Umwelt

Keine neue Verbrennungsanlage im Altwarmbüchener Moor!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regionspräsident Hauke Jagau, Bürgermeister Arpad Jagau, Oberbürgermeister Stefan Schostok
168 Unterstützende 106 in Region Hannover

Der Petition wurde nicht entsprochen

168 Unterstützende 106 in Region Hannover

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

14.09.2017, 23:03

Zur dem geplanten Vorhaben einer Klärschlammverbrennungsanlage im Altwarmbüchener Moor hat Dr.Ing. Wilfried Zietz eine Petition (Anhang 1) verfasst, für die wir bereits heute an Wahlkampfständen in Altwarmbüchen die ersten Unterschriften gesammelt haben.

Sie gehören zu den ersten Unterzeichnern und dafür bedanken wir uns!

Wir werden diese Aktion im Kreis der Mitglieder des Umweltschutzvereins fortsetzen. Sie ist aber nicht identisch mit einem an die gleichen Adressaten (Regionspräsident Hauke Jagau, Bürgermeister Arpad Bogya, Oberbürgermeister Stefan Schostok) gerichten offiziellen Anschreiben, das im Schlußsatz aber ein ähnliches Ziel verfolgt.

Unter der Überschrift:

"Keine neue Verbrennungsanlage im Altwarmbüchener Moor!"

fordern die Petenten :

"Wir setzen uns dafür ein, dass Alternativen zur diesem Projekt von neutralen Gutachtern vorgestellt werden. Das Ziel muss
eine zukunftsfähige Planung im Hinblick auf die Verwertung von seltener werdenden Nährstoffen sein."

Die Unterschriftenaktion wird fortgesetzt. Mit diesem Link können Sie die Petition ansehen, unterzeichnen und weiterleiten:

openpetition.de/!vlhtw

Ich habe die Eingabe heute in der Bürgerfragestunde vorgestellt. Leider hat der Rat unter dem entsprechenden TOP nicht dem Antrag der Grünen zugestimmt, sondern einem viel weicheren Antrag, der es Enercity erlaubt, die Planung weiter fortzusetzen und erst bei einer erneuten Vorstellung einen unabhängigen Gutachter hinzuzuziehen.

Zugespitzt kann sich der unabhängige Gutachter dann noch dazu äußern, dass man doch "bitte ökologische Farbe für das Gebäude verwenden möchte".

Einfluss auf die verwendete Verfahrenstechnik im Sinne der betroffenen Bürger und Bürgerinnen hat der Rat damit aufgegeben.
Wenn jetzt die Region Hannover auch noch dem Grundstücksgeschäft auf dem aha-Gelände zustimmen sollte, begibt man sich vollkommen außerhalb des Verfahrens.
Eine Genehmigung nach BImSch ist dann nur noch eine Formsache.

Daher bitte ich Sie um eine weitere Verbreitung und Unterstützung des Anliegens.

In einem Vortrag hat er sich lt. Pressebericht der von uns favorisierte Gutachter zum Thema Klärschlamm wie folgt geäußert:

"Dramatischstes Beispiel ist für Braungart der Phosphor-Kreislauf: „In Österreich gilt es als
Umweltschutz à la ,erneuerbare Energien‘, wenn man Klärschlamm verbrennt. Auch Phosphor ist
selten, und im Klärschlamm stecken all die Phosphate, die wir abgeben. Aber wir sind zu dumm,
um unsere eigenen Stoffwechselprodukte der Natur zurückzugeben. Dabei wird beim Phosphat-
Bergbau mehr Radioaktivität (1) in die Umwelt gebracht, als in allen Atomanlagen weltweit genutzt
wird.“
Quelle: diepresse.com/home/panorama/klimawandel/588220/Michael-Braungart_Wasverbrannt-
wird-ist-verloren

(1) www.scinexx.de/wissen-aktuell-2391-2005-02-16.html

Auch in der Beschlussdrucksache 1452/2017 der Stadt Hannover gibt es Information, die es fraglich erscheinen läßt, warum man einseitig auf die Verrennungstechnologie setzt:

"1. Derzeitiger Stand der Klärschlammentsorgung
Der Klärschlamm der Stadtentwässerung Hannover weist seit Jahren eine sehr gute Qualität
auf. Dieses wird ihr jährlich als Teilnehmer an dem „Qualitätssicherungssystem
Landbauliche Abfallverwertung“ der VDLUFA-QLA GmbH bescheinigt. Der Klärschlamm
hält nicht nur die geltenden Grenzwerte der Klärschlammverordnung und
Düngemittelverordnung ein, sondern erschöpft diese Grenzwerte bei weitem nicht aus. Der
Klärschlamm ist grundsätzlich für die Verwendung als Düngemittel in der Landwirtschaft
geeignet.
Demzufolge wird zurzeit der überwiegende Teil des Klärschlammes gemäß den
bestehenden Verträgen landwirtschaftlich verwertet."

MfG
Siegfried Lemke


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