Succes
Burgerrechten

Retten Sie die Familie Morokko vor der Abschiebung in den Krieg

Indiener niet openbaar
Petitie is gericht aan
Verwaltungsgericht Augsburg (Aktenzeichen: Au 2 K 16.30981, Au 2 K 16.30982)
172 Ondersteunend 11 in Landkreis Augsburg

De petitie heeft bijgedragen aan het succes

172 Ondersteunend 11 in Landkreis Augsburg

De petitie heeft bijgedragen aan het succes

  1. Begonnen 2016
  2. Handtekeningeninzameling voltooid
  3. Ingediend
  4. Dialoog
  5. Succes

De petitie was succesvol!

21-07-2016 21:55

Stellungname zu Kritik


Neue Begründung: Die Stadt Makejewka (auch Makijiwka genannt) hat um die 350.000 Einwohner und ist somit die drittgrößte Stadt des Gebietes Donezk. Heute ist sie unter Kontrolle der prorussischen "Volksrepublik Donezk".
Dies bedeutet sowohl Einschränkungen durch die separatistischen Behörden als auch durch den Staat der Ukraine. Gegenseitige Vergeltungsaktionen der beiden Parteien führen immer wieder zu bedrohlichen Situationen für die Bevölkerung - angefangen von bürokratischen Ärgernissen, über Knappheit von Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs bis hin zu regelmäßigem scharfen Beschuss und Hinrichtungen.
Im Osten der Ukraine hat der vereinbarte Waffenstillstand nie wirklich gehalten. Unter diesen Bedingungen ist es unmenschlich, eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern in das Kriegsgebiet zurückzuschicken.
Es gibt Menschen, die fragen, wieso die betroffene Familie innerhalb der Ukraine nicht einfach an einen anderen Ort ziehe - schließlich herrsche nicht im ganzen Land Krieg. An diese Leute möchten wir uns gerne persönlich wenden:
Frau Morokko bekommt von den Behörden den Preis für das Ticket erstattet, mit dem sie nach Makejewka fahren könnte. Aber Sie haben recht, ab dem Überqueren der ukrainischen Grenze könnte sie sich theoretisch trotzdem an einen anderen Ort begeben. Doch wohin?
Diese Familie würde im Falle einer Abschiebung weder Sozialleistungen, noch eine Wohnung zur Verfügung bekommen. Die einzige Möglichkeit um an Geld dafür zu kommen, wäre eine Arbeit zu finden - doch das ist sehr schwer. Flüchtlingen innerhalb der Ukraine schlägt Argwohn entgegen - oft heißt es, sie hätten nicht genug für die Verteidigung ihres Landes getan. Und selbst wenn Frau Morokko eine Arbeit finden würde - wo würde die Familie in der Zwischenzeit leben? Wer würde auf ihre drei Kindern aufpassen, wer für sie sorgen? Flüchtlingslager innerhalb der Ukraine existieren, aber die Zustände dort sind schrecklich und auf keinen Fall eine dauerhafte Option.
Irina Morokko und ihren Söhnen würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als entweder auf der Straße zu stehen oder in die kriegsgebeutelte Heimat zurückzukehren - außerhalb von Makejewka gibt es schlicht und einfach keinen Ort zum Leben für sie.

Lesen Sie bitte auch den persönlichen Appell von Frau Morokko:
Ich heiße Irina Morokko und bin ein Flüchtling aus der Ukraine. Vor zwei Jahren begann in meiner Heimat ein Krieg, bis jetzt ist er nicht vorbei. Wir lebten im Donezker Gebiet, in der Stadt Makejewka. Es wurde immer gefährlicher und schrecklicher, in unserer Heimatstadt zu bleiben.
Zusammen mit meinen zwei Söhnen kam ich deshalb 2014 nach Deutschland und beantragte Asyl. Von meinem Mann bin ich geschieden und erziehe die Kinder allein.
Auch nachdem wir hier in Deutschland Zuflucht gefunden haben, können die Kinder die Schrecken und fürchterlichen Erlebnisse des Krieges nicht vergessen. Mein zweiter Sohn Daniel, der 2007 geboren wurde, schläft nachts sehr schlecht, hat oft Alpträume und wacht unter Tränen auf. Auch mein ältester Sohn Sergej, der 2000 geboren wurde, hat immer noch Angstzustände bei Lärm oder knallenden Geräuschen. Nur langsam werden die Kinder wieder stabiler.
Hier in Deutschland lernte ich einen deutschen Mann kennen, aus dieser Beziehung wurde ich schwanger. 2015 wurde mein dritter Sohn Michael geboren. Aber sein Vater wollte das Kind nicht, verließ uns und brach jeglichen Kontakt ab. Deshalb war ich gezwungen, nach Michaels Geburt einen Vaterschaftstest anzustrengen. Die Vaterschaft wurde gerichtlich bestätigt. Alle Unterlagen dazu habe ich vorliegen. Michael hat einen deutschen Vater und ist in Deutschland geboren. Deshalb könnte ich für ihn die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen, aber dafür brauche ich die minimale Mitarbeit seines Vaters, der nach wie vor nichts von uns wissen will, sich vor uns versteckt und jeglichen Kontakt mit uns oder den Behörden ablehnt.
Zurzeit leben wir in Neusäß bei Augsburg. Am 29.06.16 erhielten wir die endgültige Ablehnung unseres Asylantrags.
Zusammen mit meinen drei Kindern soll ich bald in die Ukraine, in den Schrecken des Krieges im Donezker Gebiet zurückkehren. Vielleicht verstehen Sie es nicht, aber wir werden direkt ins Epizentrum des Krieges, in dem täglich scharf geschossen wird, zurückgeschickt.
Der kleine Michael ist erst anderthalb Jahre alt. Er hat das volle Recht, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten, aber sein Vater verhindert dies durch seine Verweigerung der Mitarbeit mit den Behörden.
Daniel und Sergej haben in den letzten zwei Jahren gut Deutsch gelernt. Sie lernen gut in der Schule, beginnen erst, sich vom Trauma des Durchlebten zu erholen.
Ich besuche einen Deutschkurs und werde all meine Kraft geben, sobald es möglich ist, zu arbeiten und meine kleine Familie zu ernähren.
Bitte denken Sie an die Kinder, die zurück in den Krieg geschickt werden sollen. Bitte geben Sie uns eine Chance in Frieden hier in Deutschland zu leben.
Informationen über die Situation in Makejewka finden Sie z. B. hier:
Am hellichten Tagen werden Wohnhäuser beschossen:
www.youtube.com/watch?v=6fBGih30j4M
So verlieren Menschen immer wieder ihre Unterkunft:
www.youtube.com/watch?v=ovvTn5jDVtU
Auch nachts finden sie keine Ruhe:
www.youtube.com/watch?v=FoyBN22LlLY
Berichte aus dem Jahr 2016 der OSCE, in dem Makejewka erwähnt wird (auf Englisch):
15.07.: www.osce.org/ukraine-smm/254461
26.06.: www.osce.org/ukraine-smm/248801
09.06.: www.osce.org/ukraine-smm/246186
20.05.: www.osce.org/ukraine-smm/241826
21.04.: www.osce.org/ukraine-smm/235771
24.03.: www.osce.org/ukraine-smm/230116
19.02.: www.osce.org/ukraine-smm/223716
18.02.: www.osce.org/ukraine-smm/223706
Situation



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