06/30/2020, 00:23
Liebe Unterstützer-/innen,
morgen habe ich einen Termin beim Bürgermeister und werde ihm die 357 Unterzeichner/innen präsentieren und die handschriftlichen Unterschriften übergeben!
Das Bauprojekt van Salm / Speithsche Villa ist zwar abgeschlossen, bzw. nun auch der 2. Komplex im Bau befindlich, aber über Presse und die Naturschutzverbände konnten wir zusammen erreichen, dass die Verbände im "Masterplan Grün" der Stadt jetzt mit einbezogen werden in die Ausschusssitzungen und deren Entscheidungen über weitere Bauprojekte der Stabstelle für Stadtentwicklung.
Wir konnten erreichen, dass der Steinkauz als streng artengeschützter Vogel in dem Umfeld des Areals amtlich, durch einen Biologen des NABU kartiert, und nachgewiesen ist und dies auch der unteren Naturschutzbehörde in Wesel vorliegt . Deshalb muss weiter an einer Verhinderung der Bebauung gearbeitet werden, sowohl in dem hinteren Baumbestand auf dem Speithgelände, als auch zwischen Bezirkssportanlage und Rotbachstr.,sowie auf den Scholtenhofwiesen. Denn im Entwurf der Stadt "Wohnen 2030" sind Großteile dieser Grünflächen überplant mit Wohnraum, womit sie endgültig versiegelt wären und das artenreiche Gelände zunichte gemacht!
rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/steinkauz-bei-umstrittenem-baugrundstueck-in-eppinghoven-bestaetigt_aid-49359675
Leserbrief RP,17.06.20:
Dinslaken
Umweltbelastung und mehr Autos
Abriss Haus Eppinghoven
Und wieder erfährt der Bürger erst nach Baugenehmigung, aus der Presse, dass ein Altbau, das „Haus Eppinghoven“, abgerissen wird und wieder Grünfläche vernichtet und exklusiver statt bezahlbarer Wohnraum entsteht. Wie furchtbar. So duldet die Stadt, das Bauamt, wiederum ein privates Bauprojekt! Vor allem wird in Zukunft der Fuhrpark all dieser neuen Anwohner an der Rotbachstraße, samt derer von dem bald bezugsfertigen von- Salm-Komplex, womöglich um weitere 62 Autos anwachsen, wenn, wie heute üblich, jeder Haushalt mindestens zwei Fahrzeuge hat... und die Rotbachstraße so zur Hauptverkehrsstraße wird. Die Umweltbelastungen durch die Abgase mit Stickstoffmonoxid (NO), Kohlenmonoxid (CO) sowie dem Treibhausgas Kohlendioxid CO2 werden immens steigen, die Feinstaubentwicklung und Ozonbildung um ein Vielfaches zunehmen, die Lebensqualität in einer der letzten grünen Oasen Dinslakens dagegen abnehmen, und das Allerschlimmste, es werden streng artengeschützte Tiere zunehmend aus ihrem gewohnten Lebensraum verdrängt. Das Vorkommen des Steinkauzes ist in den angrenzenden Arealen offiziell nachgewiesen und kartiert und liegt der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde vor.
So hoffe ich nicht, dass diese Bebauungen zu einer Legitimation führen, nach Paragraph 34 Baugesetzbuch, das ganze munter weiterzutreiben wie eine Krake, die sich in die hinteren Bereiche zwischen Bezirkssportanlage und Flurstraße hinein frisst, sowie um den Scholtenhof herum weitere Grünflächen zu vernichten. Oder, wie es seitens der Stadt auch unter dem Slogan „Schaffung bezahlbaren Wohnraums“ bereits entworfen wurde, weiterzubauen. Es wäre eine ökologische Katastrophe!
So hoffe ich sehr, dass die Stadt die Bedenken der Naturschutzverbände BUND und Nabu und der Bürger ernst nimmt und diese Grünflächen erhält.
Susanne Nasfi, Dinslaken
Soweit der Stand, ich informiere auch nach dem Gespräch mit dem Bürgermeister Heidinger!