Region: Elsteraue
Erfolg
Umwelt

Klärschlammverbrennung Elsteraue - NEIN Danke !

Petition richtet sich an
Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Burgenlandkreis, Gemeinde Elsteraue
2.410 Unterstützende 1.453 in Elsteraue

Der Petition wurde entsprochen

2.410 Unterstützende 1.453 in Elsteraue

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet März 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
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07.04.2023, 15:58

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Liebe Unterstützer,

wie bereits berichtet, hat der Investor der Klärschlammverbrennungsanlage Elsteraue (Wiese Umwelt Service GmbH) in den vergangenen Jahren versucht, Verbrennungsanlagen an den Standorten Beuna (nahe Merseburg in Sachsen/Anhalt) und Warza (nahe Gotha in Thüringen) zu errichten. Dies ist u. a. am starken Widerstand der dortigen Bevölkerung gescheitert.
Als Alternative soll jetzt die Elsteraue herhalten.
Kürzlich sind wir auf einen Artikel in der Thüringer/Gothaer Allgemeinen Zeitung vom 12. Februar 2022 gestoßen.
In diesem äußert sich der Investor zu Planungen an einem Standort in Sachsen-Anhalt (Elsteraue). Äußerst interessant ist die Aussage des Investors, wonach er neben der derzeit in Genehmigung befindlichen Anlage mit einer Verarbeitungskapazität von 100.000 Tonnen/Jahr die Option zur Erweiterung um noch einmal 100.000 Tonnen/Jahr sieht. Dies wären dann 200.000 Tonnen/Jahr, die anzutransportieren wären. Noch mehr Schadstoffe würden in der Abluft über den Schornstein in die Umwelt abgegeben werden.
Hat diese Salami-Taktik etwas mit Transparenz und Seriosität zu tun?
Der dem jetzigen Genehmigungsantrag zugrunde liegende massive LKW-Verkehr und der Schadstoffausstoß in unserer Region würde sich dann verdoppeln. Unvorstellbar!
In den derzeitigen Genehmigungsunterlagen ist dieser ganz wesentliche Punkt hinsichtlich Option zur Kapazitätsverdopplung nicht zu erkennen.
Traurig, dass man dies erst nach eingehender Recherche aus der Presse erfährt.
Wir lassen dies mal so im Raum stehen, hier kann sich jeder selbst ein Urteil bilden.
Im o. g. Bericht der Thüringer/Gothaer Allgemeinen Zeitung sagt der Investor zur dort geplanten Anlage mit einer Verarbeitungskapazität von 100.000 Tonnen Klärschlamm/Jahr wörtlich: „In Thüringen fallen etwa 230.000 Tonnen im Jahr an, unsere Anlage würde nicht einmal für die Hälfte reichen.“
Dies ist nicht ganz korrekt dargestellt. In Thüringen fielen im Jahr 2021 exakt 33.685 Tonnen Trockenklärschlamm an (für jedermann auf den Seiten des statistischen Bundesamtes nachlesbar). Dies entspricht 134.740 Tonnen Klärschlamm mit 25% Trockensubstanz (Größe für die Anlagendimensionierung). Somit könnte die ursprünglich in Thüringen und nun in der Elsteraue geplante Anlage allein ca. 75% des gesamten Klärschlammanfalls von Thüringen verarbeiten.
Sollte man einem Investor Glauben schenken, der bereits bei für jedermann nachprüfbaren Fakten an der Wahrheit vorbeischrammt?
Fazit:
Vor dem Hintergrund der oben genannten Punkte ist es umso entscheidender, dass sich unsere Bürgerinitiative formiert hat um der Ansiedlung entgegenzutreten. Wir sind aber auf Ihre Unterstützung angewiesen. Nur eine breit aufgestellte Ablehnung kann die Ansiedlung verhindern.
Also: Informiert Freunde, Bekannte, Angehörige und Verwandte von der Unterschriftaktion und animiert sie zur Teilnahme. Entweder elektronisch (www.openpetition.de/!wptwl) oder auf klassischen Papierlisten. Jede Unterschrift zählt.
Vielen Dank.

Bürgerinitiative Klärschlammverbrennung Elsteraue – NEIN Danke!


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