09.09.2025, 15:32
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
heute fand die Sitzung des Bezirksausschusses Velbert-Mitte statt. Ich durfte dort einen kurzen Redebeitrag halten – den Text finden Sie im Anhang dieser E-Mail.
Die Ergebnisse sind leider ernüchternd:
– Eine Entscheidung wurde nicht getroffen – das Thema wurde erneut vertagt. Offenbar möchte man Zeit gewinnen, statt endlich eine Entscheidung herbeizuführen.
– Frau Wolfsbach von Velbert Anders hat deutlich gemacht: Die Verwaltung hat nicht einmal eine Beschlussvorlage eingebracht. Damit war eine Abstimmung überhaupt nicht möglich. Auch echte Alternativen – etwa zur Klärung der widersprüchlichen Rechts-vor-Links-Regelungen – wurden nicht angeboten. Ihr Vorschlag, direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, zeigt, wie es besser laufen könnte.
– Unverständlich bleibt, warum der zuständige Fachmann aus dem Straßen-Dezernat nicht anwesend war. Ohne seine Expertise konnten zentrale Fragen nicht geklärt werden.
– Völlig realitätsfern war der Hinweis des Vorsitzenden, Unfallstatistiken zu Tempo-30-Zonen heranzuziehen. Im Langenhorst gab es in den vergangenen Jahren keinen einzigen Unfall mit Personenschaden, der durch eine Tempo-30-Zone hätte verhindert werden können. Wer hier „Verbesserungen“ herbeireden will, verfolgt offenbar eher politische Ziele als die Faktenlage.
– Auch die CDU fiel durch einen Antrag mit Fragen auf, deren Antworten jeder Spaziergang durchs Viertel liefern würde. Umso erstaunlicher, da ihre Vertreter erst gestern im Langenhorst waren – öffentlich dokumentiert auf Instagram.
– Hervorheben möchte ich an dieser Stelle Frau Wolfsbach (Velbert Anders) und Frau Prisett (FDP). Beide waren die Einzigen, die auf meine Anfrage eingegangen sind und Dialogbereitschaft zeigten. Alle anderen Parteien haben blockiert.
Es entsteht der Eindruck, dass eine echte Diskussion zu dem Thema wohl erst in der nächsten BZA-Sitzung nach der Wahl stattfinden wird – möglicherweise auch beeinflusst durch den laufenden Wahlkampf.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
Markus Poerschke
P.S.: An dieser Stelle möchte ich Sie noch darauf hinweisen, dass an diesem Sonntag Kommunalwahl ist. Gehen Sie wählen! Auch wenn Sie mit den großen Parteien unzufrieden sind, können Sie problemlos eine kleinere Partei wählen – eine 5-Prozent-Hürde gibt es bei der Kommunalwahl nicht. Auswahl gibt es in Velbert genug.