Bildung

Frau Löhrmann: Erhalten Sie die Förderschulen in NRW !

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung
16.454 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

16.454 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

18.05.2014, 21:51

Hallo ,

leider ist im Forum zur heutigen Günther Jauch Sendung nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen erlaubt .

Daher hier die ausführliche Fassung meines Beitrages :

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Hallo ,

Ich bin Mutter eines betroffenen Kindes und habe eine Elterninitiative zum Erhalt der Förderschulen "lernen" in NRW gegründet .

Ich möchte zu diesem Thema mal etwas aus Sicht einer betroffenen Mutter sagen :

Ich habe drei Kinder . Meine beiden älteren Kinder besuchen die fünfte und sechste Klasse einer Realschule .
Mein jüngstes Kind , ein Junge , ist 8 Jahre alt und besucht seit letztem Sommer eine Förderschule .

Mein Sohn Max hat diverse gesundheitliche Probleme ( kein Down Syndrom), ist unter anderem auch entwicklungsverzögert (>36Monate) und lernbehindert .

Max besuchte die erste Klasse auf einer ganz normalen Regelgrundschule . Seine gesundheitlichen Probleme sind soweit ganz gut I'm Griff und es bestand zum Zeitpunkt der Einschullung die Meinung der zuständigen Gutachter ,Max habe keinen sonderpädagogischen Förderbedarf.

Innerhalb der ersten Wochen in der Schule , stellten sich Probleme ein . Max konnte die geforderte Leistung in keinster Weise erbringen . Die Probleme zogen sich durch alle Schulfächer , einzigst in Sport war ER ein guter Schüler .

Max spürte jeden Tag das ER Anders war , das andere Kinder schneller und besser lernten , das ER nicht mitkam und ER erlebte immer öfters das die anderen Kinder ihn genau deshalb hänselten und ausgrenzten .
Max begann mit der Zeit aggressiv zu werden . Konnte ER in der Schule nicht mithalten und wenn ein Mitschüler ihn ärgerte, zeigte mein damals siebenjähriger Knirps das ER hauen konnte .

Max verzweifelte immer mehr , jeden Tag weinte ER , ER hatte ständig Bauchschmerzen , wollte nicht in die Schule ,Hausaufgaben waren eine Katastrophe und endeten immer damit das ER noch unglücklich war als noch zuvor .

Max war zum Zeitpunkt der Einschulung ein fröhliches Kind gewesen , ER hatte sich auf die Schule gefreut .
Doch in der Realität angekommen, erlebte Max jeden Tag die Hölle auf Erden .
Er hatte kein Selbstwertgefühl und kein Selbstbewußtsein mehr, ER hatte sämtliche Fröhlichkeit und sein ansteckendes Lachen völlig verloren .

Nach unzähligen Gesprächen in der Schule, in denen man mir zwar sagte man wisse auch nicht mehr wie man Max noch helfen könne , aber man würde das schon irgentwie schaffen , suchte ich mir auf eigene Faust Hilfe .

Ich wollte mir nicht mehr anschauen wie mein Kind innerlich immer mehr kaputt ging und die Schule (die gemeinsamen Unterricht anbietet) , auch keine Möglichkeit fand mein Kind richtig zu fördern oder Bildung zu vermitteln .

Auf meiner Suche nach Hilfe stieß ich auf die ortsansässige Förderschule und ich schrieb eine EMail in der ich unsere Situation schilderte und um die Möglichkeit bat mir Hilfe zu nennen .

Ich bekamm drei Tage später einen Termin in der Schule und konnte meine Sorgen endlich mal äußern .
Endlich war DA jemand der meine Sorgen ernst nahm und sie nicht schön redete , endlich war DA Hoffnung das meinem Kind geholfen werden könnte .

Da dies alles kurz vor den Sommerferien geschah , vereinbarten wir für Max, das ER nach den Sommerferien sein zweites Schuljahr als Probeschüler auf der Förderschule beginnen sollte .

Max konnte am Ende der Klasse eins vier Buchstaben sicher zuordnen
" M-A-X-S", ER konnte nicht schreiben, nicht lesen und nur bis 10 plusrechnen .

Schon nach wenigen Tagen auf der Förderschule blühte Max auf , ER begann wieder sich auf die Schule zu freuen , packte freiwillig seine Hausaufgaben aus und konnte es kaum abwarten sie zu erledigen .
Er fand wirkliche Freunde die ihn mochten und die ihn nicht ärgerten . Er spürte das es keine Anforderungen gibt die ER nicht erfüllen kann , das weniger Druck herrscht und das ER angenommen wird so wie ER ist . Er spürte das ER lernen kann , das es eben nur mehr Zeit braucht .

Endlich erlebte ER nicht mehr jeden Tag Frustration , sondern Erfolgserlebnisse .

Für Max war es das Beste was passieren konnte , das ER die Chance bekam auf die Förerschule zu wechseln .
Hier sorgte man sich genauos um ihn wie zu Hause und alle zogen gemeinsam an einem Strang um Max die bestmögliche Förderung zukommen zu lassen .


"Mama die neue Schule ist so toll. Da darf ich ICH sein und muß keine Angst mehr haben , wenn ich etwas noch nicht kann !"

Dieser Ausdruck meines Kindes zeigte mir die Wichtigkeit das es Förderschulen gibt .

Wen ich dann die Berichterstattung über Henri höre , kann ich nicht nachvollziehen was Frau Erhardt DA ihrem Kind zumuten will !

Sie will mit Sicherheit das Beste für ihr Kind , aber das ist doch nicht die Beschulung auf dem Gymnasium nur weil ER dort mit den Kindern wäre die ER nun schon kennt .

Jedes Kind , egal ob gesund oder behindert , muß am Ende der Klasse vier eine weiterführende Schule besuchen .
Freundschaften werden getrennt , neue entstehen .
Das ist doch für jedes Ki


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