Öffnet die Grenze - Kobanê muss leben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierung der Republik Türkei
29.276 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

29.276 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

21.07.2015, 21:29

Wir trauern um die sozialistischen Jugendlichen, die am 20.7. durch einen feigen und brutalen Anschlag der IS-Faschisten in Suruc ums Leben kamen. Wir sind solidarisch mit den Angehörigen und mit den vielen Verletzten und wünschen gute Genesung. Wir sind gleichzeitig wütend und lassen uns nicht einschüchtern! Jetzt erst recht kämpfen wir für den humanitäten Korridor für den Wiederaufbau von Kobane. Solidarität mit dem Kampf des kurdischen Volkes!

Stellvertretend für viele Aktionen und als Anregung für weitere soll hier ein Bericht aus Mannheim stehen:

„Weil der faschistische IS gestern ein feiges Selbstmordattentat auf kurdische Jugendliche in Suruc - mit vielen Toten und Verletzten - verübte, die als Aufbauhelfer nach Kobane wollten, kamen spontan mehr als 350 Kurdinnen und Kurden sowie Parteienvertreter zur 521. Montagsdemo.
Vertreter/innen von 11 Organisationen, darunter AGIF, Navdem, AABF BaWü, SKB, sowie Parteivertreter von MLPD und Stadträte von Der Linken und den Grünen überbrachten ihre Solidaritätsgrüße. Mit einer Schweigeminute wurde der Opfer gedacht.
In der Rede der MLPD hieß es u.a.: „Im Namen der MLPD, ihrer Jugendorganisation REBELL und der Kinderorganisation Rotfüchse versichern wir dem Volk in Kobane, den Angehörigen der Ermordeten, ihren Freunden und Genossen unsere tiefe Trauer und Anteilnahme, aber auch unsere Wut anlässlich dieser feigen Tat der IS-Faschisten.“
Die Menschen waren sich einig in ihrer Ablehnung von Hass und Gewalt, aber auch in der Wut gegen die Erdogan-Regierung, die nichts unternimmt, um die Menschen zu schützen. Gleichzeitig wurde auch immer wieder an die deutsche Bundesregierung appelliert, sich für einen humanitären Korridor nach Kobane einzusetzen.
Die Montagsdemo hatte zu Beginn der Veranstaltung darüber abgestimmt, die Spendensammlung heute für den Wiederaufbau von Kobane durchzuführen. Gegen Ende konnte der Spendenstand von 260 € durchgegeben werden, aber nochmal verbunden mit einem weiteren Spendenaufruf: so kamen binnen weniger Minuten insgesamt 611,59 € zusammen! Das war ein Ausdruck dafür, dass die Menschen die gemeinsame Haltung gegen Krieg und Gewalt erleben konnten; die Moderatorin rief am Schluss dazu auf, an dieser Zusammenarbeit festzuhalten, um wirklich eine gemeinsame Stärke gegen den IS und für Völkerfreundschaft entwickeln zu können. Offensiv wurden auch Unterschriften für den humanitären Korridor gesammelt: es kamen 121 Unterschriften zusammen.“


01.07.2015, 11:40

Wir freuen uns erneut über neue Erstunterzeichner!
Neue Begründung: Nach dem internationalen humanitären Völkerrecht haben alle Menschen das Recht auf humanitäre Hilfe und Schutz. Allen Menschen steht umgekehrt das Recht zu, humanitäre Hilfe und Schutz zu gewähren.


24.06.2015, 07:51

Liebe Freundinnen und Freunde unser Petition "Öffnet die Grenze - Kobane muss leben!",

