28.09.2025, 13:17
In meinem alten Ordner entdeckte ich heute ein Schreiben der Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner vom 26. Januar 2006 zur Nutzung der Kongresshalle als Ausstellungsforum für zeitgenössische Kunst. Damals sprach sie sich klar gegen eine künstlerische Nutzung aus. Im Wortlaut heißt es:
"Überlegungen, den ausgedehnten Kongresshallen-Rundbau für sportliche, kommerzielle und auch künstlerische Zwecke zu nutzen, hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben. Sie alle sind nicht zuletzt daran gescheitert, dass das Bauwerk unvollendet und damit auch ohne die nötigsten Infrastruktur-Einrichtungen(Heizung, Toiletten) ist. Schon allein deshalb kann ich mir große Kunstausstellungen an diesem Ort nicht vorstellen.
Abgesehen davon ist es für das Kulturreferat völlig ausgeschlossen, die Kongresshalle als historisch eindeutig definierten Ort für eine Präsentation zu nutzen, die damit in keinerlei inhaltlicher Verbindung steht. Mit der Schaffung eines Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände hat die Stadt eine eindeutige Aussage getroffen - und dabei muss es bleiben."
Inzwischen hat sie als Kulturbürgermeisterin mit den im Bau befindlichen "Ermöglichungsräumen" ganz andere Fakten geschaffen und ihre Worte vom 26.Januar 2006 widerlegt.