01.03.2015 23.46
NEWS zum Thema: Der Konzertsaal-Experte Karsten Witt erklärt sein Gutachten zum Gasteig-Umbau: www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.debatte-um-einen-neuen-konzertsaal-karsten-witt-erklaert-sein-gutachten-zum-gasteig-umbau.5a86f1c1-7dab-431d-984f-7b8c3bc4a371.html
Früherer Gasteig-Chef warnt vor Umbau der Philharmonie: www.merkur-online.de/kultur/frueherer-gasteig-chef-warnt-umbau-philharmonie-4769879.html
Konzertsaal in München - ein Faktencheck: www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=Y6qnf_GRk2Q&app=desktop
Statement des Orchestervorstands der Wiener Philharmoniker zur Konzertsaal-Debatte: www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/andreas-grossbauer-orchestervorstand-wiener-philharmoniker-102.html
Statement des Tonkünstlerverbandes München e.V. zur Konzertsaal-Debatte: www.tonkuenstler-muenchen.de/de/ueber_uns/aktuelles.php
Statements des Deutschen Musikrates zur Konzertsaal-Debatte: www.musikrat.de/globals/neuigkeiten-de
Neuer Petitionstext: Wir fordern den Bau eines neuen Konzert- und Kulturzentrums in München anstelle der beschlossenen Komplettsanierung und Umbau des Gasteigs!
This is a petition for the construction of a new concert hall in Munich!
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More informations in English: www.forbes.com/sites/jenslaurson/2015/02/04/munich-bungles-concert-hall-plans/
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Früherer Gasteig-Chef warnt vor Umbau der Philharmonie: www.merkur-online.de/kultur/frueherer-gasteig-chef-warnt-umbau-philharmonie-4769879.html
Konzertsaal in München - ein Faktencheck: www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=Y6qnf_GRk2Q&app=desktop
Statement des Orchestervorstands der Wiener Philharmoniker zur Konzertsaal-Debatte: www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/andreas-grossbauer-orchestervorstand-wiener-philharmoniker-102.html
Statement des Tonkünstlerverbandes München e.V. zur Konzertsaal-Debatte: www.tonkuenstler-muenchen.de/de/ueber_uns/aktuelles.php
Statements des Deutschen Musikrates zur Konzertsaal-Debatte: www.musikrat.de/globals/neuigkeiten-detailseite/article/seehofers-rueckwaertsgang-fuer-die-musikstadt-muenchen.html
Münchner Misstöne, SZ Artikel 14.02.2015:
www.facebook.com/760125257398682/photos/a.765508770193664.1073741828.760125257398682/765507893527085/?type=1&theater
Folgende Probleme würden durch einen Umbau der Philharmonie im Gasteig entstehen:
- Kapazitätsengpässe durch den Umbau und Sanierung der vorhandenen Konzertsäle (Philharmonie/Herkulessaal) im Bezug auf Proben- und Aufführungsräume für Orchester, Chöre, Abonnements und freie Veranstalter für einen Zeitraum von voraussichtlich 4-6 Jahren
Beispiel: Die Münchner Philharmoniker besitzen 18.000 Abonnenten. Der Herkulessaal, als einziger Ausweich-Saal für deren Konzerte während der Bauzeit einer neuen Philharmonie, besitzt nur 1.270 Sitzplätze und soll zudem saniert werden. Das Prinzregententheater als mögliche zweite Ausweichstätte hat nur 1.029 Sitzplätze und ist veranstaltungsmäßig seit Jahren überlastet.
-> Daraus folgt eine massive Einschränkung des Kulturlebens und Musikangebots in der Bayerischen Landeshauptstadt München
- Verlust des Anschlusses der Welt-Musikstadt München an internationale Konzertsaal-Standards, sowie an eine qualitativ hochwertige Musikszene mit international renommierten Orchestern und Künstlern ( Siehe Interview mit der Violinistin Anne-Sophie Mutter vom 03.01.2015: www.sueddeutsche.de/muenchen/violinistin-im-sz-interview-anne-sophie-mutter-fordert-neues-konzerthaus-1.2290211 )
Weitere Folgen wären:
- Qualitative Einbußen bei Orchestern aufgrund der Abwanderung von guten Orchestermusikern und erstklassigen Dirigenten durch die unzulängliche Aufführungs- und Probesituation
- Verlust von Arbeitsplätzen durch finanzielle Einbußen bei freien Veranstaltern und Agenturen
- Einschränkung der musikalischen, wie künstlerischen Förderung und Bildung von Kindern und Jugendlichen bis hin zu einer Minimierung von Proberäumen und Auftrittsmöglichkeiten der Hochschule für Musik und Theater München, was, neben dem reduzierten Kulturangebot, zu einer Abwanderung vieler Dozenten und Studenten aus der Landeshauptstadt München führen kann.
