09.11.2016 09.35
So, irgendwie sind die Theaterlinden noch immer strittiges Thema, bei Manchen ist die Fällung klar ... unklar ist wie der Bürgermeister auf die abartige Idee kommt eine teure Umsetzung zu planen, welche die Linden dann nicht überleben werden. Man kann deutlich erkennen welche Fraktionen sich an der Theaterplatzsanierung gesund stoßen wollen. Erwerb von Macht und noch mehr Geld stellen da Bürgermeinungen und Grün in Meißen vollkommen in den "Schatten".
www.meissen-fernsehen.de/mediathek/7742/Tot_oder_lebendig.html
27.10.2016 00.18
Meißen TV hat seinen Internetauftritt modernisiert und das Video auf dieser verschoben
Neue Begründung: Einhergehend mit dem sachsenweiten Erlass des Baum-ab-Gesetzes(1) sah sich die Stadt Meißen veranlasst die Baumsatzung unserer Stadt zu ändern. Mit der Satzung vom 14.02.2012 ist faktisch kein Baum in Meißen geschützt.
In Meißen wurden in den vergangenen Jahren viele große alte Bäume ohne stichhaltige Gründe gefällt (Weiden am Elbufer, Linden in der Marienhofstraße, Silberpappel an der Loge und viele mehr). Als Begründung der Fällaktionen vorgebrachte Sicherheitsprobleme und Baumkrankheiten stellten sich im Nachhinein als weitgehend unbegründet heraus.
So entsteht der Eindruck, dass Bäume, insbesondere große und alte Bäume von der Stadtverwaltung ausschließlich als Sicherheitsrisiko und Kostenfaktor angesehen werden.
Hier verweisen wir auf ein Urteil vom Bundesgerichtshof vom 4. März 2004(2). Dem entspricht auch die Neupflanzungspolitik, welche in der Regel auf kleinkronige Arten setzt oder den Lebensraum der Bäume von vornherein so beschränkt (betonierte Pflanzgruben), dass mit einem normalen, gesunden Wachstum nicht gerechnet werden kann.
Damit wird eine nachhaltige ökologische Stadtentwicklung kurzfristigen ökonomischen Vorteilen geopfert. Denn eigentlich gehört es zur Allgemeinbildung, dass Bäume einen wesentlichen Anteil an der Bildung des lokalen (und globalen) Klimas haben: Sie produzieren Sauerstoff, filtern Staub, spenden Schatten, speichern Wasser, verhindern Erosionen… Sie können bei der zunehmenden Erderwärmung zu einem wichtigen Faktor der Frischluftproduktion und Abmilderung von klimatischen Extremen werden. Städte wie Dresden und Jena arbeiten bereits an Strategien, wie sie sich diesen Faktor zunutze machen können. Darüber hinaus sind Bäume aber auch Teil unserer Lebensqualität weil sie Räume schaffen in denen man gern verweilt, weil sie uns mit der Vergangenheit, der Zukunft und mit unserer natürlichen Umwelt verbinden. Für die offensichtliche Missachtung des Wertes großer Bäume steht als jüngstes Beispiel die geplante und vom Stadtrat beschlossene Fällung der Theaterlinden. Informativ hierzu folgender Beitrag im Meißen TV www.meissen-fernsehen.de/nachrichten/Denn_Linden_luegen_nicht-7379.html
www.meissen-fernsehen.de/mediathek/7379/Denn_Linden_luegen_nicht.html
Die Petenten wollen diese Entwicklung stoppen, damit Meißen wieder eine lebenswerte und grüne Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität wird, an Attraktivität und Wohlfühlfaktor für seine Bürger und Besucher gewinnt.
Meißen, 07.09.2016 Aktionsbündnis Grünes Meißen
(1), Art. 2 Nr. 2 des Gesetzes zur Vereinfachung des Landesumweltrechts vom 23. September 2010 (SächsGVBl. vom 18.01.2010, S. 270)
(2) Az.: III ZR 225/03 (“Pappel-Urteil“), Auszug aus dem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes (BGH) Karlsruhe vom 21.01. 1965.
25.10.2016 23.32
Das Thema Grünes Meissen ist so interessant und wichtig und hat für soviel Resonanz innerhalb kürzester Zeit aus der Bürgerschaft und sogar bundesweit gesorgt, dass wir uns entschlossen haben, es mit ins neue Jahr zu nehmen. Wir erhoffen uns, dass bis dahin Haushaltsmittel eingeplant werden, die dann zur Realisierung unserer Petitionsanliegen eingesetzt werden.
