2 BGF,
- Nutzungsmix aus Wohnen, Büro, Gastronomie und ggf. Hotel,
- Durchlässigkeit zum Wall durch mind. eine Sichtachse,
- 30% geförderter Wohnungsbau,
- Politik als Teil der Jury
- und verfahrensbegleitende Bürgerbeteiligung

ein nicht offenes, einphasiges städtebaulich-hochbauliches Wettbewerbsverfahren mit sechs eingeladenen Büros. Die Hanseatic Group als Vorhabenträgerin hat die D&K drost consult GmbH mit der Verfahrensbetreuung sowie das Büro plan zwei mit der Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung beauftragt. Die verschiedenen Verfahrensschritte werden im Verfahrensvorschlag zur Weiterentwicklung des Weender Tors näher beschrieben (siehe Anlage).

Beginnen soll das Wettbewerbsverfahren mit einem Aktionstag für die Öffentlichkeit (voraussichtlich September 2023), bei dem die Möglichkeit der Information, die Besichtigung des Areals sowie die Äußerung von Wünschen, Hinweisen und Anregungen gegeben werden soll. Ein weiterer Beteiligungsschritt für die Öffentlichkeit ist für voraussichtlich Ende November 2023 geplant, bei dem die Auslobungsinhalte und die Ergebnisse des Aktionstags der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Zudem sollen 2 - 3 Bürgervertreter*innen im Rahmen der Veranstaltung gewählt werden, die das Wettbewerbsverfahren als sachkundige Gäste begleiten. Nach der Fertigstellung der Auslobung soll diese dem Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke Anfang 2024 vorgestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die Bearbeitungsphase der Büros kann damit voraussichtlich im Frühjahr 2024 starten.
Vor der Preisgerichtssitzung (voraussichtlich September 2024) hat die Öffentlichkeit erneut die Möglichkeit bei einer öffentlichen Ausstellung der eingereichten Arbeiten ihre Anregungen, Wünsche und Kritik zu äußern. Diese Ergebnisse werden dem Preisgericht im Rahmen der Diskussion der Entwürfe zur Kenntnis gegeben.
Das Preisgericht soll sich aus 8 stimmberechtigten Fachpreisrichter*innen und 7 stimmberechtigten Sachpreisrichter*innen sowie den jeweiligen Stellvertreter*innen zusammensetzen. Die Sachpreisrichter*innen werden u.a. durch Vertreter*innen der Politik besetzt sein."

Der Text kann eingesehen werden unter:
ratsinfo.goettingen.de/bi/to010.asp?SILFDNR=5925

Zur Erinnerung: In der Bauausschuss-Sitzung Anfang Juli 2022 stimmten die Mitglieder des BA mehrheitlich für den geltenden Bebauungsplan. Andere Mehrheiten im Verwaltungsausschuss hebelten wenige Tage später dieses Abstimmungsergebnis wieder aus. Die leidigen grundlegenden Fakten stehen fest und es wird einen Wettbewerb für ein "Monstrum am Wall" geben - immerhin das.


27.02.2023, 12:49

Innenstadt-Forum Göttingen
Veranstaltung des „Göttinger Tageblatt“ (GT) im Deutschen Theater Göttingen (dt)
am 15. März 2023, 19.45 Uhr

Am 25.02.23 hat das GT seine Leser zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen, in der es um die Zukunft der Innenstadt gehen wird. Als Schwerpunktthemen werden genannt: Wohnen und Arbeiten in der Innenstadt, Verkehr, Einzelhandel und Gastronomie. Auch Baustellen werden genannt.

„Baustellen“ können vielfältig sein: Straßenbau, dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Gebäuden, soziale Konflikte auslösende Gebäude (z.B. Groner Tor), öffentliche Wege, Plätze, bereits erfolgte gravierende Fehlgriffe mit Neubauten in das Stadtgefüge und das zu lange Zusehen am Verfall von wertvoller Altbausubstanz (z.B. ehemalige JVA, Stockleffmühle, Museum am Ritterplan).

Schließlich gibt es noch die anstehenden Investorenprojekte, die seit langem heftigen Widerspruch in der Bürgerschaft auslösen (z.B. am Bahnhof und am Wall/ Weender Tor).

Städtisches Grün ist nicht als Thema genannt, sollte es aber sein als wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und als wichtiges Element zur Gestaltung des öffentlichen innerstädtischen Raums.
Stadtentwicklungsplanung für die ganze Stadt ist das eine, der sorgsamere Umgang mit dem Altstadtgefüge ist das andere. Weitere „Wunden reißen“ vermeiden, nicht nur Investoren das Feld überlassen, Bürger*innen beteiligen bedeutet vor allem: nicht nur Bewohner und Geschäftsleute in der Innenstadt, sondern die Bürgerschaft und das Image der Stadt Göttingen profitieren davon.

Das GT bittet seine Leser im Vorfeld der Veranstaltung um Fragen und Anregungen. Schreiben Sie an das GT! Nehmen Sie teil an der Veranstaltung im dt! Dort zu reservierende Tickets sind kostenfrei. (Eine Veröffentlichung des GT-Berichts vom 25.02.23 ist aus Gründen des Urheberrechtsschutzes hier nicht möglich.)

Renate Willenbrock-Heier



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