Region: Erfurt
Sport

Rettet das Fitness-Studio in der Roland Matthes Schwimmhalle in Erfurt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
SWE Stadtwerke Erfurt GmbH Geschäftsführer Peter Zaiß
648 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

648 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

13.11.2013, 08:47

Herr Utecht hat unseren Gesprächsvorschlag angenommen und einem Treffen zugestimmt. Dieses Treffen ist am 14.11.2013 18:00 Uhr bei den Stadtwerken mit folgendem Teilnehmerkreis:

SWE-Gruppe:

Herr Peter Zaiß (Geschäftsführer der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH)
Herr Mirko Utecht (Geschäftsführer der SWE Bäder GmbH)
Herr Alexander Hilge (Leiter Konzernprojekte, Revision und Datenschutz)
Herr Jens Haase (Aufsichtsratsvorsitzender der SWE Bäder GmbH)
Frau Kathrin Knabe-Lange (Abteilungsleiterin Betrieb der SWE Bäder GmbH)

Mitglieder:

Herr Rindfleisch
Herr Niederländer
Herr Paape
Herr Grau
Herr Sommer

Wir hoffen, dass dieses Treffen in einer sachlich konstruktiven Atmosphäre abläuft.


10.11.2013, 17:03

Rechtschreibung
Neuer Petitionstext: Das Fitness-Studio soll zum 31.12.2013 aus wirtschaftlichen Gründen schließen, obwohl es mehr als 450 Mitglieder hat. Wir möchten das möchten, dass diese Entscheidung noch einmal überprüft wird. Neue Begründung: Mit Schreiben vom 16.10.2013 erhielten alle Mitglieder des Fitness-Studios in der Roland Matthes Schwimmhalle die Kündigung ihrer Mitgliedschaft zum 31.12.2013. Dieses Schreiben wurde am Freitag, 18.10.2013, zugestellt und enthielt außerdem noch eine Gutscheinkarte im Wert von 30 Euro als Trost für die Übergangszeit.
Als Grund für die Schließung wurden wirtschaftliche Gründe genannt.
Die betroffenen Mitarbeiter wurden am Mittwoch, 16.10.2013, über die Schließung informiert.

Nun stellen sich für die meisten Mitglieder folgende Fragen:

Wie kann es sein, dass sich ein Fitness-Studio mit aktuell mehr als 450 Mitgliedern und steigenden Mitgliederzahlen auf einmal nicht mehr trägt? Unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen Monatsbeitrages von ca. 50 Euro sollten eigentlich schwarze Zahlen möglich sein, oder?

Warum wurden die betroffenen Mitarbeiter erst so spät über die Lage des Fitness-Studios informiert? Den betroffenen Mitarbeitern wurde keine Gelegenheit gegeben, die vermeintliche wirtschaftliche Schieflage des Studios zu korrigieren.

Wieso wurden die monatlichen Mitgliederbeiträge nicht angepasst? Viele Mitglieder hätten eine Erhöhung bzw. Anpassung der Mitgliederbeiträge auf jeden Fall mitgetragen!

Stattdessen wurden Tatsachen geschaffen, die vermutlich persönlicher Interessen einzelner Personen entsprechen und somit dem Grundgedanken der SWE GmbH als komplexem Dienstleister für Erfurt widersprechen.

Anders ist es nicht zu erklären, dass langjährigen Kunden, welche inzwischen über die Jahre mehrere tausend Euro entrichtet haben, empfohlen wird, ihr sportliches Zuhause woanders zu suchen. Dies ist insbesondere deshalb so traurig, weil gerade in diesem Fitness-Studio die Gesundheitsprävention und nicht das unkontrollierte Wachstum vom Muskelbergen im Vordergrund standen.
Durch die Schließung dieses Fitness-Studios wird auch ein Ort der Begegnung in familiärer Atmosphäre zerstört. Dabei schreiben doch gerade die Stadtwerke aktuell einen Wettbewerb für ein lebendiges Erfurt aus (www.stadtwerke-erfurt.de/pb/site/swegruppe/node/75118/Lde/index.html).

