21.10.2012 06.16
nunmal zu der behauptung das ramiro tetanus hatte.
wer sich noch nicht mit tetanus beschäftigt hat hier einmal der krankheitsverlauf.
Tetanus
Wundstarrkrampf (Tetanus) macht die Muskeln steif und verursacht Krämpfe (Spasmen). Meist beginnt die Krankheit damit, dass sich das Pferd steif und schwerfällig bewegt. Besonders Wenden und Rückwärtstreten bereiten ihm Mühe.
Dann ändern sich Körperhaltung und Verhalten: Die Tiere werden schreckhafter und empfindlicher, ihre Reflexe sind stärker ausgeprägt als bei gesunden Pferden.
Sie blähen die Nüstern, ziehen Maulwinkel und Ohren nach hinten und heben leicht den Schweif. Manche von ihnen verlieren den Appetit, andere hören beim Fressen plötzlich auf zu kauen, so dass ihnen Futter aus dem Maul fällt. Nun krampfen, ausgelöst vor allem durch Berührungen, Geräusche oder grelles Licht, besonders die Hals- und Kiefermuskulatur.
Nach etwa 24 Stunden werden Krämpfe und Schmerzen beim Kauen und Schlucken stärker. Bald sind die Muskeln so hart, dass das Pferd weder das Maul öffnen noch schlucken kann. Deshalb tropft oft Speichel aus dem Maul.
Die Krämpfe weiten sich vom Kopf auf den ganzen Körper aus, bis alle Muskeln bretthart sind. Krampfen jene Muskeln, die zum Stehen gebraucht werden, geht das Pferd in die sogenannte Sägebockhaltung: Es stellt die Beine weit auseinander und streckt den Kopf nach vorne und unten.
Später kann es Hals und Kopf nicht mehr senken, was Fressen vom Boden unmöglich macht. Der Dauerkrampf der Rückenmuskulatur führt nach einer Weile zum sogenannten Opisthotonus. Dabei drückt das Pferd die Wirbelsäule ins Hohlkreuz und biegt Kopf und Hals nach hinten.
Ein weiteres auffälliges Symptom ist der Nickhautvorfall. Die im inneren Augenwinkel sitzende Nickhaut überdeckt einen größeren Teil der Hornhaut als üblich. Bei leichtem Schlag gegen den Kopf oder auch bei Berührungen des Augapfels fällt die Nickhaut noch weiter vor.
Die Ohren sind im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit starr nach vorne gerichtet. Vor allem Fohlen strecken häufig den Schweif gerade vom Körper weg. Sie bekommen Schweißausbrüche, der Puls steigt über die üblichen 30 bis 44 Schläge pro Minute. Sie atmen rasch und flach.
nun zu Ramiro:
wir sind wie immer spät abends zu den pferden um die koppel zu kontrollieren. danach sind wir wie immer zu den pferden um zu sehen ob auch da alles in ordnung ist. haben alle noch mal geknuddelt und ramiro hat, wie er es immer getan hat, uns bis zum koppelzaun begleitet. dort noch mal wie immer ein extra gute nacht knutscher. ich weiß da werden sich jetzt bestimmt viele drüber aufregen aber bei uns beiden war es halt so. es war alles in ordnung. Als wir dann am nächsten morgen auf die weide kamen konnte der hengst sich kaum auf den beinen halten. Sofort tierarzt angerufen. Auf kolik behandelt da er auch wie bei einer kolik gekrampft hatte. dann jedoch wurde er steif und hatte maulzwang wie bei tetanus. Entkrampfungsmittel gegeben und nach verletzungen gesucht. Er hatte keine. Nach ca einer halben stunde wirkte das entkrampfungsmittel . Die verkrampfung war komplett weg. Auch der maulzwang war besser geworden. Die augen waren klar, ohrenspiel vorhanden, er war aufmerksam nicht abwesenden schreckhaft oder so was.er konnte vom boden fressen, kein speicheln, zittern, krampfen. die beine konnte er normal anwinkeln. wenn wir nach kurzer abwesenheit (toilette) wieder zu ihm kamen hat er wie immer freudig gewiehert. Er konnte normal urin und kot lassen und auch da keinerlei auffälligkeiten. Wir mussten ihn füttern da der maulzwang noch nicht ganz weg war aber auch das ging prima.er konnte auch schon wieder ein wenig gras zupfen. nicht viel aber es ging. Normaler schluckreflex alles vorhanden. Was man ihm gegeben hat hat er auch gefressen. Von gras über hartes brot bis mash. Dann verdacht auf abgeschwächtes tetanus und die frohe botschaft das man da helfen kann. Er wurde aber immer schwächer. Alle anderen symtome wurden besser oder waren weg nur stabiel wurde er einfach nicht. Blutbild brachte auch nichts. Nur zwei leicht erhöte werte die aber eher auf seinen momentanen zustand zurückzuführen wahren. In die klinik konnte er nicht da er laut tierärztin nicht transportfähig war. Also kam die klinik zu uns. Und dann kam der 30. mai 2012. wir haben ihm seine medizin gegeben und er wollte wie immer hinter her laufen. Das hat er schon immer so gemacht. Immer wenn wir bei den pferden waren hat er uns bis zum koppelzaun begleitet nur dieses mal hat er es nicht mehr geschafft. Er ist hinten weggekrätscht und gefallen. Ich bin sofort los um die tierklinik anzurufen und einen transport in diese zu organisieren. Mir war alles egal das pferd musste in die klinik. Doch dann die diagnose. Er hatte sich bei dem sturz das becken gebrochen und mann könne auch so nichts mehr machen da er hochgradig vergiftet sei. Da bin ich zusammengebrochen. Es war zu viel. All die pferde vorher und nun mein geliebter ramiro. Ich konnte einfach nicht mehr. Es ist s