es ist grandios, wie ihr die Petition verbreitet und unterstützt - vielen Dank! Wer hätte gedacht, dass schon im ersten Monat 10.000 Unterschriften zusammen kommen?
Mich erreichten einige Fragen, ob die Petition automatisch schließt, wenn dieses Ziel erreicht ist. Nein, das ist nicht der Fall. Die Petition läuft die festgelegte Frist von einem halben Jahr und wir sammeln bis dahin so viele Unterschriften wie möglich! Die nächsten 10.000 sind bereits in Arbeit.
Ich bin sicher, dass die Verbreitung der Forderung nach einem humanitären Korridor für den Wiederaufbau von Kobane und Rojava durch unsere Petition bereits einige Wirkung auf die türkische Regierung hat. Dieser Druck muss noch gesteigert werden.
Bis jetzt wurden 8.024 Unterschriften mit 991 Sammelbögen hochgeladen und 2790 Unterschriften haben sich online eingetragen. Man kann in der Statistik schön beobachten, dass es richtige Nester gibt, wo innerhalb eines Postleitzahlbezirks systematisch gesammelt wird, wie z.B. in Hamburg Altona 184 Unterschriften, Eisenach 119 oder Giengen an der Brenz 90. Es wird darauf ankommen, immer neue Kreise zu erschießen, die auf diese Weise systematisch Unterschriften sammeln. In einigen Städten hört man z.B. von Migrantenvereinen, wo die Listen kursieren. Andere gehen einfach im Wohngebiet von Tür zu Tür oder sammeln auf der Arbeit.
Um die Online-Unterschriften zu fördern, kann man einen Link zur Petition auf die eigenen Homepage machen. Dazu gibt es Banner zum Einbinden in der Plattform "Openpetition". Ein Unterzeichner hat auch einen Shortlink eingerichtet, den man dazu ebenfalls gut verwenden kann: bijikobane.de - damit wird man ebenfalls automatisch zu unserer Petition weitergeleitet.
Wichtig für die weitere Verbreitung unserer Petition wird sicher auch sein, wie breit die Massenmedien darüber berichten. Da müssen wir sicher noch mehr Initiativen ergreifen.
Zuletzt möchte ich auf die Frage eingehen, warum Unterzeichner so viele Mails bekommen haben, dass die Petition geändert sei. Es gab natürlich keine inhaltliche Änderungen an der Petition, sondern es sind immer wieder neue hervorragende Erstunterzeichner dazu gekommen. Da die Namen im Text der Begründung stehen, wird jedes Mal automatisch eine Benachrichtigung an die Unterzeichner verschickt.

Nochmals herzlichen Dank für die tolle Zusammenarbeit!
Fritz Hofmann



14.06.2015, 20:33

Wieder begrüßen wir herzlich zwei neue Erstunterzeichner!!!
Neue Begründung: Nach dem internationalen humanitären Völkerrecht haben alle Menschen das Recht auf humanitäre Hilfe und Schutz. Allen Menschen steht umgekehrt das Recht zu, humanitäre Hilfe und Schutz zu gewähren.


12.06.2015, 20:03

150611 firatnews

Tuerkei verhindert Hilfe - humanitaerer Korridor noetig

Es folgend die Kurdische, Türkische und Englische Fassung des Artikels.

