Region: Niemcy
Obraz petycji Offener Brief an den Deutschen Leichtathletik-Verband
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Offener Brief an den Deutschen Leichtathletik-Verband

Składający petycję nie jest publiczny
Petycja jest adresowana do
Deutscher Leichtathletik-Verband
506

Petycja została odrzucona.

506

Petycja została odrzucona.

  1. Rozpoczęty 2011
  2. Zbiórka zakończona
  3. Zgłoszone
  4. Dialog
  5. Zakończone

03.11.2011, 18:18

Hallo liebe Unterzeichner,

Gestern fand ein Gespräch mit dem DLV statt. Ich habe mich bemüht, alles daraus wiederzugeben. Der Text ist - ähnlich wie das Gespräch - entsprechend lang. Ich hoffe ihr lest ihn dennoch ganz durch, sprecht drüber, berichtet drüber, gebt Feedback etc. Das Anliegen muss weiter gehört werden.

Hier mein Blogpost: griess.wordpress.com/2011/11/03/gesprach-mit-dem-dlv-ergebnisse-und-gedanken/

Grüße und Danke,
Andreas Grieß


17.10.2011, 16:54

Hallo lieber Unterzeichner des Offenen Briefs an den DLV (die eine e-mail-Adresse angegeben haben).

Es gibt Neuigkeiten: Der DLV in Person von Frank Kowalski (Direktor Veranstaltungsmanagement) hat mich kontaktiert und zu einem Gespräch eingeladen. Dieses Gespräch wird am Mittwoch, dem 2. November beim DLV in Darmstadt stattfinden, um 18:30 Uhr.

Ich darf und soll fünf weitere Unterzeichner mitbringen. Ich hoffe, es wird mir gelingen eine gute Mischung verschiedener Disziplinen und Leistungsklassen mitzubringen. Einige, vor allem von den prominenteren sowie denen aus der Region habe ich bereits direkt angeschrieben. Sollte jemand von euch Lust und Zeit haben, mitzukommen, bitte ich um eine kurze Rückmeldung (e-mail unten). Gerade durch die Woche ist das für viele leider nicht einfach. Es kann auch sein, dass mehr mitwollen, als können. Daher kann ich nicht versprechen, jeden mitnehmen zu können.

Damit wir euch möglichst gut vertreten können wäre ich darüber hinaus dankbar, wenn ihr Statements, Meinungen, Argumente, Hoffnungen etc. für das Gespräch mailt, die ich mitnehmen kann, ansprechen kann, übermitteln kann.

Die Adresse für beides wäre in dem Fall meine "Arbeits-Adresse": journalismus at andreasgriess.de

Hoffen wir auf ein konstruktives und gutes Gespräch,
Andreas


02.10.2011, 01:17

Hallo liebe Unterzeichner meines Offenen Briefs an den DLV. An diejenigen von euch, die eine e-mail hinterlegt haben geht diese e-mail (ich selbst habe keinen Zugriff auf die einzelnen Adressen, nur das System, dass diese Nachricht verschickt). Ich möchte nur kurz den Stand der Dinge übermitteln:

Die Petition lief am Mittwoch aus, insgesamt haben 506 Personen mitgezeichnet, sprich insgesamt sind wie 507 Unterzeichner. Ich danke allen sehr herzlich, vor allem auch denen, die zudem einen Kommentar hinterlassen haben und/oder den Brief bekannt gemacht haben.

Am Donnerstag wurde der Brief überreicht. Die meisten Mitglieder des DLV-Präsidiums sowie der Ausschüsse und Gremien für Leistungssport und Wettkampforganisation wurden per e-mail adressiert. Zudem ging das Ganze mit der Bitte um Weitergabe in Papierform an die DLV-Geschäftsstelle.