Weitere Links und Informationen zum Thema:
www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/gasteig-seehofer-konzertsaal-100.html SZ Kultur - Debakel um neuen Konzertsaal: www.sueddeutsche.de/kultur/debakel-um-neuen-konzertsaal-gute-nacht-muenchen-1.2333318 Professor Michael Piazolo, Vorsitzender des Kunst- und Wissenschaftsausschuss im Landtag, kritisiert Seehofers Pläne: hrbruns.com/2015/02/01/konzertsaal-michael-piazolo-kritisiert-seehofers-plane/ Sanierung des Gasteigs ist Bankrotterklärung: www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/kultur/konzertsaal-debatte-sanierung-des-gasteigs-ist-bankrotterklaerung Christian Gerhaher fordert Publikum zu Protest auf: www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/gasteig-konzerts
01.03.2015 23.43
NEWS zum Thema:
Der Konzertsaal-Experte Karsten Witt erklärt sein Gutachten zum Gasteig-Umbau: www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.debatte-um-einen-neuen-konzertsaal-karsten-witt-erklaert-sein-gutachten-zum-gasteig-umbau.5a86f1c1-7dab-431d-984f-7b8c3bc4a371.html
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Früherer Gasteig-Chef warnt vor Umbau der Philharmonie: www.merkur-online.de/kultur/frueherer-gasteig-chef-warnt-umbau-philharmonie-4769879.html
Konzertsaal in München - ein Faktencheck: www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=Y6qnf_GRk2Q&app=desktop
Statement des Orchestervorstands der Wiener Philharmoniker zur Konzertsaal-Debatte: www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/andreas-grossbauer-orchestervorstand-wiener-philharmoniker-102.html
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Münchner Misstöne, SZ Artikel 14.02.2015:
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Folgende Probleme würden durch einen Umbau der Philharmonie im Gasteig entstehen:
- Kapazitätsengpässe durch den Umbau und Sanierung der vorhandenen Konzertsäle (Philharmonie/Herkulessaal) im Bezug auf Proben- und Aufführungsräume für Orchester, Chöre, Abonnements und freie Veranstalter für einen Zeitraum von voraussichtlich 4-6 Jahren
Beispiel: Die Münchner Philharmoniker besitzen 18.000 Abonnenten. Der Herkulessaal, als einziger Ausweich-Saal für deren Konzerte während der Bauzeit einer neuen Philharmonie, besitzt nur 1.270 Sitzplätze und soll zudem saniert werden. Das Prinzregententheater als mögliche zweite Ausweichstätte hat nur 1.029 Sitzplätze und ist veranstaltungsmäßig seit Jahren überlastet.
-> Daraus folgt eine massive Einschränkung des Kulturlebens und Musikangebots in der Bayerischen Landeshauptstadt München
- Verlust des Anschlusses der Welt-Musikstadt München an internationale Konzertsaal-Standards, sowie an eine qualitativ hochwertige Musikszene mit international renommierten Orchestern und Künstlern ( Siehe Interview mit der Violinistin Anne-Sophie Mutter vom 03.01.2015: www.sueddeutsche.de/muenchen/violinistin-im-sz-interview-anne-sophie-mutter-fordert-neues-konzerthaus-1.2290211 )
Weitere Folgen wären:
- Qualitative Einbußen bei Orchestern aufgrund der Abwanderung von guten Orchestermusikern und erstklassigen Dirigenten durch die unzulängliche Aufführungs- und Probesituation
- Verlust von Arbeitsplätzen durch finanzielle Einbußen bei freien Veranstaltern und Agenturen
- Einschränkung der musikalischen, wie künstlerischen Förderung und Bildung von Kindern und Jugendlichen bis hin zu einer Minimierung von Proberäumen und Auftrittsmöglichkeiten der Hochschule für Musik und Theater München, was, neben dem reduzierten Kulturangebot, zu einer Abwanderung vieler Dozenten und Studenten aus der Landeshauptstadt München führen kann.
Weitere Links und Informationen zum Thema:
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SZ Kultur - Debakel um neuen Konzertsaal: www.sueddeutsche.de/kultur/debakel-um-neuen-konzertsaal-gute-nacht-muenchen-1.2333318
Professor Michael Piazolo, Vorsitzender des Kunst- und Wissenschaftsausschuss im Landtag, kritisiert Seehofers Pläne: hrbruns.com/2015/02/01/konzertsaal-michael-piazolo-kritisiert-seehofers-plane/
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Christian Gerhaher fordert Publikum zu Protest auf:
01.03.2015 23.38
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Früherer Gasteig-Chef warnt vor Umbau der Philharmonie: www.merkur-online.de/kultur/frueherer-gasteig-chef-warnt-umbau-philharmonie-4769879.html
Konzertsaal in München - ein Faktencheck: www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=Y6qnf_GRk2Q&app=desktop
Statement des Orchestervorstands der Wiener Philharmoniker zur Konzertsaal-Debatte: www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/andreas-grossbauer-orchestervorstand-wiener-philharmoniker-102.html
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Neuer Petitionstext: Wir fordern den Bau eines neuen Konzert- und Kulturzentrums in München anstelle der beschlossenen Komplettsanierung und Umbau des Gasteigs!
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Früherer Gasteig-Chef warnt vor Umbau der Philharmonie: www.merkur-online.de/kultur/frueherer-gasteig-chef-warnt-umbau-philharmonie-4769879.html
Konzertsaal in München - ein Faktencheck: www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=Y6qnf_GRk2Q&app=desktop
Statement des Orchestervorstands der Wiener Philharmoniker zur Konzertsaal-Debatte: www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/andreas-grossbauer-orchestervorstand-wiener-philharmoniker-102.html
Statement des Tonkünstlerverbandes München e.V. zur Konzertsaal-Debatte: www.tonkuenstler-muenchen.de/de/ueber_uns/aktuelles.php
Statements des Deutschen Musikrates zur Konzertsaal-Debatte: www.musikrat.de/globals/neuigkeiten-detailseite/article/seehofers-rueckwaertsgang-fuer-die-musikstadt-muenchen.html
Münchner Misstöne, SZ Artikel 14.02.2015:
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Folgende Probleme würden mit dem Bau eines neuen Konzerthauses verhindert werden: durch einen Umbau der Philharmonie im Gasteig entstehen:
- Kapazitätsengpässe durch den Umbau und Sanierung der vorhandenen Konzertsäle (Philharmonie/Herkulessaal) im Bezug auf Proben- und Aufführungsräume für Orchester, Chöre, Abonnements und freie Veranstalter für einen Zeitraum von voraussichtlich 4-6 Jahren
Beispiel: Die Münchner Philharmoniker besitzen 18.000 Abonnenten. Der Herkulessaal, als einziger Ausweich-Saal für deren Konzerte während der Bauzeit einer neuen Philharmonie, besitzt nur 1.270 Sitzplätze und soll zudem saniert werden. Das Prinzregententheater als mögliche zweite Ausweichstätte hat nur 1.029 Sitzplätze und ist veranstaltungsmäßig seit Jahren überlastet.
