Region: Osthavelland
Verkehr

Für eine bedarfsgerechte Regionalbahnanbindung von Brieselang und Finkenkrug

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Infrastrukturministerium Brandenburg, Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, Deutsche Bahn AG Regionalverkehr Brandenburg, Ostdeutsche Eisenbahn
1.803 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

1.803 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

31.10.2015, 13:48

Der RBB berichtet am Montag über den Protest in Brieselang und Finkenkrug gegen die Verschlechterung der Regionalbahnanbindung.


31.10.2015, 13:10

Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn hat sich in einem Schreiben an die Bahn, den VBB, das Infrastrukturministerium und die Odeg über die ab Dezember 2015 verschlechterten Bahnanbindungen beschwert. Hier der Brieftext von Herrn Garn:

Regionalbahnanbindung Brieselangs ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015

Sehr geehrter Herr Schuchmann,

die deutliche Verschlechterung in der Regionalbahnanbindung Brieselangs ab dem Fahrplanwechsel im Dezember gibt mir Anlass, mich an Sie zu wenden und um Ihre Unterstützung zu bitten. Von der Situation ist sind neben Brieselang auch Nauen und Falkensee, dort vor allem der Haltpunkt Finkenkrug, betroffen.

Brieselang gehört mit seinen fast 11.500 Einwohnern gemeinsam mit seinen Nachbarorten zu der sehr schnell wachsenden Region Osthavelland. Die uns mit Berlin verbindende Regionalbahnanbindung der Linien 10 und 14 gehört zu den verkehrsstärksten in ganz Berlin-Brandenburg. Unsere Gemeinde ist zwingend auf eine sehr gute Regionalbahnanbindung angewiesen. Darüber hinaus haben sich in der Zwischenzeit viele große Arbeitgeber wie z. Beispiel Amazon und Zalando angesiedelt, deren Mitarbeiter auf sichere und attraktive Bahnanbindungen von und nach Berlin vertrauen.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember sind nunmehr erhebliche Einschränkungen vorgesehen. Bisher verfügt Brieselang über eine stabile Regionalbahnanbindung, in der Regel im 30/30Min.-Takt mit den Regionalbahnlinien 10 (Ziel Berlin Hauptbahnhof über Jungfernheide) und 14 (Ziel Berlin-Schönefeld über Berlin Zoo). Entscheidend für die Attraktivität ist, dass in Berlin-Spandau ein Umstieg auf die Regionalexpresslinien 2 bzw. 4 möglich ist. Damit kann im Halbstundentakt jeweils die Berliner Stadtbahn und die Berliner Ringbahn am Bahnhof Jungfernheide erreicht werden. Die meisten unserer Einwohner sind Berufspendler nach Berlin. Sie benötigen diese Anbindung dringend.

Für unsere Gemeinde ist absolut unverständlich, dass diese Verbindung trotz der erheblich gestiegenen Nachfrage jetzt verschlechtert werden soll. Künftig sollen die Züge von Brieselang in Richtung Berlin im Abstand von nur 19 Minuten, in der Regel um x.15 und x.34, verkehren. Dadurch entsteht ein 19/41-Minuten-Takt, während die Regionalexpresslinie 2 der Odeg weiterhin an Brieselang und Finkenkrug vorbeifährt. Auf dem Rückweg vom Hauptbahnhof nach Brieselang ergibt sich mit Abfahrtzeiten um x.15 und x.37 ein 22/38-Minuten-Takt. Die Umsteigemöglichkeiten von und auf die Regionalexpresse der Linien 2 und 4 entfallen. Damit sind auch Jungfernheide und Bahnhof-Zoo mit der Regionalbahn nur noch im Stundentakt erreichbar. Zwischen 22.37 und 23.37 Uhr gibt es vom Hauptbahnhof künftig keinerlei Verbindung nach Brieselang mehr. Stattdessen werden von der Bahn nunmehr Verbindungen über Nauen angeboten. Das setzt eine Fahrt mit einem Regionalexpress voraus, der an Finkenkrug und Brieselang vorbei fährt und zu Fahrtzeiten von rund einer Stunde führt, obwohl auch Zeiten von rund 30 Minuten möglich wären. Zudem wird mit dieser Fahrt das ABC-Tarifgebiet von Berlin verlassen. Keiner unserer Einwohner hat dafür eine gültige Fahrkarte.

Ich bitte Sie dringend, diese Fahrplangestaltung nochmals als Verantwortliche bzw. Besteller der Bahnleistungen zu überprüfen. Es ist entscheidend, dass Brieselang und Finkenkrug wieder min-destens einen stabilen 30/30-Minuten-Takt erhalten. Angesichts der überfüllten Züge in den Hauptverkehrszeiten sehe ich sogar die Notwendigkeit, einen 20-Minutentakt anzubieten. Das wäre möglich, wenn die von der Odeg betriebene RE 2 regelmäßig in Finkenkrug und Brieselang halten würde.