Eine offizielle Reaktion oder überhaupt eine Reaktion habe ich bislang nicht. Einige Zeitungen haben vom Brief berichtet, der SID hat eine Meldung gemacht. Darin zu lesen war auch eine "erste Reaktion" von Herrn Prokop. Siehe dazu:
www.zeit.de/news/2011-09/29/leichtathletik-protestbrief-von-500-athleten-an-dlv-29153205

In der kommenden Woche möchte die taz noch einen gesonderten Bericht machen, vielleicht ziehen noch ein paar nach. Auf leichtathletik.de verschweigt man das alles, obwohl auch dort die Pressemitteilungen hin gingen, jedoch vollkommen. Scheint eine bewusste Entscheidung zu sein, was leider kein gutes Bild abwirft, wie ich finde.

Hoffen wir, dass die Aktion etwas bringt. Dafür muss sie natürlich weiter präsent sein. Darum wäre es sicher hilfreich, wenn ihr weiter davon sprecht, davon schreibt. Vielleicht fühlt sich auch leichtathletik.de gezwungen, zu berichten, wenn anderorts viel darüber gesprochen wird oder genug fragen, warum nichts kommt. Wichtig ist vor allem, dass unser Anliegen weiter ernst genommen wird.

Sollte es noch eine Reaktion geben, werde ich versuchen diese mitzuteilen. In meinem Blog werde ich auf jeden Fall weiter drüber schreiben, ob nochmal eine solche Rundmail folgt, weiß ich nicht (eher nein). (Blog: blog.andreasgriess.de).

Ich verbleibe noch einmal mit einem Dank und der Hoffnung, dass das alles nicht umsonst war (es hat mehr Kraft gekostet, als gedacht). Wir sehen uns auf den Sportplätzen der Republik.

Andreas Grieß

PS: Ich musste dies in einem kleinem Fenster tippen, also seht mir mögliche Tippfehler oder Rechtschreibfehler auch als Journalist nach.


30.07.2011, 22:57

Änderung: Zum Punkt Verlagerung auf Nebenplätze (in erster Line Hammerwurf) noch separate Veranstaltungen hinzugefügt (Gehen)
Neuer Petitionstext: Die Deutschen Meisterschaften sind zunehmend ein Produkt geworden, designt nach Vorgaben des Fernsehens und der Sponsoren. Die Sportler geraten immer mehr ins Hintertreffen, zumindest wenn sie nicht der ersten Reihe angehören.


Das fängt schon mit vermeintlichen Kleinigkeiten, wie der Vorstellung der Athleten, an. Häufig werden nur die Stars vorgestellt, die weiteren Teilnehmer nicht. Gerade für Athleten, die das ganze Jahr über gemeinsam mit Trainern und weiteren Unterstützern große Anstrengungen auf sich nehmen, nur um als Saisonhöhepunkt bei den Deutschen Meisterschaften dabei zu sein, ist das ein Zeichen von Geringschätzung. Sie werden vielleicht nie Deutscher Meister sein. Dennoch sind sie nicht einfach nur Leute, die auch auf der Bahn oder auch im Ring stehen.


Diese Missachtung schmerzt nicht nur die Athleten selbst. Auch für ihre Vereine ist die Namensnennung wichtig. Klubs wie Bayer Leverkusen oder Eintracht Frankfurt hört man jetzt noch häufig. Aber der kleine Dorfverein, der vielleicht nur einen Athleten zu den Deutschen Meisterschaften bringt, möchte auch zumindest einmal bei der Laufeinteilung genannt werden. So erfahren die Zuschauer, dass er existiert und (einen) Athleten auf deutschem Spitzenniveau hat. Es ist die geringste Form von Anerkennung und Dank, die man den vielen meist ehrenamtlichen Helfern zollen kann, die in diesen Vereinen tätig sind und den Start der jeweiligen Athleten erst möglich machen. Es sind nur ein paar Silben, die der Stadionsprecher sprechen müsste, nur ein paar Sekunden, die dafür nötig sind. Doch nicht einmal diese Sekunden werden den Athleten der zweiten Reihe gegönnt.


