Öffnet die Grenze - Kobanê muss leben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierung der Republik Türkei
29.276 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

29.276 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition auf Kurdisch - siehe Petició català Petition in kurdish - see Petició català

Petition auf Arabisch - siehe Petizzjoni Malti Petition in Arabic - see Petizzjoni Malti

Für einen humanitären Korridor nach Rojava – vorrangig für den Wiederaufbau von Kobanê!

Nach dem internationalen humanitären Völkerrecht fordern wir von allen Verantwortlichen, einen humanitären Korridor nach Rojava/ Syrien - insbesondere zum Wiederaufbau von Kobanê - zu gewährleisten. Wir fordern die türkische Regierung eindringlich auf: öffnen Sie die Grenze nach Kobanê dauerhaft! Schützen sie Hilfslieferungen sowie die Ein- und Ausreise von Aufbauhelferinnen und Aufbauhelfern über einen humanitären Korridor! Nicht nur für den Wiederaufbau von Kobanê , auch in alle umkämpften und gefährdeten Gebiete Rojavas muss die humanitäre Hilfe ungehindert fließen können.

Begründung

Nach dem internationalen humanitären Völkerrecht haben alle Menschen das Recht auf humanitäre Hilfe und Schutz. Allen Menschen steht umgekehrt das Recht zu, humanitäre Hilfe und Schutz zu gewähren. Die Stadt Kobanê in Rojava (Westkurdistan/Syrien) befreite sich im Januar 2015 unter größten Opfern von den faschistischen Kräften des IS („Islamischer Staat“). Die gesamte demokratische Weltöffentlichkeit unterstützte und begrüßte diesen Prozess entschieden. Angesichts der aktuell erneuten Aggression des IS – nicht zuletzt gegen bedeutende Kulturgüter der Menschheit – gewinnt der Sieg von Kobanê umso mehr an Gewicht. Der „IS“ hinterließ eine Spur der Verwüstung. Noch heute ist Kobanê zu 80 Prozent zerstört: Infrastruktur, Häuser, Schulen, Krankenhäuser... Weite Teile der Stadt sind vermint. Den zurückgekehrten Menschen fehlt es an Nahrungsmitteln, Wasser, Energie. Schon wird vor Seuchengefahr gewarnt. Die meisten der 300.000 Flüchtlinge aus der Stadt können noch immer nicht zurückkehren. Eine humanitäre Katastrophe droht. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt wollen sie wieder aufbauen. Unter schwierigsten Bedingungen erbringen sie bereits bemerkenswerte Anstrengungen dazu. Es fehlt aber an Strom, Wasser, medizinischer Versorgung, Räumgerät, Maschinen, Helfern... Weltweit entwickelte sich eine immense Hilfsbereitschaft: Geldspenden, Werkzeug, Medikamente, medizinisches Gerät werden gesammelt. Zahlreiche Helferinnen und Helfer wollen den Wiederaufbau unterstützen. Die Grenze zur Türkei ist der einzige mögliche Zugang nach Kobanê, denn es ist ansonsten immer noch von allen Seiten vom „IS“ umzingelt. Bis heute verweigert aber die türkische Regierung einen dauerhaften Zugang nach Kobanê, auch für humanitäre Hilfe. Durch das Embargo gegen Kobanê wird die internationale Solidarität und humanitäre Hilfe drastisch erschwert, großenteils unmöglich gemacht und dadurch Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Elend, Krankheit und Armut und weitere Flüchtlingsströme werden provoziert. Nicht nur für den Wiederaufbau von Kobanê, auch in alle umkämpften und gefährdeten Gebiete Rojavas muss die humanitäre Hilfe ungehindert fließen können. Wir bitten alle Menschen, Institutionen und Regierungen darum, dieses Anliegen mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Erstunterzeichner: Jean Ziegler, Vizepräsident des beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsausschusses (Genf/Schweiz) Ulla Jelpke, MdB (DIE LINKE) Noam Chomsky, emeritierter Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technology (MIT), Philosoph und Aktivist für soziale Gerechtigkeit (Boston/USA) Frank Bsirske, Vorsitzender der Gewerkschaft Ver.di (Berlin) Berthold Fresenius, Rechtsanwalt (Frankfurt/M.) Stefan Engel, Hauptkoordinator der ICOR - Internationale Koordinierung Revolutionärer Parteien und Organisationen (Gelsenkirchen) Yilmaz Peskevin Kaba – Vorstandmitglied der Föderation der Ezidischen Vereine e.V. Fabio de Masi, Mitglied des Europaparlaments (DIE LINKE) Vorstand der Internationalen Liga für Menschenrechte e.V. (Berlin) Prof. Dr. Fanny-Michaela Reisin – Präsidentin Internationale Liga für Menschenrechte Dr. Rolf Gössner, Rechtsanwalt/Publizist, Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte (Bremen) Prof. Dr. Frigga Haug, Vorsitzende des Berliner Instituts für kritische Theorie (Esslingen) Prof. Dr. Wolfgang Fritz Haug, Philosoph und Verleger (Esslingen) Ayten Kaplan, Mitglied des Landesvorstandes DIE LINKE NRW (Essen) Dipl. Ing. Architekt Harald Andre (Stuttgart) Prof. Dr. Norman Paech, Völkerrechtler (Hamburg) Prof. Dr. Frank Deppe (Marburg) Volker Braun, Schriftsteller (Berlin) Prof. Dr. Elmar Altvater (Berlin) Professor Dr. Heinz Bierbaum, MdL (DIE LINKE, Saarbrücken) Christoph Klug, Diplom-Psychologe (Recklinghausen) Dr. Rainer Werning (Köln), Publizist & Lehrbeauftragter Universität Osnabrück Fritz Hofmann, Betriebsrat Opel und Stadtratsmitglied (Eisenach) Rolf Becker, Schauspieler, ver.di Ortsvereinsvorstand Hamburg Fachbereich Medien Hamide Akbayir, Mitgl. im Rat der Stadt Köln / DIE LINKE (Köln) Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht Stuttgart d.D. (Althütte) Dr. med Günter Bittel, niedergelassener Arzt (Duisburg) Nick Brauns, Historiker und Journalist (Berlin) Fritz Storim, Physiker, Lehrbeauftragter Universität Bremen Yilmaz Gültekin, Mitglied im Rat der Stadt Essen (DIE LINKE) Rainer B. Ahues, Rechtsanwalt (Bremen) Fred Schirrmacher, Sprecher Bundesweite Montagsdemo (Berlin) Dipl. Ing. Hans Heydemann (Stuttgart) Max Herre, Musiker (Berlin) Ludger Schmidt, Musiker - Ensemble DRAJ (Ennepetal) Gül Güzel, Internationale Frauen- und Kinderrechtlerin, Journalistin, Mitglied im Kreisvorstand der LINKEN (Stuttgart) Tom Adler, Stadtrat LINKE (Stuttgart) Iris Kloppich, Vorsitzende DGB Bezirk Sachsen Jens Loewe, Publizist und Umweltaktivist (Stuttgart) Cuno Hägele, Geschäftsführer Verdi Stuttgart

