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Kuva vetoomuksesta Für ein Verbot schädlicher Autismustherapien und sonstiger Methoden

Für ein Verbot schädlicher Autismustherapien und sonstiger Methoden

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14.03.2013 klo 9.01

verhalten.wordpress.com/2013/03/12/schadliche-autismustherapien

Einige ergänzende Anmerkungen zu bekannten ESH-Aussagen:

"Die Autisten-Enthinderer ziehen weitere Vergleiche: Man habe früher ja auch schwerhörige und taube Kinder gezwungen, von den Lippen zu lesen, heute lässt man sie die Zeichensprache erlernen. Das ist gut so und man sollte überhaupt schwerhörige und gehörlose Kinder alle Förderung und Zuwendung zuteilwerden lassen, die möglich ist. Nicht hören zu können, hat ohne weitere Hilfen zur Folge, dass man von der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen bleibt.

Durch Cochlea-Implantate ist es in vielen Fällen möglich, eine Schwerhörigkeit mehr oder weniger zu heilen. Ein Kind mit „CI“ hört oft normal und benötigt weder das Lippenlesen noch die Zeichensprache. Eltern schwerhöriger Kinder und diese Kinder selbst, die mit einem Cochlea-Implantat versorgt sind, würden jeden, der das CI als „den Willen des Kindes brechen“ und „Geradebiegen“ bezeichnet, für verrückt erklären.

Ich gehe soweit und behaupte nun, die ABA-Autismustherapie ist das Cochlea-Implantat des frühkindlichen Autismus. Denn ABA ermöglicht Menschen, die dies ohne ABA nicht erreicht hätten, eine Teilhabe an der Gesellschaft und am Arbeitsleben."

Kaum verwunderlich geht der Autor von einem völlig überholten Hilfedenken und keinem zeitgemäßen menschenrechtlichen Ansatz aus.

"Die menschliche Gesellschaft" ist für den Autor offenbar eine Gesellschaft von Hörenden. Was Gehörlose dann sind bleibt offen, Menschen können sie aus seiner Sicht eigentlich ja nicht mehr sein.

Diese Sichtweise ist mittlerweile schon lange als diskriminierend erkannt. In Kreisen des "deaf pride" nennt sich diese Haltung "audistisch". Wenn eine Gesellschaft Gehörlose ausschließt, dann ist diese Gesellschaft diskriminierend gegenüber der gehörlosen Minderheit. Diese Diskriminierungen (speziell wird diese Art der Diskriminierung als "Behinderung" bezeichnet) hin zu einem Universellen Design zu beseitigen ist der Vorgang, den man als "Enthinderung" bezeichnen kann. Die Diskriminierung "Behinderung" wird so beseitigt.

Leider gibt es bis heute eine gewisse Anzahl von Akteuren, die sich einfach mit der Arroganz der Mehrheit auf den Standpunkt stellen: Wenn ihr nicht nach unseren Vorlieben mitmachen könnt, dann ist das euer Problem. Nur mit Menschenrechten hat das dann leider nicht im entferntesten zu tun.

Zum Thema CI:

"Ärzte wissen meist erstaunlich wenig über Gehörlose, ihre Sprache und ihre Kultur. Sie sehen meist nur das Defizit, das mangelnde Gehör. Kein Wunder, in der Medizinerausbildung kommt das Thema auch nie vor. Mit einer löblichen Ausnahme: Prof. Horst Pagel (s.u.) von der Uni Lübeck bietet seinen StudentInnen seit dem Wintersemester 2007/2008 das Seminar "Kultur und Kommunikation Gehörloser" an - "und jedes Mal waren die Plätze schon Monate vor Beginn ausgebucht". Die StudentInnen sind begeistert, und ihr Blickwinkel weitet sich aus, über das rein Medizinische weit hinaus. "Kommilitonin Constanze Motz findet vor allem die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Gehörprothese, dem Cochlea Implantat, lehrreich. „Diese scheinbare Lösung gegen Gehörlosigkeit ist eigentlich gar keine richtige“, so ihr vorläufiges Resümee." Und DAS von einer angehenden Medizinerin! Wirklich erstaunlich und vorbildlich, hoffentlich auch für weitere Universitäten!"
www.taubenschlag.de/meldung/7212

Überdies ist der Vergleich einer technischen "Cyborg-Technologie" mit ABA gewagt. Immerhin scheint dem Autor das auch mehr oder weniger klar zu sein. Die konkreten auf diversen Seiten zum Thema breit beschriebenen Bedenken räumt diese Reaktion ohnehin nicht aus, so wie das branchenüblich gemachte Heilsversprechen durch Wiederholungen nicht richtiger wird.

"Interessant" ist in dieser Hinsicht gerade auch diese Behauptung:

"Der Vergleich würde nicht so sehr hinken, wenn viele, durch die ABA-Autismustherapie „umerzogene“ Kinder, später in ihrem Leben an dieser Umerziehung leiden würden und sich wünschen würden, sie wären nie „gezwungen“ worden, auf Ansprache zu reagieren, ihren Eltern in die Augen zu sehen und überhaupt das Sprechen zu lernen. Dies ist nicht der Fall."

Doch genau das ist der Fall, es liegen seit Jahren etliche Erfahrungsschilderungen vor, die teilweise schwerste psychische Folgeschäden beschreiben. Schon nach wenigen Stunden meldete sich aus dem ESH-Umfeld auf den zitierten Blogartikel ein Autist, der es nach eigenen Angaben solchen Methoden und den damit verbundenen schlimmen Erfahrungen vorgezogen hätte, nicht mündlich sprechen gelernt zu haben - eine starke Aussage im vollen Bewußtsein der Alltagsrelevanz der mündlichen Sprache in einem nicht barrierefreien Umfeld.


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