In die gleiche Richtung hat sich die Art der Siegerehrungen entwickelt. Nur noch die ersten Drei werden geehrt, die restlichen Endkampf bzw. Endlaufteilnehmer fallen hinten rüber.


Von was für einem Sportverständnis zeugt es, wenn man einerseits den Breitensport unterstützt, indem man einen Sternlauf veranstaltet und deren Teilnehmer ins vollbesetzte Stadion einlaufen lässt, auf der anderen Seite aber Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften verschweigt oder ihnen sogar durch Reformen oder mangelnder Flexibilität die Möglichkeit nimmt, zu starten?


Denn es geht noch weiter. Der DLV möchte, so liest man, die Teilnehmerzahlen begrenzen und den Qualifikationsmodus ändern. Künftig soll es eine feste Anzahl von maximal zugelassenen Athleten geben: 24 Aktive bei den Kurzstrecken, in den technischen Disziplinen sogar nur deren 14.


Was ein solches Qualifikationsverfahren über die Bestenliste angeht gibt es sicherlich Gründe, die dafür sprechen. Genauso gibt es aber auch Gründe, die dagegen sprechen, beispielsweise die Planungssicherheit für die Athleten und Vereine. Ob die Teilnehmerzahlen dadurch steigen oder sinken, ist letztlich unklar.


Ziel sollte es sein, die Teilnehmerzahlen zu erhöhen. Aktuell heißt die Devise aber: Die Wettkämpfe sollen schneller durchgeführt werden können (so zu lesen auf leichtathletik.de am 23.07). Hat man jedoch nur noch 14 Athleten dabei, werden die Sportler ab Platz 15, zum Teil vermutlich sogar Landesmeister, womöglich mittelfristig die Motivation verlieren, diesen Sport weiter zu betreiben. Ihnen würde der Saisonhöhepunkt genommen. Sollten sie die Sportschuhe sogar ganz an den Nagel hängen, werden sie und ihre Freunde in vielen Fällen auch als Helfer in den Vereinen fehlen.


Dabei gibt es genug Zeit für mehr – nicht weniger – Aktive: Ein Beispiel: Bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel gab es am Samstag eine mehrminütige Phase lang ein Animationsprogramm mit Felix Moese von Hitradio FFH. In dieser Zeit sollte das Publikum im Wechseln in die Hände klatschen. Das hätte es in der gleichen Zeit besser bei zum Beispiel weiteren Vorlaufen gemacht. Hätte man die Animation weggelassen, wäre hierfür Zeit frei geworden.


Klar läuft auch von Athleten- und Vereinsseite einiges schief. Viel zu häufig wird Meldungen nicht nachgekommen. Daraus ein generell fehlendes Interesse der zweiten Reihe zu schließen, ist trotzdem falsch. Zudem könnte man hier die Frage stellen, was zuerst da war: Huhn oder Ei.


Wir jedenfalls fragen uns:


Ist es sportlich, wenn einige Athleten beim Saisonhöhepunkt verschwiegen werden?

Ist es sportlich, wenn ganze Disziplinen auf Nebenplätze abgeschoben werden, so dass sogar Weltrekorde irgendwo im nirgendwo geworfen oder in separate Veranstaltungen verlagert werden?

Ist es sportlich, wenn nur noch Medaillengewinner etwas wert sind?

Ist es sportlich, wenn lieber Zeit geschaffen wird für Animationsprogramme als für weitere Athleten?

Ist es sportlich, wenn die Sportler zum Spielball von Medienpartnern und Sponsoren werden?


Kurzum: Ist es überhaupt noch Sport, wenn der Sport nur das Beiwerk zur Vermarktung ist? Und sind die Deutschen Meisterschaften als nationaler Höhepunkt dann noch eine Sportveranstaltung?


Wir befürchten immer mehr ein „nein“ auf diese Fragen und sagen deshalb:


Gebt den Sportlern die Deutschen Meisterschaften zurück!


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