Region: Der Senat von Berlin, Kulturverwaltung
Kultur

Für die Benennung des Platzes vor der Akademie des Jüdischen Museums Berlin nach Moses Mendelssohn

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Der Semat von Berlin, der Regierende Bürgermeister
3.291 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

3.291 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

07.05.2013, 09:14

Grüner Kampf um genderneutrale Straßennamen
Veröffentlicht am 2013/05/06 |

Straßennamen sind ein beliebtes ideologisches Arbeitsfeld. Das wusste nicht nur die SED. Auch die Grünen, die im Berliner Beziek Friedrichshain-Kreuzberg das Sagen haben, machen damit Politik: Seit 2005 gibt es eine Frauenquote bei den Straßennamen im Bezirk. Solange nicht 50% der Straßen nach Frauen benannt sind, darf es keine Männerstraße mehr geben. Ausnahmen sind Rudi Dutschke und ein linksalternativer Hausbesetzer, der durch Rechtsextremisten zu Tode kam.
Jetzt sollte vor dem Jüdischen Museum ein Platz nach Moses Mendelssohn benannt werden. Was natürlich unzulässig ist. Daher heißt er jetzt “Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz.”
Friedrichshain ist auch sonst auf dem Weg zum grünen Tugendstaat. So dürfen bei Wohnungsrenovierungen keine Gästeklos eingebaut werden. Das wäre ein Beitrag zur Gentrifizierung, denn die besser ausgestatteten Wohnungen würden an Reiche verkauft oder an Touristen vermietet.
Die Brache zwischen der Spree und der East-Side-Gallery, ein beliebtes Hundeklo, soll, wenn es nach konservativen Linksalternativen geht, nicht bebaut waren. Zwar hatte der grüne Bezirksbürgermeister Investoren grünes Licht gegeben, umso stärker rudert er jetzt zurück. Die Bebauungsgegner scheuen nicht davor zurück, von jüdischen Investoren zu reden. Dass es einmal Arisierung gegeben hat und Rückerstattungsansprüche gibt, wissen die jungen Leute halt nicht, aber Antifa wird in Kreuzberg groß geschrieben. Der grüne Bezirkschef nennt seinen Neuköllner Kollegen Buschkowsky einen Rassisten, in Kreuzberg gäbe es keine Probleme mit der Integration. Eine evangelische Privatschule darf nicht ein leerstehendes Schulgebäude einziehen.
Die Piraten haben es schwer, das alles zu toppen. Es gelingt ihnen aber: Toiletten in öffentlichen Gebäuden des Bezirks müssen drei Türchen haben, Männlein, Weiblein und geschlechtlich nicht Festgelegte, von denen es in Deutschland 17.000 geben soll. Ein Piratenantrag, der mehrheitsfähig in der Bezirksverodnetenversammlung war.


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern