2020-05-01 19:39
Anpassung der Laufzeit im Updatetext, da noch immer für paßgenaue Hilfen geworben werden muß!
Neuer Petitionstext: **UPDATE 24.04.2020**
Die Zeichnungsfrist der untenstehenden Petition wurde bis zum 01.05.2020 Mitte Mai 2020 verlängert. Zwar sind inzwischen etliche Maßnahmenpakete auf den Weg gebracht und damit auch schon einige Betroffene erreicht worden, aber dennoch fallen zum einen tausende FreiberuflerInnen, KünstlerInnen, Kultur- und Kreativschaffende noch immer durch sämtliche Raster, und zum anderen gibt es weiterhin keine bundeseinheitlichen Regelungen. Ich nehme dazu auch in meinen Videos zur Petition Stellung, zuletzt am 20.04.2020 (youtu.be/mOdXq4XD5CE).
Deshalb gilt der nun folgende Petitionstext auch weiterhin.
**Das Corona-Virus grassiert und damit gehen zahlreiche Maßnahmen einher. Unabhängig davon, ob diese gerechtfertigt sind oder nicht, haben sie unmittelbare Auswirkungen, nicht nur auf betroffene Firmen, Unternehmen, Gesellschaften u.ä., sondern - im Fall von Absagen von Veranstaltungen wie Konzerten, Messen, Aufführungen in Theatern, Opern- und Konzerthäusern u.a. - auch auf etliche Freiberufler, die von den Einnahmen aus solchen Veranstaltungen ihren Lebensunterhalt bestreiten.**
Aufgrund dieser Freiberuflichkeit leben viele dieser Künstlerinnen und Künstler (Sänger, Instrumentalistinnen, Veranstaltungs- und Bühnentechniker, Fotografinnen, Filmkünstler, freie Autorinnen und Autoren und Journalisten etc., aber letztlich jeder freiberuflich Tätige, von der Tagesbetreuung und der Jugendarbeit bis hin zu vielen MitarbeiterInnen in Museen und Gedenkstätten, ja selbst VeranstalterInnen von Events, Konzerten, Festivals etc. sind oft Freiberufler; siehe Schlussbemerkung) **ohnehin am Rand des Existenzminimums [1], aber durch die derzeitige massenhafte Absage von Veranstaltungen drohen sie über diesen Rand gestoßen zu werden**.
Dabei greifen auch nicht die gesetzlichen Regelungen für den Verdienstausfall [2]. Diese treffen nur zu, wenn man selbst in Quarantäne muss. Wie bei allen anderen Menschen laufen aber Rechnungen und Verbindlichkeiten uneingeschränkt weiter, muss Miete, Strom, Lebensunterhalt und vieles mehr gezahlt werden, hängen oftmals auch ganze Familien an diesem nun wegfallenden Einkommen.
Ich fordere daher von der Bundes- und den Landesregierungen, sich bei den angedachten Finanzhilfen und Unterstützungen nicht nur auf Unternehmen und Firmen sowie deren Angestellte, also v.a. abhängig Beschäftigte zu konzentrieren, sondern vor allem auch die mitunter wesentlich prekärere Lage der o.g. Freiberufler/Kunstschaffenden zu berücksichtigen:
**Olaf Scholz, wir brauchen sofortige Finanzhilfen für Freiberufler und Menschen aus der Kreativszene, z.B. in Form von**
1. **Unbürokratischen Überbrückungsgeldern z.B. in Form eines temporären (bedingungslosen) Grundeinkommens**
2. **Hilfsfonds zum schnellen Ausgleich real entfallender Einnahmen, bspw. angebunden an die Künstlersozialkasse (jedoch ausdrücklich NICHT beschränkt auf deren Mitglieder, da alle FreiberuflerInnen gleichermaßen betroffen sind)**
3. **einer dem Kurzarbeitergeld entsprechenden Maßnahme, bei dem z.B. die Nettoeinnahmen aus dem letzten vorliegenden Steuerbescheid einer monatlichen Unterstützungszahlung durch die Finanzämter zugrunde gelegt werden**
**Finanzkredite oder Darlehen, selbst ohne Kopplung an Bonität & aufwendige Bewerbungsverfahren, helfen uns NICHT weiter, da viele von uns sich bereits JETZT in einer Schuldenspirale befinden.**
Viele meiner Kolleginnen und Kollegen sind nicht in der Lage, ohne weiteres einen oder zwei Monate ohne Einnahmen zu überbrücken, wie dies in der gegenwärtigen Lage jedoch vonnöten sein könnte.
**Die Gesellschaft mag für einige Zeit auf kulturelles Leben verzichten können, aber tut sie es zu lang, könnte am Ende niemand mehr da sein, der es wieder aufleben lassen könnte. Deshalb: Vergesst die Kunstszene und Freiberufler nicht!**
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 288.853
2020-04-30 21:14
Die Forderungen der Petition bestehen noch immer und nahezu unverändert! Und noch immer gibt es zudem keinerlei echte Reaktion in Form eines Terminangebots für eine öffentliche Übergabe der Petition und Unterstützerlisten.
Deshalb muß folgerichtig die Petitionslaufzeit erneut verlängert werden. Bitte weiterteilen und -unterstützen!
Neues Zeichnungsende: 15.05.2020
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 288739
2020-04-24 11:31
Erklärung zur Verlängerung der Zeichnungsfrist;
Hinzufügung der bereits in einer Schlußbemerkung erwähnten Berufsliste
Neuer Petitionstext: **UPDATE 24.04.2020**
Die Zeichnungsfrist der untenstehenden Petition wurde bis zum 01.05.2020 verlängert. Zwar sind inzwischen etliche Maßnahmenpakete auf den Weg gebracht und damit auch schon einige Betroffene erreicht worden, aber dennoch fallen zum einen tausende FreiberuflerInnen, KünstlerInnen, Kultur- und Kreativschaffende noch immer durch sämtliche Raster, und zum anderen gibt es weiterhin keine bundeseinheitlichen Regelungen. Ich nehme dazu auch in meinen Videos zur Petition Stellung, zuletzt am 20.04.2020 (youtu.be/mOdXq4XD5CE).
Deshalb gilt der nun folgende Petitionstext auch weiterhin.
**Das Corona-Virus grassiert und damit gehen zahlreiche Maßnahmen einher. Unabhängig davon, ob diese gerechtfertigt sind oder nicht, haben sie unmittelbare Auswirkungen, nicht nur auf betroffene Firmen, Unternehmen, Gesellschaften u.ä., sondern - im Fall von Absagen von Veranstaltungen wie Konzerten, Messen, Aufführungen in Theatern, Opern- und Konzerthäusern u.a. - auch auf etliche Freiberufler, die von den Einnahmen aus solchen Veranstaltungen ihren Lebensunterhalt bestreiten.**
Aufgrund dieser Freiberuflichkeit leben viele dieser Künstlerinnen und Künstler (Sänger, Instrumentalistinnen, Veranstaltungs- und Bühnentechniker, Fotografinnen, Filmkünstler, freie Autorinnen und Autoren und Journalisten etc., aber letztlich jeder freiberuflich Tätige, von der Tagesbetreuung und der Jugendarbeit bis hin zu vielen MitarbeiterInnen in Museen und Gedenkstätten, ja selbst VeranstalterInnen von Events, Konzerten, Festivals etc. sind oft Freiberufler; siehe Schlussbemerkung) **ohnehin am Rand des Existenzminimums [1], aber durch die derzeitige massenhafte Absage von Veranstaltungen drohen sie über diesen Rand gestoßen zu werden**.
Dabei greifen auch nicht die gesetzlichen Regelungen für den Verdienstausfall [2]. Diese treffen nur zu, wenn man selbst in Quarantäne muss. Wie bei allen anderen Menschen laufen aber Rechnungen und Verbindlichkeiten uneingeschränkt weiter, muss Miete, Strom, Lebensunterhalt und vieles mehr gezahlt werden, hängen oftmals auch ganze Familien an diesem nun wegfallenden Einkommen.
Ich fordere daher von der Bundes- und den Landesregierungen, sich bei den angedachten Finanzhilfen und Unterstützungen nicht nur auf Unternehmen und Firmen sowie deren Angestellte, also v.a. abhängig Beschäftigte zu konzentrieren, sondern vor allem auch die mitunter wesentlich prekärere Lage der o.g. Freiberufler/Kunstschaffenden zu berücksichtigen:
**Olaf Scholz, wir brauchen sofortige Finanzhilfen für Freiberufler und Menschen aus der Kreativszene, z.B. in Form von**
1. **Unbürokratischen Überbrückungsgeldern z.B. in Form eines temporären (bedingungslosen) Grundeinkommens**
2. **Hilfsfonds zum schnellen Ausgleich real entfallender Einnahmen, bspw. angebunden an die Künstlersozialkasse (jedoch ausdrücklich NICHT beschränkt auf deren Mitglieder, da alle FreiberuflerInnen gleichermaßen betroffen sind)**
3. **einer Art dem Kurzarbeitergeld plus, entsprechenden Maßnahme, bei dem z.B. die Nettoeinnahmen aus dem letzten vorliegenden Steuerbescheid einer monatlichen Unterstützungszahlung durch die Finanzämter zugrunde gelegt werden**
**Finanzkredite oder Darlehen, selbst ohne Kopplung an Bonität & aufwendige Bewerbungsverfahren, helfen uns NICHT weiter, da viele von uns sich bereits JETZT in einer Schuldenspirale befinden.**
Viele meiner Kolleginnen und Kollegen sind nicht in der Lage, ohne weiteres einen oder zwei Monate ohne Einnahmen zu überbrücken, wie dies in der gegenwärtigen Lage jedoch vonnöten sein könnte.
**Die Gesellschaft mag für einige Zeit auf kulturelles Leben verzichten können, aber tut sie es zu lang, könnte am Ende niemand mehr da sein, der es wieder aufleben lassen könnte. Deshalb: Vergesst die Kunstszene und Freiberufler nicht!**
Neue Begründung: Richard von Weizsäcker: „Kultur kostet Geld. Sie kostet vor allem deshalb, weil der Zugang zu ihr nicht in erster Linie durch einen privat gefüllten Geldbeutel bestimmt sein darf. (…)
Substantiell hat die Förderung von Kulturellem nicht weniger eine Pflichtaufgabe des öffentlichen Haushaltes zu sein als zum Beispiel der Straßenbau, die öffentliche Sicherheit oder die Finanzierung der Gehälter im öffentlichen Dienst. (...)
Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns leisten oder nach Belieben streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“
Derzeit ist die Überlebensfähigkeit derjenigen in akuter Gefahr, die diesen "geistigen Boden" für die "innere Überlebensfähigkeit" tagtäglich beackern und bereiten! Die Existenzen unzähliger KünstlerInnen und Freiberufler stehen vor dem Aus, wenn nicht seitens der Politik möglichst schnell und unbürokratisch geholfen wird.
Sichern Sie mit Ihrer Unterschrift das Überleben der Kulturnation Deutschland! Tausende KünstlerInnen und andere Freiberufler (und Konzertbesucher, Ausstellungsbesucherinnen, Musikliebhaber etc.) werden es Ihnen danken!
**Quellen:**
- [1] www.kuenstlersozialkasse.de/service/ksk-in-zahlen.html
- [2] www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__56.html
**Schlußbemerkung:**
**Schlußbemerkungen:**
Diese Petition wurde von einem freiberuflichen Sänger gestartet, sie hat daher zu Beginn den Fokus auf KünstlerInnen aller Art, aber doch vor allem aus dem Bereich der Musik gelegt. Natürlich ist die Lage für fast alle Freiberufler prekär, ich bitte jedoch um Verständnis, daß ich sicherlich nicht erschöpfend alle betreffenden Berufsgruppen oder -bezeichnungen erwähnt habe. Die entsprechende Liste wäre wohl endlos, ich führe sie aber im Hintergrund dennoch und werde versuchen, sie bei einer Übergabe der Petition mit einzubringen. Ich bitte deshalb herzlich darum, daß sich einfach alle unter dem Begriff "Freiberufler" angesprochen fühlen mögen. Vielen Dank!
Und zum Schluß noch eine Bemerkung zum **Sammelziel**: dieses wird von mir immer wieder nach oben "korrigiert", damit alle, die unterschreiben möchten, auch unterschreiben können! Es hat nichts mit dem Erreichen des Petitionsziels zu tun (das ist ohnehin schon geschafft, das offiziell für eine beim Petitionsausschuß einzureichende Petition notwendige Quorum liegt bei 50.000), sondern lediglich einen psychologischen Effekt: bei einem vollen blauen Balken bzw. zu 100% erreichten Ziel glauben vielleicht potentielle Unterstützer, daß diese ihre Unterstützung nicht mehr notwendig wäre. Um dies zu vermeiden, wird das Sammelziel jeweils angepaßt. Danke für das Verständnis!
**UPDATE 24.04.2020**
Ich will an dieser Stelle nun doch noch eine (sicher trotzdem nicht erschöpfende) Liste der verschiedensten Berufsgruppen, die sich bei mir gemeldet haben und ebenso betroffen sind, nachreichen. Diese Petition will ausdrücklich auch deren Belange abbilden, selbst wenn in vielen Veröffentlichungen auch der Medien v.a. von KünstlerInnen und Kreativen die Rede ist (siehe dazu die erste Schlußbemerkung), und selbst wenn inzwischen einigen der Genannten bereits Hilfe zuteil geworden sein sollte.
Betroffen sind also u.a. auch (in ungeordneter Reihenfolge):
- Sänger und Instrumentalisten
- Musikpädagoginnen
- Veranstaltungs- und Bühnentechniker, Stagemanager
- Fotografinnen
- Filmkünstler, Filmemacher, Kameraleute
- Schauspielerinnen
- freie Autorinnen und Autoren
- Journalisten
- Freelancer der Eventbranche
- Tänzerinnen, Choreographen, Tanzlehrerinnen
- DJs
- Ingenieur im Abwasserbereich
- HonorarlehrerInnen Musikschule / VHS / Erwachsenenbildung
- Lehrkräfte Integrationskurse / Politische Bildung / DAZ / Sprachlehrer
- KabarettistInnen
- Grafiker, Designer
- Betreiber von Fahrgeschäften / Losbuden / Marktbeschicker
- ZirkusartistInnen und -pädagogInnen
- Kleinkunst / Unterhaltung
- unzählige Berufe im Gesundheitssektor (Osteopathie, Heilpraktiker, Fußpflege, Yoga, Physiotherapeuthen etc.)
- psychologische BeraterInnen
- Tourbuchung, Vermietung von Tourbussen
- Dozenten für Erste Hilfe, Notfalltraining, Brandschutz
- sozialer Bereich, Jugendschutz
- Coaching
- ÜbungsleiterInnen Sport / Erlebnispädagogik / Gesundheitstraining
- Lehrkräfte Tai Chi/Qi-Gong
- auf freiberufl. Basis für Haushaltwaren-, Kosmetik-, Textil- u.ä. Branchen Arbeitende (in Kaufhäusern)
- Fahrlehrer
- Puppenspielerinnen
- Restauratoren
- Kunsthistorikerinnen
- MitarbeiterInnen in Museen, Gedenkstätten u.ä.
- Sicherheitsbranche (Absicherung v. Events, Konzerten u.ä.)
Und nicht zuletzt sogar Clubs, Veranstalter von Festivals u.a., Vereine, die in Eigeninitative Events aller Art veranstalten etc.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 287.221
2020-04-21 19:36
Liebe Unterstützende,
Neuigkeiten zur Petition – ein neues, etwas längeres Video gibt es oben bzw. auf youtube, hier aber noch einmal eine kurze Zusammenfassung.
1. Eure Zuschriften an die PolitikerInnen werden gehört! Ein gemeinsamer Brief der Landes-Wirtschaftsminister an den Bundeswirtschaftsminister spricht von „Hunderten von verzweifelten Zuschriften“ - super, vielen Dank Euch allen!
2. Nehmt unbedingt an der Umfrage des VGSD e.V. teil – hier geht’s direkt zur entsprechenden Seite: www.vgsd.de/umfrage. Dieser Branchenverband hat einen direkten Draht in Berliner Ministerien, und die Umfrage soll ein möglichst repräsentatives Bild bieten. Je mehr Teilnehmer, desto besser, also unbedingt mitmachen!
Hier ein kurzer Text vom VGSD selbst:
„Ziel der Studie: Herausfinden, welche Selbstständigen wie stark betroffen sind und ob die staatlichen Hilfen wirklich ankommen und wo sie am dringendsten benötigt werden. Auch wenn du weiter zu tun hast oder zurzeit sogar mehr Aufträge hast als normal, bitte unbedingt teilnehmen. Nur so können wir ein repräsentatives Bild der Situation aufzeigen.
Die Umfrage wird von mehr als 20 Berufsverbänden und vielen weiteren Partnern unterstützt. Sie wird von zwei Professoren/Instituten unabhängig ausgewertet.
Deine Teilnahme ist wichtig, damit wir die richtigen politischen Forderungen stellen und mit Fakten belegen können. Zugleich wollen wir verhindern, dass die Corona-Krise – in die wir alle unverschuldet geraten sind – später gegen uns verwendet wird, indem wir Selbstständigen allesamt als 'prekär' und 'Hartz IV-Empfänger' dargestellt werden.“
3. Die Bundesregierung hat eine Grafik veröffentlicht, die die „Hilfen für Künstler und Kreative“ auflistet:
- Finanzielle Soforthilfen
- Persönliche Existenzsicherung
- Anpassung staatlicher Förderprogramme
- Rechtliche Schutzmechanismen
- Gutschein statt Erstattung
- Entschädigung bei Verdienstausfall
Leider in vielen Details nicht wirklich zutreffend. Ich erkläre deshalb ein paar der Stolpersteine im Video.
4. Die Laufzeit der Petition wurde auch aus diesem Grund noch einmal verlängert, denn noch immer ist längst nicht allen Betroffenen geholfen! Teilt sie also weiterhin, je mehr Unterschriften, desto größer die Wirkmächtigkeit!
5. Es geht voran, zwar langsam, aber doch stetig. Markus Söder sagte am 20.04.2020 vor dem Bayerischen Landtag zur Situation von Künstlern und Kreativen: "Ganz ehrlich: ich finde, daß es nicht richtig ist, da nur Hartz IV als Alternative anzubieten. Es ist auch einem Kulturstaat wie Freistaat Bayern nicht angemessen."
Eine solche Aussage möchte ich auch gern aus der Bundesregierung hören! Denn es ist auch einer Kulturnation wie Deutschland alles andere als angemessen, wie derzeit mit Tausenden Freiberuflern, KünstlerInnen, Kultur- und Kreativschaffenden umgegangen wird.
Deshalb erneut der Appell: bleibt mit mir am Ball, denn nur gemeinsam werden wir etwas bewegen können! #strongertogether # nichtlockerlassen
Und bleibt gesund und zuversichtlich!
Herzliche Grüße aus Leipzig -
David Erler
2020-04-20 12:24
Es gibt noch immer keine bundesweit einheitlichen Hilfen - und die vorhandenen gehen an vielen Betroffenen noch immer vorbei. Noch immer müssen wir hoffen und bangen, und noch immer zählt deshalb jede Stimme! Deshalb habe ich die Laufzeit der Petition bis Ende April verlängert.
Neues Zeichnungsende: 01.05.2020
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 285851
2020-04-09 11:50
Liebe Unterstützende,
ich mach' es kurz und knapp: Wir müssen weiter dranbleiben. Die Hilfspakete der Regierung kommen noch immer nicht bei allen FreiberuflerInnen & Kreativen an, private Ausgaben und Verbindlichkeiten können nicht gezahlt werden, die Rücklagen werden oder sind schon aufgebraucht.
Daher meine Bitte:
1. Schaut Euch meine Videobotschaft an & teilt diese mit Euren Freunden und Bekannten. Es geht um Folgendes:
- Die Schutzschild-Zuschüsse decken nur Betriebskosten, die viele von uns jedoch nicht haben - natürlich aber private Miete, Strom etc.;
- das bedingungslose Grundeinkommen;
- ein Zeichen aus der Politik.
+ + + Facebook (7 Minuten Video): www.facebook.com/openPetition/videos/653270568826526/
+ + + Twitter (auf 2 Minuten gekürztes Video): twitter.com/oPetition/status/1248162976416350208
2. Bitte schreibt weiterhin Eure Politikerinnen und Politiker an - freundlich, aber direkt - und beschreibt Eure Situation.
Bleibt gesund und zuversichtlich, wir bleiben gemeinsam weiter dran! #strongertogether
www.openPetition.de/!CoronaHilfe
Alles Gute aus Leipzig
2020-03-29 11:10
Liebe Unterstützer,
diese Petition ist dank Euch ein voller Erfolg! Ihr habt entscheidend dazu beigetragen, daß in den Verhandlungen und Verlautbarungen zu den Maßnahmenpaketen von Bund und Ländern fast immer auch FreiberuflerInnen, Solo-Selbständige, Kunst- und Kreativschaffende ausdrücklich genannt und mitgedacht wurden. Daß sich hier fast 280.000 direkt oder indirekt Betroffene zusammengeschlossen haben, hat Gewicht! Danke Euch allen dafür!
Die Petition wurde schon eine Woche nach Beginn beim Petitionsausschuß des Bundestages und beim Bundesfinanzministerium eingereicht, sie liegt an den entscheidenden Stellen vor. Leider wurde bislang eine persönliche Übergabe – sei sie auch nur symbolischer Natur – verwehrt, trotz verschiedener Anläufe und Ideen. Mit dem Team von openPetition und mit Hilfe manch wertvoller Hinweise aus Eurem Kreis bleibe ich aber nach wie vor am Ball!
Denn: die beschlossenen Maßnahmen gehen meiner Meinung nach und auch nach Meinung Vieler von Euch nicht weit genug oder sogar ganz am Ziel vorbei!
Die Länder-Hilfspakete unterscheiden sich zum Teil erheblich, die Antragstellung ist bislang oft nicht so unbürokratisch wie erhofft, und manche Bundesländer setzen leider vor allem auf Kredite und Darlehen. Das milliardenschwere Maßnahmenpaket des Bundes wurde mit warmen Worten angekündigt und im Schnellverfahren durch die Gremien gebracht, dafür ist allen Beteiligten natürlich Respekt und Dank zu zollen. Aber leider steckt der Teufel im Detail: so sind zum Beispiel die Zuschüsse für Solo-Selbständige bzw. Kleinstbetriebe nur für laufende Betriebskosten gedacht – für alles Private aber werden Tausende von uns genötigt, Hartz IV zu beantragen. Selbst wenn dafür nun der Zugang wesentlich erleichtert wird, bedeutet es dennoch, daß unzählige hochprofessionalisierte FreiberuflerInnen und Selbständige zu Almosenempfängern degradiert werden. Dies kann in dieser Form nicht hinnehmbar sein, denn die Grundsicherung bedeutet auch, daß die AntragstellerInnen für die Zeit des Bezugs unverschuldet am Existenzminimum und in Abhängigkeit vom Staat leben müssen, ohne weiterhin adäquat künstlerisch o.a. tätig sein zu können. Eine Gewinnausfallvergütung für alle durch direkte staatliche Anordnungen entfallenen Einkünfte ist zudem nicht vorgesehen – und genau hier brauchen wir ein neues „Framing“! Denn genaugenommen wollen wir Betroffenen vom Staat keine Hilfen, sondern wir wollen einfach unsere Arbeit machen, die uns bisher mehr oder weniger gut durchs Leben tragen konnte. Dies wurde uns nun aber vom Staat aus den bekannten Gründen verwehrt, also sollten wir auch von eben diesem Staat Entschädigungen erwarten dürfen, nach dem Motto: „Die Solidargemeinschaft beschließt den Shutdown, die Solidargemeinschaft trägt die Kosten.“ (Michael Theurer, FDP, MdB)
Ich werde deshalb weiterhin die Petition zur Mitzeichnung offenhalten. Verbreitet sie weiter und werbt für unsere Anliegen, die von so unglaublich vielen Menschen getragen werden!
Ich möchte erreichen:
- daß es eine persönliche Übergabe der Petition geben kann, um aus der Politik ein deutliches Zeichen zu bekommen, daß unsere Anliegen wirklich gehört, fast 280.000 Unterzeichner wirklich gesehen werden;
- daß in Öffentlichkeit und Politik nicht der Eindruck entsteht, daß uns mit der „Corona-Soforthilfe“ nun schnell und erschöpfend geholfen wäre;
- daß es klare Aussagen gibt, ob bei Bedarf eine Verlängerung der Hilfsmaßnahmen erwogen wird, da uns derzeit niemand sagen kann, wann wir unsere Berufe wieder in mehr oder weniger „normalen Bahnen“ ausüben können werden;
- daß die Hilfsmaßnahmen schnell und ohne „Hintertürchen“ bei den Betroffenen ankommen, daß – besser noch – die angesprochene Entschädigungs-/Gewinnausfallvergütungslösung in Erwägung gezogen wird, oder daß (und das ist mein Idealziel) aus dem föderalistischen Flickenteppich am Ende doch ein echtes Grundeinkommen für die Zeit der Krise gemacht wird – damit ALLEN Betroffenen geholfen wird. Denn es betrifft ja nicht nur uns Freiberufler und Kreativschaffende.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf und werde auch weiterhin alles mir mögliche tun, um auf die existenzielle Bedrohung ganzer Berufszweige aufmerksam zu machen! Ich bin dankbar, daß ich das inzwischen auch in unzähligen Interviews und Gesprächen deutlich machen durfte (einen mehr oder weniger vollständigen Pressespiegel gibt es hier: www.daviderler.de/2020/03/pressespiegel/ ). Und ich bin vor allem dankbar, daß wir alle in diesen Zeiten zusammenstehen. Es ist ein bislang wohl einmaliger Vorgang, daß sich so viele FreiberuflerInnen und Selbständige der verschiedensten Berufsgruppen und Kunstsparten zusammenfinden und eins machen.
Ich danke jedem Einzelnen von Euch für das Vertrauen und die Unterstützung bis hierhin, es ist ein Privileg, stellvertretend für Euch sprechen zu dürfen! Laßt uns dieses „Gemeinschaftsgefühl“ wertschätzen und auch in die Nach-Corona-Zeit weitertragen. Und bis dahin: bleibt gesund und zuversichtlich!
Herzlich - David Erler