Регион: Берлин

Ohrenbär darf nicht sterben!

Петицията е адресирана до
Rundfunk Berlin-Brandenburg

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Колекцията е завършена

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Колекцията е завършена

  1. Започнато май 2025
  2. Колекцията е завършена
  3. Изпращане на 22.07.2025
  4. Диалог с получателя
  5. Решение

новини

19.06.2025 г., 9:11

Am 3. Juni 2025 verkündete der rbb über das Inforadio vollmundig:
„Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Stabilisierung seiner Finanzen gemacht. Laut Geschäftsleitung wurden nach einem Beteiligungsprozess der Belegschaft einige der rund 150 geplanten Sparmaßnahmen angepasst. Demnach bleibt die Hörfunk-Kindersendung OHRENBÄR nun doch erhalten.“
Diese Aussage war eindeutig – und sie war irreführend.
Denn auf konkrete Nachfrage bei
Intendanz (Frau Demmer intendanz@rbb-online.de )
und Programmdirektion (Frau Günther programmdirektion@rbb-online.de )
des rbb zeigt sich:

Der Ohrenbär ist keineswegs gerettet!

Statt einer klaren Zusage zur Weiterführung des erfolgreichen Formats erhielten wir am 18. Juni 2025 auf unsere Nachfrage folgende ernüchternde Antwort:
„Momentan sind wir auf der Suche nach Ko-Produktionspartnern innerhalb der ARD. Denn nur dann werden wir unseren festen Vorsatz, den Ohrenbär zumindest als Podcast-Angebot weiterzuführen, umsetzen können.“

Mit anderen Worten:
Die Radiosendung ist weiter akut gefährdet.
Die Zukunft des „zumindest“-Podcasts ist ungewiss und abhängig von noch nicht gefundenen Partnern – werden diese überhaupt aktiv gesucht?!
Es gibt keinerlei Aussagen zu Anzahl oder Qualität der zukünftigen Produktionen.

Was öffentlich als Erfolg gefeiert wurde, ist in Wahrheit ein politisch kalkulierter Rückzieher: Eine wachsweiche Absichtserklärung, lanciert zur Beschwichtigung der Öffentlichkeit und zur Schwächung des Widerstands. Der Begriff „gerettet“ entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Täuschungsmanöver.

Die Programmdirektorin schrieb in ihrer Antwort auch: „Der Ohrenbär hat nicht nur seinen Bildungsauftrag erfüllt, sondern über die Jahre Fans gewonnen.“
Hat seinen Bildungsauftrag erfüllt? Vergangenheit? Hier irrt Frau Günter – der Bildungsauftrag bleibt weiterhin bestehen!

Damit verbunden stellt sich eine grundsätzliche Frage, die in der politischen Debatte längst angekommen ist:

Muss der rbb überhaupt in diesem Ausmaß sparen?

Nach einem Artikel in der F.A.Z. vom 7. Juni 2025 zeigt ein Blick in die Zahlen:
Die Einnahmen des Senders sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. 2024 nahm der rbb über 545 Millionen Euro ein – bei Ausgaben von rund 496 Millionen Euro. Die früheren Defizite unter der inzwischen vom Hof gejagten Intendantin Schlesinger haben sich längst in Überschüsse verkehrt. Auch die Erhöhung des Rundfunkbeitrags ist zu erwarten und würde zusätzliche Millionen freisetzen.
Dennoch werden tiefgreifende Kürzungen durchgedrückt – darunter 254 Stellenstreichungen und massive Einschnitte bei Programminhalten. Gleichzeitig leistet sich der rbb Luxus-Ruhegehälter für Ex-Spitzenkräfte, die monatlich bis zu 18.300 Euro betragen – ein Skandal für sich.

Der Fall Ohrenbär ist dabei exemplarisch: Eine hochwertige, erfolgreiche und vergleichweise kostenbewusste Kindersendung mit jahrzehntelanger Geschichte wird abgeschrieben, während öffentlich das Gegenteil behauptet wird.

Noch bedenklicher: Der viel beschworene „Beteiligungsprozess der Belegschaft“ im Rahmen des internen Sparprozesses entpuppt sich im Nachhinein als reines Feigenblatt. Beteiligung wurde simuliert – die eigentliche Agenda war längst beschlossen. Ein solches Demokratieverständnis ist nicht nur fragwürdig – es ist gefährlich.
Wir fordern Ehrlichkeit statt Hinhaltetaktik.
Eine „Rettung“, die im Kleingedruckten zur Abwicklung führt, ist keine.
Wir fordern Klarheit statt Schönfärberei.

Solange keine belastbaren Zusagen vorliegen
– zur Weiterführung des Ohrenbär im Radio,
– zur Sicherung eines angemessenen Produktionsumfangs,
– zur Verbindlichkeit gegenüber den Mitwirkenden,
bleibt diese Petition aktiv.

Denn die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, nach welchen Regeln in der Führungsetage des rbb gespielt wird!

Und die Kinder haben ein Recht auf ihre Geschichten!!!


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