Neuer Sammlungszeitraum: 6 Monate
19.10.2016 21.31
Ein am 12.10.16 pn der SZ Großenhain erschienen www.sz-online.de/nachrichten/bauarbeiter-kappen-fernsehkabel-3514074.html
Im Absatz 4 steht geschrieben,
Die Stadt lässt im Zuge der Straßenbaumaßnahme auch die Gehwege auf der Schlossseite erneuern. Diese sollen um anderthalb Meter versetzt werden, um Bäume zu pflanzen. Die Stadt will die Allee nach historischem Vorbild neu gestalten. Dazu müssen mehrere Versorgungsleitungen wie Wasser, Telekom, Strom, die unter dem bisherigen Fußweg verliefen, neu verlegt werden, weil an dieser Stelle die Allee-Bäume gepflanzt werden sollen.
Das finden wir löblich.
19.10.2016 10.46
Bei einer Bürgersprechstunde sagte Herr OB Raschke, in Meißen hätte es nie große Bäume gegeben, deshalb solle es jetzt auch keine geben. Dies war beim gleichen Bauausschuss als er sagte "Bäume gehören in den Wald und nicht in die Stadt" ich hoffe er hatte da nur einen schlechten Tag.
Nunja, hier sehen sie: eine der ältesten Ansichten in der neuen Sonderausstellung der Albrechtsburg: Johann Alexander Thieles Blick auf Alt-Meißen mit Wohnbrücke.
Was sagen Sie?
19.10.2016 10.41
Nach weiterführender Recherche fiel uns folgender Link, www.stadt-meissen.de/download/ortsrecht/Baumschutzsatzung.pdf , auf.
Trotz unserer scheinbar fehlerhaften Aussage über eine nicht vorhandene städtische Baumschutzsatzung stellt der Inhalt der hier niedergeschriebenen Satzung unserer Meinung nach keineswegs einen realen Schutz unserer Bäume dar. Von daher besteht unser Bestreben weiterhin darin, eine ordentliche Satzung zu erwirken, welche einen realistischen Schutz der Bäume und darin lebender Tiere gewährleistet.Unserer Meinung nach sollten zum Beispiel die Ausnahmen in §1 ergänzt werden durch "..., außerhalb der Brutperiode (Brutsaison oder ähnlichem) bei nach Kontrolle festgestellter Bebrütung von Gelegen oder Jungvogelaufzucht."
19.10.2016 10.28
Nach weiterführender Recherche fiel uns folgender Link, www.stadt-meissen.de/download/ortsrecht/Baumschutzsatzung.pdf , auf.
Trotz unserer scheinbar fehlerhaften Aussage über eine nicht vorhandene städtische Baumschutzsatzung stellt der Inhalt der hier niedergeschriebenen Satzung unserer Meinung nach keineswegs einen realen Schutz unserer Bäume dar. Von daher besteht unser Bestreben weiterhin darin, eine ordentliche Satzung zu erwirken, welche einen realistischen Schutz der Bäume und darin lebender Tiere gewährleistet.Unserer Meinung nach sollten zum Beispiel die Ausnahmen in §1 ergänzt werden durch "..., außerhalb der Brutperiode (Brutsaison oder ähnlichem) bei nach Kontrolle festgestellter Bebrütung von Gelegen oder Jungvogelaufzucht."
19.10.2016 10.21
Es ist übrigens eine Wohltat momentan durch Dresden zu fahren... Die Vielfältigkeit der Farben und die Größe der Bäume, lässt nicht nur ihr Alter und Kraft erkennen, sondern auch eine ordentliche Artenvielfalt ... leider können wir diese herbstliche Wohltat bei der Durchfahrt von Meißen nicht mehr erleben.
GY
17.10.2016 16.19
OH, Herr Anderson ist aus dem Urlaub zurück und bringt einen seiner, wie immer "gut recherchierten" Artikel. Schon im 2. Absatz kann ein simples Rechenspiel überzeugen.
Vor zehn Jahren wurden 2 072 jetzt 2 448 erfasst (waren das wirklich Bäume, oder ha?). Nach meiner Rechnung 376 Bäume. 324 Bäume wurden neu gepflanzt und 93 fielen. Blieben 231 mehr. Vielleicht liegt es auch an dem ungleichen Vergleichszeitraum, meiner Meinung nach sollte dann gleich von 10 Jahren oder auch 5 Jahren ausgegangen werden. Der Vergleich hinkt gewaltig. Was auch nicht bedacht wurde: Von den neu gepflanzten Bäumen sind bereits fast ein Drittel eingegangen. Eine Abgrenzung des Raumes erfolgte auch nicht. Wurden die Bäume bei Eingemeindung mit erfasst? Naja, bei einer sauberen Recherche ist dies sicher nicht von Belang.