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition für den humanitären Korridor nach Kobane!
    Gestern ist die Zeichnungsfrist für unsere Petition abgelaufen und wir haben unser ursprüngliches Ziel von 10.000 Unterschriften bei weitem übertroffen! Herzlichen Dank für über 29.000 Unterschriften!
    Jetzt wird der Kampf um den Korridor weitergeführt, mit den Stimmen von 29.000 Menschen als Rückenwind. Es wird darauf ankommen, noch mehr Druck zu machen, auf der Straße, wo auch immer. Denn die Situation beim Grenzübertritt und bei den Hilfslieferungen nach Kobane wird immer schlimmer - und die Bundesregierung schweigt dazu! Die Menschen in Kobane brauchen uns.
    Übrigens: Wer noch ausgefüllte Unterschriftenbögen zuhause liegen hat, kann diese noch hochladen.... weiter

  • Hallo liebe Unterstützer der Petition für den humanitären Korridor für den Wiederaufbau von Kobane und Rojava!
    Drei Wochen vor dem Auslaufen der Petition am 22. November stehen wir bei knapp 26.000 Unterschriften - vielen Dank für das tolle Engagement für dieses Anliegen, das so lebenswichtig für die Menschen in Rojava ist!
    Für hunderttausende Flüchtlinge ist es nicht das Traumziel, sich auf die lebensgefährliche und extrem anstrengende Reise nach Europa zu machen. Die allermeisten würden gern in der Heimat bleiben oder zurückkehren. Aber wenn der Wiederaufbau boykottiert wird wie an der Grenze zwischen der Türkei und Rojava, wie sollen die Menschen dann leben? Kanzlerin Merkel hofiert den türkischen Präsidenten Erdogan. Sie fordert ihn noch... weiter

Mit Griechenland u. seiner zweifelsfrei demokr. legitim. Regierung / der griech. Normalbevölkerung verfahren EU / IWF rigoros (und s.u. geopolitisch unklug!). Anders mit der Türkei ERDOGANs, dem "neuen Sultan", den undemokr. Ambitionen in alle Richtungen auszeichnen (Angriffe auf die Pressefreiheit dutzendweise, Leugnung des Armeniergenozids, Unterdrückung der Kurden, Nord-Zypern...). Er beteiligt sich als unmittelbarer Nachbar in keiner Form am Kampf gegen den verbrecherischen IS, noch schlimmer: er verweigert die Nutzung des Flughafens INCIRLIK u.unterstützt den (Pseudo)IS in Syrien.

Es sind so viele Flüchtlinge in Deutschland, dass das Leben von besonders sozialschwachen Einheimischen gefährdet ist. DAs Geld wird nicht mehr für dringend notwendige Sozialwohnungen ausgegeben, so dass immer mehr z.B. ALG II in Wohnwagen leben oder auf die Straßemüssen, während es den Flüchtlinge nicht "zugemutet" wird nur 1 Winter in Kontainer zu leben. Es gibt einen Kampf um die Arbeitsplätze, die imer weniger werden. Auch um das Essen an der Tafel wird gekämpft mit Wegstoßen , Bedrohung usw. Das kann nicht sein.

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