08.04.2025, 00:34
Im Text wurde ein Rechtschreibfehler gefunden
Neue Begründung:
Unvorhersehbare Kosten
- Albstadt kann sich eine Talgangbahn nicht leisten! Eine nicht vorhersehbare Kostenbelastung verhindert wichtige, zukünftige Investitionen (Schulen, Kindergärten, Hallen, Spielplätze, Straßen, Vereine, ...)
- Es liegen keine verlässlichen aktuellen Kostenkalkulationen vor, sondern nur eine einseitige Kostenbetrachung aus dem Jahr 2022 von Herr Prof. Dr. Tobias Bernecker (Geschäftsführer Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb)
- Nur der 60-Minuten-Takt wird gefördert. Laufende Kosten für den 1/2 –Stunden-Takt und der Zubringeranbindung fallen jährlich in Millionenhöhe an und gehen zu Lasten der Stadt Albstadt
- Die kombinierten Gesamtkosten aus Talgangbahn und Zubringerkosten führen jährlich mit 4,71 Mio. € zu einer hohen Kostenbelastung
- Risiko: Zuschüsse könnten wegfallen, da laut Gemeindefördergesetz §2 diese bis 2030 befristet sind (Verzögerung durch Klagen, Enteignungen, Auffinden geschützer Pflanzen- und Tierarten)
Fehlende Wirtschaftlichkeit
- Fahrgastprognose aus dem Jahr 2012 ist mehr als fraglich! Es wurde ein hohes Nutzerpotential von rund 4.500 Fahrgästen pro Tag mutmaßlich geschätzt
Quelle: talgangbahn.de/#aktueller-stand
- Kostspielige Zubringerbusse sind aus den umliegenden Wohngebieten im 1/2-Stunden-Takt erforderlich
- Buslinie 44 würde wegfallen; Busverkehr ist viel flexibler: momentan 24 Haltestellen; Talgangbahn hätte nur noch 10 Haltestellen
- Nutzen-Kosten-Indikator mit einem Wert von 1,1 ist äußerst fragwürdig (nur Projekte über einem Wert von 1,0 sind zuschussfähig)
- Risiko: Zugesagte Zuschüsse könnten gestrichen werden, sofern die Zeitschiene bei Planung und Baufortschritt nicht eingehalten wird (§6 Abs. 2 gemäß Windhund-Prinzip - unter den ersten 100 km reaktiviertem Streckennetz in BW)
Verkehrsbelastung
- Keine Entlastung im Straßenverkehr; lange Rückstaus durch 10 Bahnübergänge (kein Durchkommen für Rettungsfahrzeuge!)
- Verkehrsbelastung in Albstadt wird zunehmen, da durch höher gebaute Brücken Albstadt für den
Schwerlastverkehr (Mautpreller) attraktiver wird - Zubringer erhöhen das Verkehrsaufkommen
- Der Stadtteil Onstmettingen wird zum 5-gleisigen über 300 m langen Abstellbahnhof (7.000 qm) der Zollernbahn. Die Zollernbahn endet in Albstadt Ebingen, aber die Neubaustrecke der Talgangbahn ist der Zubringer zum Stadtteil Onstmettingen und bildet den Abstell- und Endbahnhof der Zollernbahn
- Auf dem Onstmettinger Abstellbahnhof entsteht ein Betriebshof für Service- und Wartungsarbeiten der Zollernbahn
Einschränkung der Lebensqualität für Anwohner
Täglich ca. 20-stündige (4.00 Uhr - 24.00 Uhr) Lärm- und Lichtemission an der ganzen Talgangbahnstrecke und den Bahnhöfen in Truchtelfingen, Tailfingen und Onstmettingen.- Erhöhtes Parkaufkommen an den Bahnhöfen führt zu Lärmbelästigung
- Mögliche Steuererhöhungen für die Albstädter Bürger und Gewerbe um sich eine Talgangbahn leisten zu können (Grundsteuer, Gewerbesteuer)
- Jahrelange umfangreiche Baustellen (Umleitungen, Verkehrschaos, Lärm) für die Bahnstrecke, Zubringerstraßen, Bahnübergänge, Parkplätze, ...
- Viele Anwohner der Bahnstrecke müssen Teile ihrer Grundstücke an die Stadt Albstadt abgeben. Stadt Albstadt muss 4.000 qm Grund erwerben davon 55 % Privatbesitz. Es drohen langwierige Enteigungsverfahren und Prozesse. Die für die Zuschüsse notwendige Zeitschiene (Windhundprinzip) könnte erneut nicht eingehalten werden - es entsteht ein weiterer finanzieller Schaden für die Stadt Albstadt
- Wertverlust für Grundstücke/Immobilien an der Bahnstrecke (14-17 % durch schienen- und lärmemissionsbelastete Lagen; Quelle: Studie der ISM-Universität München)
- 10 Bahnübergänge werden im 1/2-Stunden-Takt 4x pro Stunde alle 15 Minuten gesperrt - ergibt eine Schließzeit von etwa 10-16 Minuten pro Stunde führen zu langen Rückstaus
Fragwürdige Ökobilanz
- Neubaustrecke über 8,2 km ergibt zuerst ein dickes Minus in der CO2-Bilanz (muss sich über viele Jahre amortisieren)
- Rückbau der Strecke: Umweltzerstörung (viele unter Schutz stehende Tiere und Pflanzen haben sich an/unter den alten Bahngleisen) angesiedelt. Jahrelang renaturierte Pflanzen- u. Tierwelt wird zerstört
- Stromherkunft zum Betrieb der Talgangbahn wie auch der Zollernbahn ist bis heute nicht sicher und unbekannt
Schönheitsaspekte
- Die gesamte Bahnstrecke (8,2 km) ist mit einer Oberleitung elektrifiziert (verschandelt unser schönes Landschaftsbild und wird unseren Tourismus abschrecken
- Der Streckenneubau zerschneidet den Talgang in zwei Hälften
- Die grüne Lunge wird nicht nur über 8,2 km Länge sondern auch über 30-40 m Breite zerstört
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 28 (28 in Zollernalbkreis)