11/08/2023, 20:25
Präzisierung mehrerer Formulierungen und Änderung einer teilweise verwendeten Fettdruckschrift in Normalschrift.
Neue Begründung:
Wir fordern die Bundesbauministerin Klara Geywitz auf, dafür Sorge zu tragen, dass für den Realisierungswettbewerb des Bauakademiegebäudes in Berlin die originalgetreue Rekonstruktion der historischen Fassaden zur Vorbedingung gemacht wird – denn nichts anderes war die Intention des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags, als dieser im November 2016 für den „Wiederaufbau des Gebäudes der Schinkelschen Bauakademie“ die dafür erforderlichen Mittel bereitgestellt hat.
Die originalgetreue Fassadenrekonstruktion entspricht auch dem Wunsch des Senats von Berlin und ist laut einer 2022 durchgeführten repräsentativen Meinungsumfrage die Präferenz einer Zwei-Drittel-Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung.
Im kunsthistorischenkunstgeschichtlichen Kontext der historischen Mitte Berlins, mit dem in Sichtweite befindlichen Ensemble Schinkelscher Bauwerke aus Bauakademie, Alten Museum und Friedrichswerderscher Kirche, würde alleinnur dieeine Rekonstruktion des Bauakademiegebäudes zu einem dauerhaft zufriedenstellenden Ergebnis führen. Die Grundmauern hierfür sind nach den Ausgrabungsbefunden noch vorhanden, zahlreiche Terrakottaspolien ließen sich bei einer Rekonstruktion wiederverwenden. Ziegelsteine und Terrakotten könnten in der Region gefertigt werden und sind haltbar über Jahrhunderte. Auch die Verwendung gebrauchter Ziegel wäre möglich.
Es ist nicht hinnehmbar, dass von Seiten der Bundesstiftung Bauakademie offenbar versucht wird, den Beschluss der Volksvertretung dahingehend umzudeuten, dass ein äußerlich beliebig gestaltetes Gebäude „im Geiste Schinkels“ zu einem gleichwertigen oder gar besseren Ergebnis als eine Rekonstruktion führen könnte. Die von der Bundesstiftung angegebenen Themenfelder wie Innovation, Klimawandel, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit ließen sich ohne weiteres auch im Inneren eines Bauakademiegebäudes mit historischer GebäudehülleFassade realisieren.
Der Verzicht auf eine äußerliche Rekonstruktion des Bauakademiegebäudes würde viele relevante gesellschaftliche Gruppen vor den Kopf stoßen. Die Bundesstiftung Bauakademie hätte ihrihren wichtigstes ZielZweck und ihren eigentlichen Auftrag verfehlt.
Dies sollte dem verantwortlichen Bundesministerium als Trägerin der Bundesstiftung Bauakademie auch in Form einer Petition zur Kenntnis gegeben werden.
Wir bitte Sie daher um Unterstützung durch Ihre Unterschrift.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 15 (5 in Berlin)