Verkehr

Rettet das Bärenloch Weißenburg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Staatliches Bauamt Ansbach
1.740 Unterstützende 1.542 in Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.740 Unterstützende 1.542 in Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

26.04.2023, 14:09

Liebe MitstreiterInnen,
als ich mich entschieden habe, die Petition zu starten und anschließend mit viel Einsatz zu betreiben, war mir zu jedem Zeitpunkt klar, dass die ganze Sache auch scheitern kann. Dies habe ich nie aus den Augen verloren.
Gestern nun wurde die Petition in sämtlichen Punkten vom zuständigen Ausschuss des Landtages zurückgewiesen und die Positionen des Bauamtes für richtig befunden. Damit kann ich umgehen, das ist eine der Möglichkeiten, mit denen ich gerechnet hatte.
Die Abgeordneten Thorsten Schwab, CSU und Inge Aures, SPD waren die Sprecher zur Petition im Landtag und haben sich im Vorfeld bei einem Ortstermin zusammen mit dem Bauamt informiert. Vom ersten Satz des Berichterstatters MdL Schwab an, ist mir jedoch ein Tonfall aufgefallen, den ich vorsichtig als auffällig ablehnend bezeichnen würde und den ich mir zunächst überhaupt nicht erklären konnte, habe ich beide Abgeordneten doch in einem persönlichen Gespräch zur Sache beim ersten Termin als ausgesprochen freundlich und zugewandt erfahren.
Als jedoch darauf hingewiesen wurde, dass sich ein Hakenkreuz bei dem Protestgraffito befunden habe, hat das ringsum einhellige Abscheu hervorgerufen, bei mir zunächst Entsetzen, hatte ich dort doch nie ein Hakenkreuz gesehen. Auf meinen Einwand haben beide Abgeordneten sehr harsch reagiert, auf ihre eigenen Augen und ein Beweisfoto verwiesen. Ich kann an dieser Stelle nur erneut versichern, niemals ein Hakenkreuz im Bärenloch gesehen zu haben. Zudem wäre ich die erste gewesen, die mit einer Anzeige dagegen vorgegangen wäre und für die rasche Beseitigung gesorgt hätte.
Als Geschichtslehrerin habe ich mich während meiner aktiven Zeit besonders darum bemüht, meine SchülerInnen über die NS-Zeit intensiv aufzuklären, dazu gehörte auch die Symbolsprache der Nationalsozialisten.
Nicht verstehen kann ich, dass keine Anzeige erfolgt ist, das Hakenkreuz lediglich sehr rasch entfernt wurde: So darf man damit nicht umgehen, eine Anzeige halte ich für unverzichtbar, um deutlich zu machen, dass eine Straftat vorliegt.
Ich bedauere sehr, dass zum Scheitern der Petition dieser negative Aspekt hinzugekommen ist, der ein schlechtes Gefühl zurücklässt, das die Sache nicht verdient hat und der mich nun zwingt, mich in eine Richtung zu verteidigen, die ich mir niemals habe vorstellen können.
Bei allen, die mich unterstützt haben, mir immer wieder Mut zugesprochen haben, bedanke ich mich von ganzem Herzen. Zwar sind wir mit unserem Anliegen, uns für die Schönheiten der Natur einzusetzen, gescheitert, aber wenn wir es nicht versucht hätten, hätten wir auch nicht eventuelle Chancen gewahrt, gerade in der heutigen Zeit etwas zu bewahren, von dem wir glauben, dass sorgsam damit umgegangen werden muss. Ein anderes Mal gelingt das vielleicht besser als in der Causa Bärenloch.
Herzliche Grüße
Inge Wieland


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