10/17/2025, 14:38
Bessere Erläuterung der Leistungsbereiche 8.1/8.2/8.3. Damit sind EPU‘s und Versorgung mit kardiologischen Devices gemeint
Neuer Petitionstext:
Forderung:Wir fordern die Landesregierung Nordrhein-Westfalens auf, das Herzkatheterlabor und die interventionelle Kardiologie am Helios Klinikum Bonn / Rhein-Sieg weiterhin als Bestandteil der regionalen Notfallversorgung anzuerkennen und die Finanzierung der entsprechenden Leistungsbereiche 8.1/8.2 und 8.3 laut Krankenhausreform durch die Krankenkassen sicherzustellen.Der Standort muss auch nach Umsetzung der Krankenhausreform als kardiologischer Notfallstandort und für die Leistungsbereiche 8.1 / 8.2 / 8.3 erhalten bleiben, um die medizinische Versorgungssicherheit der Bevölkerung im Raum Bonn, Rhein-Sieg-Kreis, Vorgebirge und Voreifel zu gewährleisten.gewährleisten.Das Krankenhaus steht nicht zur Diskussion. Wir werden weiterhin die Patienten und Patientinnen der Region versorgen. Nur unser Herzkatheterlabor muss unterstützt werden. Laut Krankenhausreform NRW sollen die Leistungsbereiche 8.1/8.2/8.3 nicht mehr von uns durchgeführt werden dürfen. Das bedeutet, dass z.B. EPU‘s nicht mehr durchgeführt werden dürfen.
Eine EPU ist eine spezielle Herzkatheter-Untersuchung, mit der die elektrischen Aktivitäten und Leitungsbahnen des Herzens genau gemessen und analysiert werden.Diese Untersuchungen sind lebenswichtig und können Menschenleben retten.
Auch die Versorgung mit sogenannten Devices, wie z.B. Herzschrittmacher oder bestimmte Defibrillatoren könnten aufgrund bürokratischer Vorgaben aus unserem Leistungsspektrum wegfallen.
Das wäre für die medizinische Versorgung der (leider) immer mehr werdenden „Herzpatient:innen“ in unserer Region der Supergau, da einfach jede Sekunde zählt!
Begründung:Das Helios Klinikum Bonn / Rhein-Sieg liegt am Stadtrand von Bonn, direkt an der Grenze zum Rhein-Sieg-Kreis und der Voreifelregion.Obwohl unser Krankenhaus offiziell zu den Bonner Kliniken gezählt wird, übernehmen wir faktisch eine zentrale Versorgungsfunktion für die Bevölkerung außerhalb der Bonner Stadtgrenzen, insbesondere im südlichen und westlichen Rhein-Sieg-Kreis.Im Jahr 2020 wurde aufgrund der stetig wachsenden Zahl kardiologischer Notfälle entschieden, ein Herzkatheterlabor zu errichten.Zunächst wurde dies in einem modernen Containerbau realisiert, später folgte der Umbau zu einer der modernsten und technisch hochwertigsten kardiologischen Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen.Parallel dazu wurde das medizinische, pflegerische und technische Personal gezielt aufgebaut, um der steigenden Zahl von Notfallpatientinnen und -patienten gerecht zu werden.Heute zählt die Kardiologie des Helios Klinikums Bonn / Rhein-Sieg zu den leistungsstärksten und qualitativ besten Zentren der Region.Ein Großteil der behandelten Patientinnen und Patienten sind akute Notfälle, die durch den Rettungsdienst direkt in unser Haus gebracht werden.Die Nähe zu den Wohnorten und die schnelle Erreichbarkeit sind lebensentscheidend – insbesondere bei Herzinfarkten, wo jede Minute zählt.Im Zuge der neuen Krankenhausreform droht unserem Standort nun jedoch die Aberkennung dieser Leistungsgruppe.Dies würde bedeuten, dass die interventionelle Kardiologie künftig nicht mehr finanziert und mit den Krankenkassen abgerechnet werden darf.Ein solcher Schritt hätte schwerwiegende Folgen – für unser Haus mit rund 850 Mitarbeitenden, vor allem aber für die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region.Der Wegfall dieses kardiologischen Notfallstandorts würde die Rettungswege erheblich verlängern und die Belastung anderer Kliniken steigern.Das Risiko für Patientinnen und Patienten mit akuten Herzerkrankungen würde dadurch spürbar steigen.Zudem zeigt unsere Auswertung, dass unser Herzkatheterlabor keine negativen Auswirkungen auf die Fallzahlen anderer Häuser hat, sondern im Gegenteil die Notfallversorgung in der Fläche stabilisiert und ergänzt.Gerade in einer Zeit, in der die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum ohnehin unter Druck steht, wäre die Schließung oder funktionale Einschränkung dieses Standorts ein Rückschritt – medizinisch, strukturell und menschlich.Wir, die Mitarbeitenden des Helios Klinikums Bonn / Rhein-Sieg, erleben täglich, wie dringend diese Einrichtung gebraucht wird.Wir stehen geschlossen hinter der Forderung, diese wichtige Säule der Notfallversorgung zu erhalten – im Interesse der Patientinnen und Patienten, ihrer Familien und der gesamten Region.Wer steht hinter dieser Petition:Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Helios Klinikums Bonn / Rhein-Sieg, unterstützt von Bürgerinnen und Bürgern aus Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und der Voreifelregion,sowie allen, die eine wohnortnahe und verlässliche Herz-Notfallversorgung für unverzichtbar halten.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 51