-> Daraus folgt eine massive Einschränkung des Kulturlebens und Musikangebots in der Bayerischen Landeshauptstadt München
- Verlust des Anschlusses der Welt-Musikstadt München an internationale Konzertsaal-Standards, sowie an eine qualitativ hochwertige Musikszene mit international renommierten Orchestern und Künstlern ( Siehe Interview mit der Violinistin Anne-Sophie Mutter vom 03.01.2015: www.sueddeutsche.de/muenchen/violinistin-im-sz-interview-anne-sophie-mutter-fordert-neues-konzerthaus-1.2290211 )
Weitere Folgen wären:
- Qualitative Einbußen bei Orchestern aufgrund der Abwanderung von guten Orchestermusikern und erstklassigen Dirigenten durch die unzulängliche Aufführungs- und Probesituation
- Verlust von Arbeitsplätzen durch finanzielle Einbußen bei freien Veranstaltern und Agenturen
- Einschränkung der musikalischen, wie künstlerischen Förderung und Bildung von Kindern und Jugendlichen bis hin zu einer drastischen Minimierung von Proberäumen und Auftrittsmöglichkeiten der Hochschule für Musik und Theater München, was, neben dem reduzierten Kulturangebot, zu einer Abwanderung vieler Dozenten und Studenten aus der Landeshauptstadt München führen kann.
Lesen sie mehr dazu: Gasteig-Sanierung
Katastrophe für Münchner Musikhochschule
www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/gasteig-sanierung-hochschule-fuer-musik-und-theater-redmann-100.html
Weitere Links und Informationen zum Thema:
Aktuelle Seite des Bayerischen Rundfunks mit allen News zum Thema: www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/gasteig-seehofer-konzertsaal-100.html
Video "Kein neuer Konzertsaal für München": www.youtube.com/watch?v=lApfngk-Bak&feature=youtu.be
Geizige Bayern ruinieren ihr Musikleben: www.berliner-zeitung.de/kultur/muenchener-gasteig-geizige-bayern-ruinieren-ihr-musikleben,10809150,29750294.html
SZ Kultur - Debakel um neuen Konzertsaal: www.sueddeutsche.de/kultur/debakel-um-neuen-konzertsaal-gute-nacht-muenchen-1.2333318
Professor Michael Piazolo, Freie Wähler und Vorsitzender des Kunst- und Wissenschaftsausschuss im Landtag, kritisiert Seehofers Pläne:
hrbruns.com/2015/02/01/konzertsaal-michael-piazolo-kritisiert-seehofers-plane/ hrbruns.com/2015/02/01/konzertsaal-michael-piazolo-kritisiert-seehofers-plane/
Sanierung des Gasteigs ist Bankrotterklärung: www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/kultur/konzertsaal-debatte-sanierung-des-gasteigs-ist-bankrotterklaerung
Christian Gerhaher fordert Publikum zu Protest auf: www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/gasteig-konzertsaal-reaktionen-100.html
Diana Damrau gibt Ihre Unterstützung für Konzertsaal-Petition:
www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/lep Neue Begründung: Verhindern Sie den Absturz der Bayerischen Landeshauptstadt München in eine kulturelle Bedeutungslosigkeit, und helfen Sie mit Ihrer Unterschrift, eine weitsichtige und visionäre Planung umzusetzen, die dieser Kunst- und Musikmetropole einen festen Platz in der internationalen Kulturszene sichert! Nur mit Mut und Vision lässt sich eine fortschrittliche Zukunft gestalten!
Nachhaltige politische Zielsetzung durch den Bau eines neuen Konzerthauses in München:
- Ausweitung des Kulturlebens und die Förderung eines vielseitigen Musikangebotes in der Bayerischen Landeshauptstadt
-> Laut einer Statistik des Deutschen Musikrates, steigen die Besucherzahlen von Konzerten in den letzten 10 Jahren tendenziell an: www.miz.org/intern/uploads/statistik106.pdf
- Erweiterung der Kapazitäten sowohl für alle bayerischen Musikliebhaber (Abonnements/ Sitzplätze) als auch für die Orchester, Chöre und freien Veranstalter (Proben-und Veranstaltungsräume)
- Neue Konzertreihen & Festspiele, die nicht nur dem Bayerischen Kulturleben sondern auch der Bayerischen Wirtschaft zugute kommen können. Hören Sie hierzu ein Interview mit dem BR-Intendanten Ulrich Wilhelm: www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachrichten/konzertsaal-muenchen-wilhelm-100.html
- Sicherstellung des Anschlusses der Welt-Musikstadt München an internationale Konzertsaal-Standards, sowie an eine qualitativ hochwertige Musikszene mit international renommierten Orchestern und Künstlern
- Nachhaltige Förderung von Bildung durch die Unterstützung von heranwachsenden Talenten in Kunst und Musik, welche mit dem kulturellen Niveau und Geschehen der Stadt verbunden sind und für die genügend Probe,- Unterrichts-, und Aufführungsräume gebraucht werden. (Hochschule für Musik und Theater München, Theater-,Ballett-, und Opernakademien, Orchesterakademien)
- Heranführen von Kindern und Jugendlichen an Kultur und (klassische) Musik
durch Workshops, Kinder-und Familienprogramme, für die ebenfalls ein modernes Kulturzentrum mit Raum-, und Veranstaltungszuwachs beitragen kann
Besuchen Sie dazu noch folgende Seite:
www.konzertsaal-muenchen.de/fileadmin/user_upload/PDF/Der_neue_Konzertsaal.pdf
www.konzertsaal-muenchen.de/projekt/
Zum Standort Finanzgarten München:
Der Finanzgarten ist eine exzellente Location. Er bietet die Möglichkeit einen kaum genutzten Park städteplanerisch besser einzubinden und eine unglücklich konziperierte Ecke im Herzen von München zu beleben. Durch die Begrünung der Galeriestrasse würde zudem der Garten aufgewertet werden.
Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der Konzertsaal München e.V.:
www.konzertsaal-muenchen.de/projekt/standort/
Auch der Freundeskreis des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks sammelt Unterschriften für ein neues Konzerthaus. Die Unterschriftenliste können Sie unter folgendem Link ausdrucken: freunde-brso.de/projekte/47/konzertsaal
13.02.2015 03.02
Die Fraktion der Freien Wähler im Bezirksausschuß 12 (Schwabing/Freimann), vertreten durch den ehemaligen Präsidenten der Bayerischen Akademie der Schönen Künste: Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer und Dr. Engler-Hamm, Konsul der Republik Nicaragua, plädiert in Absprache mit Prof. Dr. Michael Piazzolo, dem Vorsitzenden des Kunst- und Wissenschaftsausschusses im Bayerischen Landtag, nachdrücklich für den umgehenden Bau eines neuen Konzertsaals in München, für den die Pläne am Finanzgarten die größte Plausibilität besitzen. Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das zur internationalen Spitzengruppe der Orchester gehört - der vielleicht wichtigste kollektive Kulturbotschafter Bayerns in aller Welt -, irrt heimatlos zwischen den räumlich oder akustisch unzureichenden Konzertsälen in der bayerischen Landeshauptstadt umher. Eine singuläre Kulturschande!
Der Plan, die Philharmonie am Gasteig so umzugestalten, daß er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und die Münchner Philharmoniker zugleich beherbergen und auch noch die Bedürfnisse der privaten Konzertveranstalter und ihres Publikums befriedigen könnte, ist realitätsfremd. Der Umbau des Gasteig verspricht ein Millionengrab zu werden. Außerdem stünde in der Umbauzeit bekanntlich kein einziger großer Konzertsaal zur Verfügung. Zudem würde die Hochschule für Musik und Theater, die am Gasteig ihre Dependance hat, ausquartiert werden, was vor dem Hintergrund der dringend notwendigen Sanierung des Hauptgebäudes der Musikhochschule in der Arcisstraße schlechterdings eine Katastrophe darstellte.
Eine der Welthauptstädte der Musik wäre für Jahre musikalisches Brachland. Und wenn die Durststrecke am Sankt Nimmerleinstag überwunden sein wird, sollen die beiden größten Münchner Symphonieorchester nach den Regierungsplänen in einer Art vierzehntäglichem Pendelverkehr zwischen Herkulessaal und Gasteig Podien und Quartiere wechseln, mit einem auf die beiden Konzertsäle zugeschnittenen Programm -
hier bis Mozart, da nach Mozart. Diese Idee, die an den künstlerischen wie organisatorischen Gegebenheiten des Musiklebens auf grotesk dilettantische Weise vorbeigeht, könnte durch Karl Valentins Vorschläge zur Verkehrsregelung vor einem ungenannten Stadtrat inspiriert sein: nämlich immer einen Wochentag oder einen Monat, schließlich ein Jahr oder Jahrhundert jeweils für Privatautos, öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder und Fußgänger zu reservieren.
Der Verwirklichung einer solchen Valentiniade muß rechtzeitig Einhalt geboten werden. München braucht dringend zwei große Konzertsäle. Nach einer Statistik des Allensbacher Instituts für Meinungsforschung im Auftrag des Deutschen Musikinformationszentrums ist die Zahl der Konzertbesucher in den letzten zehn Jahren um 14 Prozent gestiegen.
München und sein Umland erlebt zudem einen gewaltigen demographischen Zuwachs. Die Stadt wird bis 2030 auf 1.5 Millionen wachsen, d.h. daß es, abgesehen von einem allgemein feststellbaren Trend zum Mehrkonsum klassischer Musik, auch potentiell mehr Zuschauer wegen einer größeren Gesamtbevölkerung geben wird.
Daher sollte mit dem Bau eines neuen Konzertsaals umgehend begonnen und erst nach dessen Fertigstellung die Philharmonie am Gasteig renoviert werden.
12.02.2015 14.54
Bayern hat sehr viel zu verlieren! Bei einer Pressekonferenz ging Mariss Jansons mit Bayerns und Münchens Politikern in Sachen Gasteig-Umbau und neuer Konzertsaal hart ins Gericht:
www.klassikinfo.de/Pressekonferenz-Konzertsaal.2354.0.html
Deutscher Musikrat nennt Münchner Konzertsaal-Beschluss schlechteste aller Lösungen
www.klassikinfo.de/NEWS-Single.54+M51ce398a047.0.html
SZ - "Wir wurden zum Narren gehalten" - Der Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters, Mariss Jansons, fühlt sich bei der Konzertsaal-Entscheidung von der Politik an der Nase herumgeführt. - www.sueddeutsche.de/muenchen/konzertsaal-debatte-in-muenchen-wir-wurden-zum-narren-gehalten-1.2344968
SZ - Ein Chamäleon namens CSU - Die Entscheidung gegen einen neuen Konzertsaal in München ist ein Paradebeispiel für die Politik der bayerischen Landesregierung. Was gestern noch ein "Nein", kann morgen schnell ein "Ja" werden. Nur bei einem Projekt ist sich die CSU sicher - oder? - www.sueddeutsche.de/bayern/becks-bayern-zur-gasteig-entscheidung-heute-so-morgen-so-1.2340373
Einmal so, einmal so. Seehofers Meinungen ändern sich so schnell, wie das Wetter. - www.klassikinfo.de/NEWS-Single.54+M5a7770648c8.0.html
SZ - Dass München kein neues Konzerthaus bekommt, liegt auch am schlechten Image der Klassik. Sie gilt als Privatvergnügen einer gehobenen Gesellschaftsschicht. Gegen diesen Eindruck tut die Szene zu wenig.- www.sueddeutsche.de/kultur/konzertsaal-debatte-in-muenchen-ist-doch-nur-ein-eliten-hobby-1.2345968
Der Tonmeister Andreas Neubronner über perfekte Konzertsäle: www.facebook.com/photo.php?fbid=10205881646831189&set=a.1378922523968.2052625.1559052744&type=1&theater
09.02.2015 21.50
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Feuilleton MONTAG, 9. FEBRUAR 2015 · NR. 33 · SEITE 9
Die Basta-Politik des Ministerpräsidenten ist ein Menetekel für das Münchner Musikleben. Die Stadt braucht einen neuen Konzertsaal, wenn sie akustisches Weltniveau erreichen will. Vorbilder gibt es genug.