Türkei verhindert, dass Hilfe Kobanê erreicht
Thursday, 11. Juni 2015
URFA - ANF
Die Menschen kehren nach dem großen Widerstand nach Kobanê zurück. Die türkische Regierung behindert, dass Hilfe Kobanê erreicht, was einen negativen Einfluss auf das tägliche Leben der Zivilbevölkerung in der Stadt hat.
Der Koordinierungsausschuss in Suruc, Provinz Urfa, der aus verschiedenen Kommunen und Hilfsorganisationen gebildet ist, erklärte, dass der türkische Staat verhindert – ohne dies zu erklären - an der Grenze, dass der Hilfsfluss Kobanê erreicht und versucht Druck auf den Koordinierungsausschuss auszuüben, damit die Hilfslieferungen an AFAD (Ministerium für Katastrophenschutz und Notstand) übergeben werden.
Die Menschen in Kobanê kämpfen wegen der Verzögerungen bei der Bereitstellung wichtiger Hilfsgüter wie Trinkwasser und Lebensmittel in der Stadt.
Mehr als 100.000 Menschen sind nach Kobanê zurückgekehrt und ein Team mit 40 Fahrzeugen arbeitet hart, um die Straßen der Stadt von Trümmern und Schutt zu säubern.
Der Kobanê Koordinierungsausschuss fordert Soforthilfe für die Stadt, damit die Menschen überleben und das Problem der Unterkunft bis September lösen können.
'Der Türkische Staat konfisziert internationale Hilfe"
Der Berater der Gemeinde Suruc, Narin Gezgör stellte fest, dass die humanitäre Hilfe, die durch die bürokratische Taktik verzögert wird und die aktuelle Hilfe nicht ausreicht, um den Bedarf der wachsenden Bevölkerung in Kobanê zu befriedigen. Gezgör erklärte, dass die Versuche hier eine Katastrophe herbeizuführen, fehlschlagen werden aufgrund der Erfahrungen der schwierigen Zeiten, die Kobanê erlebte. Gezgör hob die Bedeutung der internationalen Hilfe für den Wiederaufbau von Kobanê hervor und sagte, dass der türkische Staat alle Versuche Hilfe zu liefern behindern würde.
"Die Hilfe von 14 LKW's, die auch Babynahrung und Milch geladen haben, wartet an der Grenze“
Gezgör sagte, dass der türkische Staat neue Regelungen eingeführt hat, um die Hilfslieferung von 14 LKW's zu verlangsamen. Die Regelungen zielen darauf ab, die internationale Hilfe an die staatlichen Agenturen von AFAD umzuleiten, die dann der Gemeinde Suruc erlauben würde, die Hilfe zu erhalten und sie nach Kobanê zu trransportieren. Allerdings - so Gezgör – ist das AFAD nicht in eine schriftliche Kommunikation mit der Gemeinde Suruc getreten, was zum Ergebnis hat, dass die Hilfe nicht bereit gestellt wird, die Babynahrung, Milch und Kleidung für Frauen und Kinder beinhaltet.
"Dringenden Bedürfnisse werden nicht erfüllt"
Gezgör erklärte, dass die Infrastruktur und die Wasserversorgungsnetze erneuert wurden, nachdem die Autonomie von Kobanê erklärt worden war; diese wurden aber später durch die ISIS Angriffe und Luftangriffe zerstört. Trinkwasserverteilungszentren sind immer noch von ISIS Truppen besetzt, die Kanalisation funktioniert nicht und Strom ist fast nicht existent in der Stadt.
Gezgör stellte fest, dass die Menschen in Kobanê dringend Lebensmitteln benötigen, Reinigungsmittel, Milch, Kleider für Frauen und Kinder und Schuhe. Auch Baumaterialien, wie Zement, Eisenstangen und Steine ​​werden für den Wiederaufbau von Kobanê benötigt.
Dringender Aufruf für einen die humanitären Hilfskorridor
Gezgör sagte, dass fast 100.000 Menschen aus Kobanê weiterhin in Zeltstädten rund um Suruc leben; er rief die Weltöffentlichkeit auf, Solidarität mit deren Lage zu zeigen und für die Eröffnung eines humanitären Hilfekorridor in die Stadt einzutreten.
Alîkariyên ji bo Kobanê tên astengkirin
Piştî serketina berxwedana li ser navê mirovahiyê li Kobanê hat meşandin, vegera li bajêr dewam dike. Lê belê alîkariya tê şandin ji aliyê hikûmeta AKP'ê ve tê astengkirin. Ev astengî bandoreke neyînî li jiyana rojane ya sivîlan dike.
Thursday, June 11, 2015
RIHA - ANF
Piştî serketina berxwedana li ser navê mirovahiyê li Kobanê hat meşandin, vegera li bajêr dewam dike. Lê belê alîkariya ji bo pêwîstiyên lezgîn ên rojane ji aliyê hikûmeta AKP'ê ve tê astengkirin. Ev astengî bandoreke neyînî li jiyana rojane ya sivîlan dike.
Koordînasyona ji şaredarî û saziyan a ji bo alîkariya însanî ya ji bo Kobanê da xuyakirin ku alîkarî bi mehan li ser sînor bi awayekî kêfî tê sekinandin û alîkariya di sînore re tê derbaskirin jî dewrî AFAD'ê tê kirin û bi vî rengî tê xwestin di ser AFAD'ê re were meşandin.
Ava vexwarinê, pêwîstiyên binesazî û xwarinê yên ji bo Kobanê di ser Pirsûsê re tê derbaskirin. Lê belê ji ber ku ev alîkarî li ser sînor tê astengkirin an jî bi derengî tên şandin, gelê li bajêr zor û zehmetiyeke mezin dikişîne. Li Kobanê ya ji zêdeyî 100 hezar kesî, 40 wesayîtên rêveberiyên herêmî hewl didin bi lez û bez enqazê li kolanan rakin û rêyan vekin. Ji bo alîkariya însanî bigihêje Kobanê û herî dereng heta meha Îlonê pirsgirêka stargehê bê çareserkirin Koordînasyona Kobanê banga alîkariya lezgîn kir.
'DEWL


