Bildung

Präsenzunterricht jederzeit – für ein krisenfestes und zukunftssicheres Schulsystem!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Der Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz; Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz & Ministerin Dr. Stefanie Hubig
65 Unterstützende 48 in Rheinland-Pfalz

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

65 Unterstützende 48 in Rheinland-Pfalz

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

05.07.2020, 13:14

Liebe Unterstützer,

in den letzten Tagen war in der Presse viel zu unserem Thema zu lesen. Das Bildungsministerium hat rechtzeitig zu den Sommerferien eine wirklich breite Bühne bespielt und auch einige Forderungen, die hier formuliert sind, aufgenommen. Das mag den ein oder anderen beruhigen und gegebenenfalls auch mit einer Sorge weniger in die Ferien gehen lassen. Vielleicht – und das würde uns alle wirklich freuen – sehen wir bald wieder auch etwas Normalität an den Schulen. Aber würde das bedeuten, dass dann alles gut ist im Bildungsland Rheinland-Pfalz? Aus unserer Sicht ist die klare Antwort: Nein! Unsere Petition macht deutlich, welche Mängel die Corona-Situation aufgezeigt hat und was in Zukunft zu tun ist. Wir dürfen uns nicht einlullen lassen. Wir sollten unserem Ärger über die Bildungssituation Luft machen und dabei auch nicht vergessen, dass die Zeit gegen unsere Kinder läuft, während sie den Verantwortlichen Ruhe verschaffen kann. Zudem bleibt es nach den Erfahrungen der letzten Monate spannend, ob die Vorgaben des Ministeriums konkret genug formuliert sind und sich während der Sommerpause umsetzten lassen. Nicht, dass die Verantwortlichen die Ferien genießen, und dann eine Woche vor Schulbeginn das Chaos ausbricht ...

Neben den Bildungsministern war die Lehrergewerkschaft GEW in den Medien überaus deutlich zu vernehmen, während für uns der subjektive Eindruck entstand, dass Eltern und Schüler relativ wenig zu Wort kommen. Das ändert heute die Rheinpfalz am Sonntag und widmet den Förderschulen einen lesenswerten, ganzseitigen Artikel mit dem Titel „Fühlen uns alleingelassen!“. Hier geht es um die Kinder und Jugendlichen, die die intensivste Betreuung brauchen und auf viele vertraute soziale Kontakte sowie ein stabiles Umfeld angewiesen sind. Der Artikel und die Eltern-Zitate machen uns betroffen und legen nahe, dass in den letzten Monaten einige Schüler „aus dem Raster gefallen“ sind. Die betroffenen Familien sind ohnehin schon besonderen Belastungen ausgesetzt und nehmen jetzt an einem Experiment mit einem ungewissen Ausgang teil. Die Fragestellung ist hierbei: Was bleibt vom hohen Anspruch unseres Bildungssystems, alle Schüler „mitzunehmen“, wenn es wirklich ernst wird?


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