Wer meint, mit klassischer Musik könne man keine Quote machen, weil sie ja eh nur von einer privilegierten, elitären, dazu immer älter werdenden und bald ganz aussterbenden Minderheit goutiert werde, der kann sich jetzt im Freistaat Bayern vom krassen Gegenteil überzeugen. Dort hat die Münchner Konzertsaal-Debatte, deren Bart schon grau geworden war und am Boden schleifte, eine neue Qualität erreicht. Alle sind jetzt wütend. Jeder redet jetzt mit.
Mit der Wucht des Widerspruchs, die ihm entgegenschlägt, mag nicht einmal Ministerpräsident Horst Seehofer gerechnet haben, als er am Montag verkündete: Der neue Konzertsaal in München wird nicht gebaut. Basta. Seehofer hat ganz offenbar die politische Sprengkraft dieses „weichen“ Themas unterschätzt. Auf jeden Fall aber hat er sich bei diesem Alleingang, den er nachträglich von der CSU-Landtagsfraktion absegnen ließ, überschätzt. Nicht einmal alle seine Parteifreunde heißen die Entscheidung nachträglich gut. Nicht nur München ist erschüttert, ganz Bayern, die halbe Welt.
17 000 Bürger unterzeichneten bereits eine Petition, nur ein Drittel davon sind betroffene Münchner. Künstler unterbrechen ihre Konzerte und fordern das Publikum auf, zu unterschreiben. Es zeichnen und twittern und simsen auch Menschen, die lieber Popmusik hören oder die den umstrittenen, zur „Entkernung“ freigegebenen Gasteig höchstens mal im Fernsehen gesehen haben, weil sie weit weg auf dem Land wohnen; die sich aber gleichwohl empören über Münchens „hinterfotzige Hintertreppenpolitik“ und darauf bestehen, dass die bayerische Landeshauptstadt mit attraktiver Hochkultur ähnlich anständig ausgestattet werden muss wie andere Hauptstädte auch.
Außerdem ist der Bayer empfindlich, wenn Chefs etwas anderes tun, als sie sagen. Die Geigerin Anne Sophie Mutter hatte darauf aufmerksam gemacht, dass sowohl Seehofer wie auch Kunstminister Ludwig Spaenle „Wortbruch“ begangen hätten. In der Regierungserklärung habe doch gestanden: Ja, es werde ein neuer Konzertsaal für München gebaut. Jetzt ist nurmehr vom Umbau des alten die Rede. „Umbau ist kein Neubau“, sagt Mutter. Sie schäme sich, als Münchnerin, für München. Aus den Reihen der CSU schallt es bajuwarisch grob zurück: Frau Mutter habe wohl einen „Knall“.
Die Wahl der Waffen, das Sujet, vor allem die Heftigkeit, mit der die Diskussion geführt wird, mag Nichtmünchner in Erstaunen versetzen. Ein dritter Konzertsaal? Ja, sind die denn größenwahnsinnig? Entfernt erinnert die Debatte an jene andere Endlos-Fruchtlos-Diskussion, die Mitte der Neunziger in Berlin geführt wurde um die Frage: Wozu braucht diese Stadt drei Opernhäuser? Heute stellt sich diese Frage keiner mehr. Was aber hat sich geändert seit 1995, dass diese einst brandheiße Frage heute so erkaltet ist? Offen gesagt: nichts. Nicht mal die Apanage wurde nennenswert erhöht. Nur Blüte, Prosperität und die Macht des Faktischen. Das reicht aus, um auch noch dem vernageltsten, ehrgeizigsten Lokalpolitiker klarzumachen, dass er mit der Opernfrage keinen Blumentopf mehr gewinnen kann.
München ist anders. War Berlin in den Neunzigern noch im Umbruch, „arm, aber sexy“, dann geht es den Münchnern nach wie vor einfach nur gut. Seit mehr als zehn Jahren streiten sie sich, ob die Stadt diesen Konzertsaal braucht und, wenn ja, wo er gebaut und von wem er bezahlt werden sollte.
Siebzehn Standorte wurden schon durchgehechelt – folgenlos. Ein halbes Dutzend Lokalpolitiker kamen, profilierten sich, gingen wieder. Klotz am Bein der Debatte ist der Umstand, dass die Stadt, die als Bauherrin auftritt, fest in der Hand der SPD ist; und das Land, welches Geld und Argumente liefert, ist fest in der Hand der CSU. Infolgedessen geht es ums Prestige, Männerfreundschaft, um alles Mögliche. Nur nicht zur Sache.
Diesen gordischen Knoten hatten Seehofer und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit der Axt zerschlagen wollen. Ersatzweise, hieß es, solle der Gasteig entkernt und umgebaut werden. Beim Gasteig handelt es sich um ein typisches Achtziger-Jahre-SPD-Multifunktions-Kulturzentrum, das einen überdimensionierten, für nicht-mikrofonierte Konzerte untauglichen Mehrzwecksaal beherbergt, um dessen Belegung zwei der drei großen Münchner Orchester mit den Münchner Konzertveranstaltern seit Jahrzehnten rangeln. 2020, im Beethoven-Jahr, soll der Umbau beginnen. Er soll etwa „zwei, drei, vier oder fünf Jahre“ (Seehofer) dauern. Ziel ist ein Konzertsaal mit etwa gleicher Platzkapazität, um den weiter gerangelt werden darf, nur mit nunmehr eingebautem „akustischem Weltniveau“ (Reiter).
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09.02.2015 21.21
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Feuilleton MONTAG, 9. FEBRUAR 2015 · NR. 33 · SEITE 9
Die Basta-Politik des Ministerpräsidenten ist ein Menetekel für das Münchner Musikleben. Die Stadt braucht einen neuen Konzertsaal, wenn sie akustisches Weltniveau erreichen will. Vorbilder gibt es genug.