12.06.2015, 19:24

Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Petition "Öffnet die Grenze - Kobane muss leben!",

herzlichen Dank für die vielen Unterschriften und für 322 hochgeladene Sammelbögen!!!!
Wir stehen heute bei über 4.600 Unterschriften und können uns das realistische, aber anspruchsvolle Ziel setzen, bis zum 20. Juni die ersten 10.000 Unterschriften zu knacken.

Warum bis zum 20. Juni? An dem Tag brechen die ersten Aufbauhelfer im Rahmen der internationalen Solidaritätsbrigaden nach Kobane auf zum Neubau eines Gesundheitszentrums. Noch ist ihr Grenzübertritt nicht sicher, deshalb sollten wir alles dran setzen, in den nächsten Tagen maximalen öffentlichen Druck auf die türkische Regierung zu machen.

Dazu ist es natürlich wichtig, dass es jetzt die Petition auch in türkischer, kurdischer und arabischer Sprache gibt. Vielen Dank an die Übersetzer! Die Plattform openpetition.de unterstützt nur "europäische" Sprachen, deshalb mussten wir zu einem kleinen Trick greifen um kurdisch und arabisch auf der Seite zu plazieren: Kurdisch findet man mit dem Link zu Català (katalanisch) und arabisch findet man mit dem Link zu Malti (maltesisch).
Um die Petition auch in der Türkei und Kurdistan sowie unter arabisch, kurdisch und türkisch sprechenden Menschen in Europa möglichst weit zu verbreiten kann die Petition als Datei jederzeit über den Button "Frage an Initiator" angefordert werden.

Ihr habt sicher gesehen, dass wir eine Reihe von neuen wunderbaren Erstunterzeichnern für unsere Petition haben. Das hilft uns sicher auch breiter in die Presse zu kommen. Dazu findet ihr unter "Nachrichten" auch eine Presseerklärung.
Die Plattform "openpetition" hat heute übrigens unsere Petition ausgewählt um sie als eine von vier Petitionen auf ihrer Startseite zu bewerben, "da wir finden, dass das Thema sehr wichtig und Ihre Petition zudem auch ansprechend und sachlich gestaltet ist."

Noch ein Hinweis im Interesse einer effektiven Bearbeitung der Sammellisten: Bitte, benutzt nur die Sammelliste, die auf der Plattform zum downloaden steht! Sie hat einen Barcode und kann so schnell identifiziert und gezählt werden. Wenn man weitere Informationen unterbringen will, kann man die Petition, örtliche Ansprechpersonen und auch das Logo auf die Rückseite der Sammelliste kopieren.
Und vergesst nicht das Hochladen der ausgefüllten Listen, am besten immer direkt wenn sie ausgefüllt sind und auf jeden Fall alle, auch halb volle, vor dem 20. Juni!

Ein schönes Wochenende und viel Erfolg im Sinne der Öffnung der Grenze nach Kobane wünscht
Fritz Hofmann


12.06.2015, 18:56

Hinweis auf kurdische Übersetzung und neue Erstunterzeichner
Neuer Petitionstext: Petition auf Kurdisch - siehe Petició català


11.06.2015, 22:11

Hinweis auf Arabische Übersetzung
Neuer Petitionstext: Für einen humanitären Korridor nach Rojava – vorrangig für den Wiederaufbau von Kobanê!


11.06.2015, 22:08

Arabische Übersetzung wurde eingefügt. Da die arabische Sprache in der Plattform nicht vorgesehen ist, wurde sie unter maltesisch eingestellt.
Neuer Petitionstext: Für einen humanitären Korridor nach Rojava – vorrangig für den Wiederaufbau von Kobanê!


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