Mindestens muss in Berlin-Spandau ein Umstieg von den Regionalbahnlinien 10 und 14 in die Re-gionalexpresslinien 2 und 4 und umgekehrt wie bisher ermöglicht werden, damit Verbindungen von und nach Berlin-Jungfernheide und Berlin-Zoo im Halbstundentakt gesichert sind. Darüber hinaus muss die jetzt entstehende Angebotslücke in der Bahnanbindung nach Brieselang zwischen 22.37 und 23.37 Uhr (jeweils Abfahrt Berlin-Hauptbahnhof) durch eine weitere Regionalbahnverbindung geschlossen werden.

Wir bitten darum, dass das Land Brandenburg und der VBB ihren Einfluss als Besteller geltend machen und bei der Bahn AG einen geänderten Fahrplan einfordern und bei der Odeg einen regelmäßigen Halt der RE 2 in Finkenkrug und Brieselang beauftragen.
Die neue Fahrplangestaltung bringt derzeit unsere Bevölkerung in hohem Maße gegen die Verkehrsträger und die Landesregierung auf. Ich bitte Sie deshalb, Ihren Einfluss im Sinne der oben beschriebenen Verbesserungen geltend zu machen.

Ich habe mir erlaubt, meinen Kollegen Bürgermeistern in Nauen und Falkensee sowie dem Landrat des Landkreises Havelland eine Kopie dieses Schreibens zuzusenden.

Ebenso erhalten das MIL – Frau Ministerin Schneider, VBB – Frau Henckel, DB Region AG-Dr. Trettin gleichlautende Schreiben.

Mit freundlichen Grüßen

Wilhelm Garn
Bürgermeister


31.10.2015, 13:05

Mit Schreiben vom 27.10.15 hat der Geschäftsführer der Odeg auf die Petition geantwortet. Nachfolgend der Antworttext:

Verschlechterte Regionalbahnanbindung Brieselangs zum Fahrplanwechsel im Dezember Ihr Schreiben vom 25.10.2015

Sehr geehrter Herr Achilles,

Ihr Schreiben vom 25.10.2015 habe ich erhalten. Die ODEG erbringt den Regionalverkehr auf der Schiene im VBB-Gebiet im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg. Dementsprechend geben die Länder auch die Fahrpläne samt Taktzeiten und Haltepunkte vor. Erschwert wird ein stabiler Fahrplan im Zulauf auf Berlin ohne Zweifel durch eine Reihe von Fernverkehrszügen sowie eingeschränkte infrastrukturelle Kapazitäten, so z.B. der überlastete Knoten Berlin-Spandau.

Nachdem die ODEG einerseits die vorgegebenen Fahrpläne nur umsetzt und andererseits die auf den Fahrplänen basierenden Trassen bei der DB Netz AG für das nächste Fahrplanjahr bereits seit einigen Wochen zugewiesen und mithin fixiert sind, sehe ich für uns keine Möglichkeit, Ihren Forderungen nachzukommen.

Gern stehe ich Ihnen für ein Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß
ODEG - Ostdeutsche Eisenbahn GmbH
Arnulf Schuchmann



25.10.2015, 18:31

Es wurde die Bitte hinzugesetzt, möglichst mit öffentlich sichtbaren Namen zu unterschreiben.
Neuer Petitionstext: BITTE UNTERSCHREIBEN SIE DIE NACHFOLGENDE PETITION MÖGLICHST MIT IHREM NAMEN ÖFFENTLICH, DAMIT DIE ZAHL DER UNTERSTÜTZER ALS KORREKT EINGESCHÄTZT WIRD:


25.10.2015, 12:03

Heute wurden über den Inhalt der Petition von mir unterrichtet:

- Der Pressesprecher der Bahn AG Berlin-Brandenburg, Herr Burkhard Ahlert
- Die Geschäftsführerin des VBB, Frau Susanne Henckel, sowie ihre Pressestelle
- Das Büro der Ministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung des Landes Brandenburg (MIL)
- Der Leiter der Abteilung Verkehr im MIL Brandenburg, Herr Egbert Neumann
- Der Geschäftsführer der Ostdeutschen Eisenbahn, Herr Schuchmann, sowie seine Pressestelle
- Der Landrat des Landkreises Havelland, Dr. Burkhard Schröder
- Der Bürgermeister der Stadt Falkensee, Heiko Müller
- Der Bürgermeister der Gemeinde Brieselang, Wilhelm Garn


25.10.2015, 11:23

Bitte hinzugesetzt, die Petition möglicht öffentlich mit Namensnennung zu unterstützen
Neuer Petitionstext: BITTE UNTERSCHREIBEN SIE DIE NACHFOLGENDE PETITION MÖGLICHST ÖFFENTLICH, DAMIT DIE ZAHL DER UNTERSTÜTZER ALS KORREKT EINGESCHÄTZT WIRD:


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