Wer meint, mit klassischer Musik könne man keine Quote machen, weil sie ja eh nur von einer privilegierten, elitären, dazu immer älter werdenden und bald ganz aussterbenden Minderheit goutiert werde, der kann sich jetzt im Freistaat Bayern vom krassen Gegenteil überzeugen. Dort hat die Münchner Konzertsaal-Debatte, deren Bart schon grau geworden war und am Boden schleifte, eine neue Qualität erreicht. Alle sind jetzt wütend. Jeder redet jetzt mit.
Mit der Wucht des Widerspruchs, die ihm entgegenschlägt, mag nicht einmal Ministerpräsident Horst Seehofer gerechnet haben, als er am Montag verkündete: Der neue Konzertsaal in München wird nicht gebaut. Basta. Seehofer hat ganz offenbar die politische Sprengkraft dieses „weichen“ Themas unterschätzt. Auf jeden Fall aber hat er sich bei diesem Alleingang, den er nachträglich von der CSU-Landtagsfraktion absegnen ließ, überschätzt. Nicht einmal alle seine Parteifreunde heißen die Entscheidung nachträglich gut. Nicht nur München ist erschüttert, ganz Bayern, die halbe Welt.
17 000 Bürger unterzeichneten bereits eine Petition, nur ein Drittel davon sind betroffene Münchner. Künstler unterbrechen ihre Konzerte und fordern das Publikum auf, zu unterschreiben. Es zeichnen und twittern und simsen auch Menschen, die lieber Popmusik hören oder die den umstrittenen, zur „Entkernung“ freigegebenen Gasteig höchstens mal im Fernsehen gesehen haben, weil sie weit weg auf dem Land wohnen; die sich aber gleichwohl empören über Münchens „hinterfotzige Hintertreppenpolitik“ und darauf bestehen, dass die bayerische Landeshauptstadt mit attraktiver Hochkultur ähnlich anständig ausgestattet werden muss wie andere Hauptstädte auch.
Außerdem ist der Bayer empfindlich, wenn Chefs etwas anderes tun, als sie sagen. Die Geigerin Anne Sophie Mutter hatte darauf aufmerksam gemacht, dass sowohl Seehofer wie auch Kunstminister Ludwig Spaenle „Wortbruch“ begangen hätten. In der Regierungserklärung habe doch gestanden: Ja, es werde ein neuer Konzertsaal für München gebaut. Jetzt ist nurmehr vom Umbau des alten die Rede. „Umbau ist kein Neubau“, sagt Mutter. Sie schäme sich, als Münchnerin, für München. Aus den Reihen der CSU schallt es bajuwarisch grob zurück: Frau Mutter habe wohl einen „Knall“.
Die Wahl der Waffen, das Sujet, vor allem die Heftigkeit, mit der die Diskussion geführt wird, mag Nichtmünchner in Erstaunen versetzen. Ein dritter Konzertsaal? Ja, sind die denn größenwahnsinnig? Entfernt erinnert die Debatte an jene andere Endlos-Fruchtlos-Diskussion, die Mitte der Neunziger in Berlin geführt wurde um die Frage: Wozu braucht diese Stadt drei Opernhäuser? Heute stellt sich diese Frage keiner mehr. Was aber hat sich geändert seit 1995, dass diese einst brandheiße Frage heute so erkaltet ist? Offen gesagt: nichts. Nicht mal die Apanage wurde nennenswert erhöht. Nur Blüte, Prosperität und die Macht des Faktischen. Das reicht aus, um auch noch dem vernageltsten, ehrgeizigsten Lokalpolitiker klarzumachen, dass er mit der Opernfrage keinen Blumentopf mehr gewinnen kann.
München ist anders. War Berlin in den Neunzigern noch im Umbruch, „arm, aber sexy“, dann geht es den Münchnern nach wie vor einfach nur gut. Seit mehr als zehn Jahren streiten sie sich, ob die Stadt diesen Konzertsaal braucht und, wenn ja, wo er gebaut und von wem er bezahlt werden sollte.
Siebzehn Standorte wurden schon durchgehechelt – folgenlos. Ein halbes Dutzend Lokalpolitiker kamen, profilierten sich, gingen wieder. Klotz am Bein der Debatte ist der Umstand, dass die Stadt, die als Bauherrin auftritt, fest in der Hand der SPD ist; und das Land, welches Geld und Argumente liefert, ist fest in der Hand der CSU. Infolgedessen geht es ums Prestige, Männerfreundschaft, um alles Mögliche. Nur nicht zur Sache.
Diesen gordischen Knoten hatten Seehofer und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit der Axt zerschlagen wollen. Ersatzweise, hieß es, solle der Gasteig entkernt und umgebaut werden. Beim Gasteig handelt es sich um ein typisches Achtziger-Jahre-SPD-Multifunktions-Kulturzentrum, das einen überdimensionierten, für nicht-mikrofonierte Konzerte untauglichen Mehrzwecksaal beherbergt, um dessen Belegung zwei der drei großen Münchner Orchester mit den Münchner Konzertveranstaltern seit Jahrzehnten rangeln. 2020, im Beethoven-Jahr, soll der Umbau beginnen. Er soll etwa „zwei, drei, vier oder fünf Jahre“ (Seehofer) dauern. Ziel ist ein Konzertsaal mit etwa gleicher Platzkapazität, um den weiter gerangelt werden darf, nur mit nunmehr eingebautem „akustischem Weltniveau“ (Reiter).
Was ist das? Herr Reiter wird es nicht sagen können, nicht mal die besten Akustik- designer der Welt, Yasuhisa Toyota aus
09.02.2015 05.29
- Der Zorn der Münchner Konzert- und Kulturfreunde über die Entscheidung, den Gasteig zu sanieren statt einen neuen Konzertsaal zu bauen, ist groß.
-Bis zum Sonntagabend hatten mehr als 14 000 Menschen eine Online-Petition für den Bau eines Konzertsaals im Finanzgarten unterschrieben.
