Bauen

Gegen den Bau des Büroriegels entlang des Südrings & für den Erhalt innerstädtischer Rückzugsräume

Petition richtet sich an
Stadtplanungsamt, Brinckmannstraße 5, 40225 Düsseldorf
1.301 Unterstützende

Sammlung beendet

1.301 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 18.06.2021
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

31.10.2019, 17:16

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Kürze wird unsere Petition das von uns gesteckte Ziel von 1.000 Unterschriften für die Überarbeitung der Gestaltung des Baugebiets "südlich auf'm Tetelberg" erreichen:
tetelberg.de/petition/

Diesen Umstand und die Tatsache, dass das neue technische Rathaus nun an der Moskauer Straße entstehen soll, möchten wir noch einmal zum Anlass nehmen, die konstruktiven Vorschläge der Bürgerinitiative Tetelberg vorzustellen.

Im Protokoll des Abschlusskolloqiums zum städtebaulichen Wettbewerb heißt es:
"Wenn das Technische Rathaus nicht am Südring angesiedelt wird, wird die künftige Bürofläche ausgeschrieben und an einen Investor vergeben."

Wir fragen uns: warum? Besteht hier wirklich eine stadtplanerische Notwendigkeit?

Die Stadt hat die seltene Möglichkeit, ein Gebiet ohne private Investoren zu entwickeln und dabei bestehende Strukturen zu berücksichtigen sowie selbst formulierte Ziele zu erreichen. Im Grünordnungsplan der Stadt Düsseldorf, der die Entwicklung bis 2025 skizziert, heißt es: „Grünflächen, Gärten und Parkanlagen, Natur und Landschaft sind in ihrer ökologischen, (stadt)klimatischen, kulturhistorischen, gestalterischen und nutzungsbezogenen Funktion zu erhalten, zu sichern und zu entwickeln. Freiflächen- und Stadtentwicklung sind untrennbar miteinander verknüpft. Freiraum-Ressourcen sind unabdingbare Voraussetzungen für das qualitativ hochwertige Wachsen der Stadt, das gleichzeitig erhöhte Anforderungen an die verbleibenden Freiraumpotenziale stellt.“

In unseren Augen wäre es möglich, den Schulneubau, die Wohnbebauung und den Erhalt der existierenden Natur- und Kulturoase zu realisieren. Die einzige Voraussetzung wäre der Verzicht auf den Bürokomplex am Südring. Die Stad liefert selbst zahlreiche Argumente für diese Vorgehensweise, hier zwei Beispiele aus der Broschüre zum städtebaulichen Wettbewerb:
„Grenzwertüberschreitungen für den Luftschadstoff NO2 (Stickstoffdioxid) gemäß 39. Bundesimissionsschutzverordnung sind im Ist-Zustand entlang des Südrings nicht auszuschließen. Sie werden im Planfall, insbesondere bei Realisierung eines mehrgeschossigen, geschlossenen Gebäuderiegels entlang des Südrings, sehr wahrscheinlich.“

„Im Klimaanpassungskonzept für die Landeshauptstadt Düsseldorf aus dem Jahr 2017 ist das Planungsgebiet in der Belastungskarte Hitze aufgrund der überwiegend unversiegelten Flächen ohne Hitzebelastungen ausgewiesen. Vor dem Hintergrund des steigenden Versiegelungsgrads durch die geplante Bebauung sind zukünftig ungünstige bis sehr ungünstige thermische Situationen zu erwarten.“

Der von uns erarbeitete Entwurf (siehe unten) bietet neben dem Erhalt der bestehenden Natur- und Kulturoase und einer im Vergleich zum Architektenentwurf vergrößerten Frischluftschneise den Vorteil eines zusätzlichen Zugangs zum Schulgelände und zum Wohngebiet über die Völklinger Straße. Die Schule würde darüber hinaus einen sinnvollen Puffer zwischen der Wohnbebauung und den bestehenden Strukturen darstellen.

Wir möchten Sie bitten, unsere Ideen bei der weiteren Planung zu berücksichtigen bzw. zur Diskussion zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Conrad, Bürgerinitiative Tetelberg
tetelberg.de


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