Region: Berlin
Soziales

Kiezpraxis muss bleiben!

Petition richtet sich an
Die Hausverwaltung Residea Immobilien Management GmbH, sowie der Eigentümer die luxemburgische BR Rhein S.à.r.l.
3.036 Unterstützende 2.658 in Berlin

Sammlung beendet

3.036 Unterstützende 2.658 in Berlin

Sammlung beendet

  1. Gestartet November 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung




18.11.2023, 07:30

Unsere Kampange und Ihre und Eure Unterstützung zeigt einen ersten Erfolg:

Unser Anwalt hat vorgestern eine Angebot unseres Vermieters für eine Mietvertragsverlängerung bis Ende Juni 2024 in unserem Namen angenommen .

Wir sind natürlich erleichtert über diese kurzfristige Verlängerung, aber sie löst unsere Probleme nicht.
Es ist ein kleiner Aufschub, ein erster Erfolg unserer Öffentlichkeitsarbeit (mehr als 1750 Unterschriften, 5 Zeitungsartikel, 1 Radiobeitrag, siehe auch: www.openpetition.de/!kiezpraxis )und auch Eurer und Ihrer Unterstützung. Vielen Dank dafür!
Aber wir haben unser Ziel damit noch nicht erreicht.

Wir wollen die Praxis auf Dauer im Kiez erhalten und wir haben weiterhin keine Räume um unsere Arbeit langfristig fortzusetzen.
Wir werden die gewonnene Zeit dazu nutzen weiter Räume zu suchen, aber auch um dem Vermieter nochmals Gelegenheit zu geben seinen Standpunkt zu überdenken und uns doch ein weiterreichendes Angebot zu machen.

Weiterhin planen wir unsere Kundgebung am Mittwoch, den 22.11.23 um 15h vor unserer Praxis, zu der wir Sie herzlich einladen.
Neben zwei Bundestagsabgeordneten werden auch Vertreter einer Anwohner*innen Initiative, des Notdienst für Suchtmittelgefährdete Berlin, des Gesundheitskollektivs Neukölln sowie ein langjähriger Patient sprechen.
Die Abendschau vom rbb wird über diese Veranstaltung berichten.

Freundliche Grüße,

Eure/Ihre Gemeinschaftspraxis Schlesisches Tor


18.11.2023, 07:24

Drogen am Görlitzer Park: Was wird aus den Abhängigen, wenn diese Praxis schließt?

Die suchtmedizinische Praxis am Schlesischen Tor steht nach 40 Jahren vor dem Aus. Ihr Mietvertrag wird nicht verlängert. Das ist in Berlin kein Einzelfall.
Author - Christian Schwager
Christian Schwager
14.11.2023 | aktualisiert am 16.11.2023 - 14:05 Uhr





07.11.2023, 17:10

Eine Formulierung war inkorrekt. Es handelt sich um eine Kundgebung und keine Demonstration.


Neue Begründung:

Kiezpraxis in Kreuzberg ist bedroht und soll dichtmachen!

Weil nach 40 Jahren zum Jahresende der Mietvertrag durch eine Kapitalgesellschaft aus Luxemburg nicht mehr verlängert werden soll, ist die Gemeinschaftspraxis Schlesisches Tor in Kreuzberg unmittelbar von der Schließung bedroht. Die Betreiberinnen und Betreiber der Praxis haben sich deshalb bereits im September dieses Jahres vertraulich an die Politik auf der Bundes-, Landes- und der Bezirksebene gewandt und um Unterstützung gebeten und erhalten, leider bisher ohne durchschlagenden Erfolg. Auch sämtliche Gesprächs- und Verhandlungsangebote an die Kapitalgesellschaft wurden bislang nicht wahrgenommen. Damit steht die tägliche (sucht-)medizinische Betreuung von über hundert heroinabhängigen Menschen und sowie tausenden Patientinnen und Patienten im Jahr vor dem Aus.

Dagegen demonstrierenprotestieren wir auf einer Kundgebung am Mittwoch, den 22. November 2023 um 15 UhrUhr, vor der KiezpraxisPraxis in der Köpenicker Straße 1 in Berlin-Kreuzberg.

Zu den Auswirkungen der Nicht-Verlängerung des Mietvertrages der Kiezpraxis:

Dr.med. Volker Westerbarkey, Facharzt für Allgemeinmedizin: „Unsere Patient*innen sind alt-eingesessene und neue Kreuzberger*innen, Expats aus aller Welt, Menschen der schwulen, lesbischen und queeren Communities, Menschen ohne Papiere, Tourist*innen, Menschen, die Drogen gebrauchen, Heroinabhängige in Opiatsubstitutionstherapie und viele mehr. Ohne die Kiezpraxis ist ihre regelmäßige medizinische Versorgung in Gefahr. "

Christiane Stöter, Fachärztin für Allgemeinmedizin: " Auch die hausärztliche Versorgung älterer Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen mit Hausbesuchen ist dann hinfällig. Wenn wir gehen müssen, wird unser komplexes Versorgungssystem zusammenbrechen und es entsteht eine substanzielle medizinische Versorgungslücke im Herzen Kreuzbergs. Deshalb haben wir mittlerweile auch die Zivilgesellschaft um Unterstützung gebeten, um gemeinsam für den Erhalt unserer Praxis zu kämpfen!“

Stella Begrich, Fachärztin für Allgemeinmedizin: „Wir stehen in der ersten Reihe im Kampf gegen die Auswirkungen der Drogenkrise, die gerade weit über die Grenzen Berlins hinaus unter dem Schlagwort Görlitzer Park Schlagzeilen macht. Ausgerechnet jetzt sollen wir offenbar nur wegen Kapitalinteressen dichtmachen. Das ist auch deshalb skandalös, weil die Politik eine Ausweitung des suchtmedizinischen Angebots versprochen hat. Kreuzberg braucht mehr Angebote und soziale Hilfen statt gieriger Investoren, denen die medizinische Versorgung der Kreuzbergerinnen und Kreuzberger völlig egal zu sein scheint.“

Bei Rückfragen: Tel: 0163- 72 93 729 oder Email: kiezpraxis[at]praxis-schlesisches-tor.de


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 9 (9 in Berlin)


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