-Kunstminister Ludwig Spaenle bereitet dessen ungeachtet für das bayerische Kabinett eine
Entscheidungsvorlage zu dem Gasteig-Plan vor - und wird für manche seiner Aussagen hart kritisiert.
Von Andreas Glas und Christian Krügel
Das geht dann noch schneller, als es Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) versprochen hatten: Die Philharmonie am Gasteig wird schon am Samstagabend, kurz nach halb sieben Uhr, zur Baustelle. Die Arbeiter tragen Helme und Leuchtwesten, einer spannt ein rot-weißes Absperrband und schneidet den Besuchern des Abokonzertes der Münchner Philharmoniker den Weg ab. Er ruft: "Wir beginnen jetzt abzureißen!" Prompt kommen Sicherheitsmänner. "Wer ist hier der Verantwortliche?", will einer von ihnen wissen. "Der Herr Reiter", antwortet ein Bauarbeiter, "das ist ein Befehl von ganz oben".
In Wahrheit steckt hinter der Aktion natürlich nicht der Oberbürgermeister - sondern eine Gruppe Schauspieler des Tams-Theaters. Deren Mitglieder haben sich ziemlich geärgert über die Entscheidung von Reiter und Ministerpräsident Seehofer, den Gasteig zu sanieren statt einen neuen Konzertsaal zu bauen. "Eine Spirale der Idiotie schraubt sich in die Münchner Kulturlandschaft", heißt es in einer Pressemitteilung des Ensembles. Also lassen die Schauspieler ihrer Wut freien Lauf und demonstrieren am Samstagabend, wie es in ein paar Jahren im Gasteig ausschauen könnte: eben wie auf einer Baustelle.
Die Orchester müssten dann ausweichen - und womöglich in einem Zelt musizieren. Viele Konzertgänger teilen die Wut der Theatergruppe auf die Politiker. "Das ist ein Banause", sagt etwa ein älterer Herr über den OB. Die Aktion ist schnell vorbei. "Fünf Minuten" gibt ein Sicherheitsmann den Protestlern, "dann rufen wir die Polizei." Die falschen Bauarbeiter packen zusammen, dann gehen sie. "Bis demnächst", ruft ihnen einer der Sicherheitsmänner hinterher. Wahrscheinlich ahnt er, dass es nicht der letzte Protest gewesen ist.
Denn der Zorn der Konzert- und Kulturfreunde über die Seehofer-Reiter-Vereinbarung reißt nicht ab. Bis zum Sonntagabend hatten mehr als 15 000 Menschen eine Online-Petition für den Bau eines Konzertsaals im Finanzgarten unterschrieben. Erst am Mittwoch hatte die Münchner Pianistin Valentina Babor die Petition ins Netz gestellt. Von dem raschen Erfolg ist die 25-Jährige selbst überrascht. "Das Beste ist, dass sehr viele auch ganz engagiert kommentieren", sagt sie. So auch große Musiker wie etwa der Bariton Thomas Quasthoff: "Die bayerische Landesregierung sonnt sich nur in der Kulturszene, wenn es werbefördernd für sie selbst ist. Es stinkt zum Himmel", kommentiert er.
"Schriller Ton" in der Debatte?
Die Wut der Musikfreunde überrascht Valentina Babor nicht. "Es ist eine völlig unüberdachte Entscheidung, die so viele Musiker und ihr Publikum betrifft", sagt die 25-Jährige. Sie selbst steht kurz vor ihrem Masterabschluss an der Musikhochschule und ist völlig entsetzt, dass diese nun auch noch Räume im Gasteig verlieren wird. Kunstminister Ludwig Spaenle bereitet dessen ungeachtet für das bayerische Kabinett eine Entscheidungsvorlage zu dem Gasteig-Plan vor.
Am Freitag hatte er sich via dpa zu dem Proteststurm geäußert. Er könne Enttäuschung verstehen, sei aber verwundert, dass niemand "sich mit den Elementen dieses Konzepts" auseinandersetze. "Damit bekommen beide Orchester eine Planungssicherheit", so Spaenle. Er sei erstaunt, "wie schrill der Ton in dieser Debatte ist".
Das griff am Freitag Bariton Christian Gerhaher bei seinem Konzert in der Philharmonie auf. Wie am Vorabend griff er während des Applauses für ihn zum Mikrofon. Mit dem "schrillen Ton" könne Spaenle nur die eigene Staatsregierung meinen. Diese hatte Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter scharf kritisiert, weil sie Seehofer Wortbruch vorgeworfen hatte. Gerhaher sagte, das sei Ausdruck der Nervosität der Staatsregierung. "Ich möchte Sie bitten, diese Nervosität durch Ihr Engagement und Ihren Widerspruch aufrechtzuerhalten, solange es geht", sagte der Sänger. Der Saal jubelte frenetisch.
Viele Fragen, ein Wunsch
Die Debatte um die Sanierung des Gasteigs und einen weiteren Konzertsaal dürfte in der kommende Woche viel neue Nahrung bekommen. Am Dienstagvormittag berät das bayerische Kabinett über die Grundsatzvereinbarung zwischen Seehofer und Reiter. Am Nachmittag werden dann BR-Intendant Ulrich Wilhelm und -Chefdirgient Mariss Jansons erstmals vor die Presse treten. Am Abend veranstaltet der BR ein Bürgerforum zum Thema, das auch live im Bayerischen Fernsehen übertragen wird. Ebenfalls für Dienstagabend hat der Verein "Freunde und Förderer der Münchner Philharmoniker" zu seiner
09.02.2015 04.48
Neben Musik-Stars wie Anne-Sophie Mutter, Christian Gerhaher, Diana Damrau, Thomas Quasthoff, Herbert Blomstedt und Yannick Nezet-Seguin, hat sich jetzt auch Weltklasse-Sopranistin Anna Prohaska online auf Ihrer Facebook-Seite über die Konzertsaal-Entscheidung in München geäußert.
