Gesundheit

Maskenpflicht an Schulen behalten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bildungsminister
3.973 Unterstützende 3.953 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

3.973 Unterstützende 3.953 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 28.09.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

24.11.2021, 14:11

Eine Pandemie der Arroganz

Als diese Petition gestartet wurde, hätte die Politik noch das Blatt in der Pandemie wenden können. Statt Maßnahmen zur Sicherheit gegen die Ausbreitung Pandemie zu behalten und zu verschärfen, wurde aber die Maskenpflicht an Schulen aufgehoben. Während man in einigen Bundesländern bereits wieder im Lockdown ist oder überall 2G eingeführt, hat z.B. Nordrhein-Westfalen noch immer keine Maskenpflicht an Schulen eingeführt.

Die Noch-Bundesregierung nicht mehr auf die Pandemie reagiert hat, wollen die Ampelkoalitionäre das Gesetz zur epidemischen Lage nationaler Tragweite nicht mehr verlängern. Am 25. November läuft das Gesetz aus. Eine Überlastung der Kliniken lässt sich nicht mehr abwenden. Deshalb ist es dringend nötig, dass die Noch-Regierung und die Bundesländer einen Lockdown beschließen, den man durch höhere Sicherheiten verhindern wollte.

Während der letzten Wochen gab es keine Signale aus der Politik, rechtzeitig einzuschreiten. Statt dessen wollte man im Wahlkampf Corona nicht zum Thema machen, um einem Populismus vorzubeugen, andererseits warnte RKI-Chef Wieler vor dem Herbst. Es herrschte jedoch eine Stimmung, die ein Ende der Pandemie beinhaltete. Diese Stimmung war kein Zufall, sondern wurde politisch durch den NRW-Expertenrat in einem Bericht vom Juni 2021 gestützt, obwohl auch dieser Rat mit einem Anstieg der Infektionen rechnete. Dieser Corona-Rat hat sich jedoch primär Gedanken darüber gemacht, dass sich die Bevölkerung wieder Sorgen machen würde. Dies hat er als „Erregungsdynamik“ bezeichnet.

„Bereits heute sollte sich die Politik auf eine im Falle wieder ansteigender Infektionszahlen zu erwartende Erregungsdynamik vorbereiten. Da davon auszugehen ist, dass das Thema Corona in der Unbeschwertheit der Sommermonate und der Sehnsucht nach vorpandemischer Normalität von der Bevölkerung weitgehend ausgeblendet oder verdrängt wird, könnte ein erneuter starker Anstieg der Inzidenz – in der Logik einer Wiederkehr des Verdrängten – erneut Gefühle von Ohnmacht, Panik oder Schuld hervorrufen. Dies birgt die Gefahr, dass Teile der Bevölkerung dann reflexartig die Muster (von Verleugnung bis zur Übervorsicht) des vergangenen Herbstes reaktiveren. Ebenso ist zu befürchten, dass die gesellschaftlichen Polarisierungen sich dann wieder verstärken.“
www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/6._stellungnahme_expertenrat_corona.pdf

So wurde die Bevölkerung zum Problem erklärt – nicht aber der erneute Anstieg der Infektionen. In diesem Sinne hat die FDP zum 3. Oktober einen Freedom Day ausrufen wollen.
www.zeit.de/2021/31/corona-massnahmen-ende-aufhebung-impffortschritt-joachim-stamp-susanne-schreiber-diskussion

Unterstützt wurde es unter anderem von dem Vorsitzenden der bundesärtzlichen Kassenvereinigung Gassen. www.aerztezeitung.de/Politik/Gassens-Vorschlag-fuer-Freedom-Day-stoesst-auf-Ablehnung-422955.html

Ein unendliches Kennzeichen von Arroganz. Mit diesem Papier versteht man besser, wie die vierte Welle derart außer Kontrolle geraten konnte, aber auch, warum sich die Gesellschaft bis hin zur Elternschaft spaltete.
Seit Wochen haben Sachkundige und Expert*innen damit zu kämpfen, dass man Corona einfach nicht mehr zum Thema machen wollte. Ein Kampffeld war dabei die Schule. Bestimmte Elterngruppen und Initiativen haben ihren Einfluss in den Schulen ausgeübt und sich gegen jegliche Form von Schutzmaßnahmen eingesetzt. Sie sind weiterhin gegen eine Maskenpflicht, gegen Luftfilter, gegen Schnelltests, gegen Impfungen bei Kindern, gegen Alternativen zum Präsenzunterricht. Sie sind einfach gegen alles. www.initiativefamilien.de/aktuelles/

Eine „Normalität“ gibt es aufgrund der ansteckenden Variante Delta und der geringen Impfquote aber nicht. Noch vor wenigen Tagen hatte die Bevölkerung kaum ein Bewusstsein über die Zuspitzung der Lage, bis ein Brandbrief aus der Wissenschaft, mit derzeit 500 Unterschriften www.gemeinsamer-aufruf.org/, gefolgt vom Aufruf NotbremseJetzt weact.campact.de/petitions/notbremsejetzt-die-delta-welle-brechen-und-die-pandemie-wirksam-eindammen an die Politik appellierte.

Am Freitag richtete RKI-Chef Wieler sagte Wieler in seiner Wutrede. "Es herrscht eine Notlage in unserem Land". Die Zahl der Neuinfektionen dürften weitaus höher sein. Hinter den mehr als 50.000 Infektionen, die derzeit pro Tag neu registriert würden, "verbergen sich mindestens noch einmal doppelt oder dreimal so viele ... Das bedeute, dass von den mehr als 50.000 Infizierten pro Tag in den nächsten Wochen 400 sterben würden. Niemand könne diesen Menschen noch helfen, selbst mit bester medizinischer Versorgung nicht.“ Hier ist die Pressekonferenz zu sehen.
youtu.be/l-3TQsWbG3w

An Warnungen hat es definitiv nicht gefehlt. Dies ist nicht allein eine Pandemie der Ungeimpften, sondern eine Pandemie der Arroganz.

Bleiben Sie gesund und tragen Sie eine FFP2-Maske!

Sava Stomporowski


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