Absatz 3 ... Meines Wissens nach hat Meißen gar keine Baumschutzsatzung oder auch Gehölzschutzsatzung. Zur Aufhebung dieser Satzung stellte 2011 die FDP-Fraktion Antrag im Stadtrat, Begründung :"Als nächstes geht es um ein hohes Maß an Einsparung von Bürokratie. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, welche momentan unglaublich großen Aufwand betreiben, auch den kleinsten Baum zu untersuchen können so an anderen Stellen Ihre Fähigkeiten einsetzen. Gleichzeitig wird Papier und natürlich Fahrweg mit dem Auto (und damit natürlich Sprit und Feinstaub) eingespart. Das ist auch im Sinne der Umwelt und der Bürger, denn wir alle Zahlen diese Kosten gemeinsam durch unsere Steuern." (www.martin-bahrmann.de/…/diskussionen_um_den_baumsch…)
Wenn wie im Absatz 4 schon auf den Ersatz für gefällte Bäume verwiesen wird, "Fällungen sind immer mit Neupflanzungen verknüpft." Dann sollte doch klar sein, dass die 3 für 1- Baum Regel schon seit 2010 nicht mehr gilt- außerdem, würde dies eingehalten hätte man 108 statt 93 Bäume pflanzen sollen.
Im Absatz 5 heiß es: "…ein speziell ausgebildeter Mitarbeiter schaut sich aller zwei Jahre die Bäume an". , Laut der schriftlicher Aussage des OB, die mir vorliegt, erfolgt dies jedes Jahr, nachzulesen hier scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/…/13775988_72175834129…
Welche Aussage ist nun korrekt? Und es fragt sich umso mehr, warum die Bäume dann in einem so schlechtem Zustand sind. Meiner Meinung nach wurde schon seit DDR-Zeiten nicht mehr wirklich aktiv Baumpflege betrieben und das fällt der Stadt nun auf die Füße. Sichtung hin oder her.
Im Absatz 6 steht "Der Haushalt 2016/2017 hält jeweils 36 000 Euro für Baumpflege im Bereich Straßenbäume, Parkbäume und Spielplätze bereit." Laut Betriebsgutachten vom Sachsenforst steht in der Finanzplanung der Naturalplanung für 2016 - 2025 ein Betrag von 186.923 €, dies ergibt einen jährlichen Betrag von 18.692 € da sind Meißens Spielplätze ja ganz schön teuer.
Im Absatz 7 steht "Meißen führt ein Baumkataster". Hat Herr Anderson dieses gesehen? Mir wurde von Herrn Wackwitz gesagt es gäbe keines, zur letzten Stadtratssitzung wurde durch OB Raschke gesagt, es gibt eines, dies wird allerdings nie öffentlich zugänglich gemacht werden. In anderen Städten gibt es kleine Nummern an Bäumen, diese sind notwendig für ein ordentliches Kataster, solche Nummern habe ich an Meißens Bäumen noch nie gesehen.
Hier www.baumpruefung.de/verkehrssicherheit/baumkataster und hier de.wikipedia.org/wiki/Baumkatastersind wird jedenfalls beschrieben, was ein Baumkataster tatsächlich zu beinhalten hat.
Zum Absatz 8 Es gab mittlerweile derartig viel Beschwerden aus der Bürgerschaft, dass es echt befremdlich wäre, wenn sich nicht um unsere Trimm-Dich- und Walking-Pfade gekümmert würde.
Hier der Artikel:
www.sz-online.de/nachrichten/meissen-kuemmert-sich-um-seine-baeume-3515015.html
16.10.2016 14.15
Es ist erstaunlich was sich da das Büro des OB wieder ausgedacht hat. Niemand sollte dieses Projekt unterstützen. Abenteuerspielplatz , der Trimm-Dich-Pfad und die Nordic-Walking-Pfade wurden durch Spendengelder realisierbar und nun verwahrlosen sie, da die Stadt kein Geld zur Pflege hat. Der Haushalt ergibt doch keinen Sinn, Bestehendes kann man sich nicht leisten und baut was Neues in der gleichen Art.
www.sz-online.de/nachrichten/training-fuer-bauch-beine-po-am-fellbacher-bogen-3517419.html