"Every country has bridges, motorways, schools, sports teams... But what makes Germany special as a country? It's incomparable density of publicly funded orchestras and theatres. In stead of nurturing this singular musical eco-system, Germany seems to treat music and the arts as some sort of luxury of which the necessity is to be debated. Additionally Bavaria and Munich in particular are not exactly the poorest corner of the country. The respective governments should pride themselves being the flagship of cultural funding. And quite practically spoken: why renovate an ugly concert hall with a mediocre acoustic at a price of TWO whole new concert halls depriving the city, its orchestras and private concert promoters of the only venue of compararble size for all the years of refurbishment?"
Vor ein paar Tagen kommentierte sie bei openPetition auf Deutsch:
Anna Prohaska (Berlin) - 05.02.2015
"Während des geplanten Umbaus des Gasteigs werden die Orchester Münchens so hohe Verluste machen, da sie nicht genug Publikum in den Ausweichspielstätten unterbringen können. So sucht die Politik die Möglichkeit, "Unrentabilität" festzustellen und hat eine Ausrede, ein Orchester einzustampfen. Das Münchner Konzertleben wird stagnieren. Lassen wir das nicht passieren! Das Münchner Publikum braucht einen weiteren Konzertsaal an anderer Stelle."
Quellen:
www.facebook.com/AnnaProhaska/posts/930196286990965?fref=nf&pnref=story
www.openpetition.de/petition/kommentare/errichtung-eines-konzert-und-kulturzentrums-am-finanzgarten-muenchen
09.02.2015 04.30
Korrektur
Neuer Petitionstext: Wir fordern den Bau eines neuen Konzert- und Kulturzentrums in München anstelle der beschlossenen Komplettsanierung und Umbau des Gasteigs!
This is a petition for the construction of a new concert hall in Munich!
Please support us with your signature!
More informations in English:
www.forbes.com/sites/jenslaurson/2015/02/04/munich-bungles-concert-hall-plans/
Folgende Probleme würden mit dem Bau eines neuen Konzerthauses verhindert werden:
- Kapazitätsengpässe durch den Umbau und Sanierung der vorhandenen Konzertsäle (Philharmonie/Herkulessaal) im Bezug auf Proben- und Aufführungsräume für Orchester, Chöre, Abonnements und freie Veranstalter für einen Zeitraum von voraussichtlich 4-6 Jahren
Beispiel: Die Münchner Philharmoniker besitzen 18.000 Abonnenten. Der Herkulessaal, als einziger Ausweich-Saal für deren Konzerte während der Bauzeit einer neuen Philharmonie, besitzt nur 1.270 Sitzplätze und soll zudem saniert werden. Das Prinzregententheater als mögliche zweite Ausweichstätte hat nur 1.029 Sitzplätze und ist veranstaltungsmäßig seit Jahren überlastet.
-> Daraus folgt eine massive Einschränkung des Kulturlebens und eines vielseitigen Musikangebots in der Bayerischen Landeshauptstadt München
- Verlust des Anschlusses der Welt-Musikstadt München an internationale Konzertsaal-Standards, sowie an eine qualitativ hochwertige Musikszene mit international renommierten Orchestern und Künstlern ( Siehe Interview mit der Violinistin Anne-Sophie Mutter vom 03.01.2015: www.sueddeutsche.de/muenchen/violinistin-im-sz-interview-anne-sophie-mutter-fordert-neues-konzerthaus-1.2290211 )
Weitere Folgen wären:
- Qualitative Einbußen bei Orchestern aufgrund der Abwanderung von guten Orchestermusikern und erstklassigen Dirigenten durch die unzulängliche Aufführungs- und Probesituation
- Verlust von Arbeitsplätzen durch finanzielle Einbußen bei freien Veranstaltern und Agenturen
- Einschränkung der musikalischen, wie künstlerischen Förderung und Bildung von Kindern und Jugendlichen bis hin zu einer drastischen Minimierung von Proberäumen und Auftrittsmöglichkeiten der Hochschule für Musik und Theater München, was, neben des dem reduzierten Kulturangebots, Kulturangebot, zu einer Abwanderung vieler Dozenten und Studenten aus der Landeshauptstadt München führen kann.
Lesen sie mehr dazu: Gasteig-Sanierung
Katastrophe für Münchner Musikhochschule
www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/gasteig-sanierung-hochschule-fuer-musik-und-theater-redmann-100.html
Weitere Links und Informationen zum Thema:
Aktuelle Seite des Bayerischen Rundfunks mit allen News zum Thema: www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/gasteig-seehofer-konzertsaal-100.html
Video "Kein neuer Konzertsaal für München": www.youtube.com/watch?v=lApfngk-Bak&feature=youtu.be
Geizige Bayern ruinieren ihr Musikleben: www.berliner-zeitung.de/kultur/muenchener-gasteig-geizige-bayern-ruinieren-ihr-musikleben,10809150,29750294.html
SZ Kultur - Debakel um neuen Konzertsaal: www.sueddeutsche.de/kultur/debakel-um-neuen-konzertsaal-gute-nacht-muenchen-1.2333318
Professor Michael Piazolo, Freie Wähler und Vorsitzender des Kunst- und Wissenschaftsausschuss im Landtag, kritisiert Seehofers Pläne:
hrbruns.com/2015/02/01/konzertsaal-michael-piazolo-kritisiert-seehofers-plane/
Sanierung des Gasteigs ist Bankrotterklärung:
www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/kultur/konzertsaal-debatte-sanierung-des-gasteigs-ist-bankrotterklaerung
Christian Gerhaher fordert Publikum zu Protest auf: www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/gasteig-konzertsaal-reaktionen-100.html
Diana Damrau gibt Ihre Unterstützung für Konzertsaal-Petition:
www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/sopranistin-diana-damrau-zum-thema-kein-neuer-konzertsaal-100.html
Anne-Sophie Mutter fordert einen neuen Konzertsaal für München: www.sueddeutsche.de/muenchen/violinistin-im-sz-interview-anne-sophie-mutter-fordert-neues-konzerthaus-1.2290211 href="http://www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/lep" rel="nofollow">www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/lep