Für die Mitglieder des Studios werden durch das Trainerteam wöchentlich 13 Kurse angeboten, welche der Gesundheitsprävention bzw. der Stärkung der Fitness dienen. Diese Kurse sind in jedem Fall sehr gut besucht. Außerdem finden weitere Kurse für Nicht-Mitglieder des Fitness-Studios statt, die Nachfrage nach diesen Kursen ist überdurchschnittlich hoch. Hierbei handelt es sich Präventionskurse, die sogar von den Krankenkassen gestützt sind (Rückenschule, Yoga, Nordic Walking, Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Anti-Kilo-Programm). Die Kurse sind anerkannte Bestandteile der Bonusprogramme, die die Krankenkassen ihren Mitgliedern bieten, die Teilnahmegebühr wird anteilig rückerstattet.
Die qualifizierten und fachkundigen Trainer des Fitness-Studios sollen diese Kurse ebenfalls nach dem 31. Dezember 2013 nicht mehr anbieten können.
Sieht so der Beitrag der SWE Bäder GmbH an der Gesundheitsvorsorge der Bürger der Stadt Erfurt aus?
Damit klingt der Slogan „SWE – Alles für eine starke Stadt“ wie glatter Hohn.

Natürlich ist es allgemein bekannt, dass der Betrieb einer Schwimmhalle in der Regel ein Verlustgeschäft ist. Aber dass ausgerechnet der Bereich geschlossen werden soll, der überhaupt Gewinne erwirtschaften kann, ist mehr als unverständlich. Der größte Teil der Betriebskosten der Roland Matthes Schwimmhalle wird wohl für fixe Betriebskosten aufgewendet und ist damit unabhängig von der Anzahl der Besucher (egal ob Fitness-Studio oder nicht). Ein nicht unerheblicher Teil der Sauna-Besucher besteht z.Z. aus Mitgliedern des Fitness-Studios. Sollten diese Nutzer wegen der Schließung des Studios wegbleiben, wird die Auslastung der Sauna deutlich sinken, die Betriebskosten bleiben jedoch in voller Höhe erhalten.

Mit der Unterschriftensammlung soll erreicht werden, dass die Entscheidung, das Fitness-Studio zu schließen, noch einmal grundsätzlich überdacht wird.
Das Ergebnis dieser Überprüfung soll den betroffenen Mitarbeitern und Mitgliedern in transparenter und verständlicher Form dargestellt werden.
Es wird erwartet, dass alle Einnahmen und Ausgaben (im Zusammenhang mit dem Betrieb des Fitness-Studios) wahrheitsgemäß dargestellt werden.


07.11.2013, 21:24

folgende E-Mail haben wir heute an Herrn Utecht (Kopien dieser Mail erhielten auch Herr Zaiß, Frau Weiß und die Presse) geschickt:

Sehr geehrter Herr Utecht,

um unnötigem Ärger aus dem Weg zu gehen, haben wir heute alle Unterstützer der Online-Petition angeschrieben und darauf hingewiesen, dass zukünftig persönliche Angriffe bzw. Verunglimpfungen jeglicher Art von Entscheidungsträgern und den Unternehmen der SWE-Gruppe auf Basis von Vermutungen zu vermeiden sind.

Die zum Teil emotional geladene Korrespondenz, welche Sie und andere Personen erhalten haben, ist auch ein Ausdruck dafür, wie sehr Sie durch die Schließung des Fitness-Studios in die zukünftige Lebensqualität, vor allem der älteren Mitglieder, eingreifen. Auch die im TA-Artikel vom 29.10.2013 vorgestellten Zahlen haben nicht unbedingt dazu beitragen, die aktuell angespannte Situation zwischen Ihnen und den gekündigten Mitgliedern zu entschärfen.

Da sich die SWE-Gruppe in ihrem Leitbild (Anhang zu dieser E-Mail) auch die Transparenz gegenüber ihren Kunden auf die Fahnen geschrieben hat, würden wir vorschlagen, dass Sie einer kleinen Gruppe (3 - 4 Personen) von Mitgliedern die Zahlen, welche die Unwirtschaftlichkeit des Fitness-Studios belegen sollen, im Detail an einem Ort Ihrer Wahl in Erfurt darstellen.

Damit ein solches Gespräch auch in einer sachlichen Atmosphäre ablaufen kann, würden wir darüber hinaus vorschlagen, dass an diesem Gespräch nur Mitglieder mit kaufmännischen bzw. betriebswirtschaftlichen Qualifikationen teilnehmen. Das Ergebnis dieser Unterredung würde danach in zusammengefasster Form an alle Mitglieder weitergegeben werden und könnte dazu beitragen, die momentan angespannte Stimmung zu deeskalieren.

Insofern Sie sich einem solchen Gespräch verweigern, würde das den Verdacht erhärten, dass die Schließung des Fitness-Studios nicht auf Basis von objektiven Gründen erfolgen soll. Sollte der Grund der Schließung auf dem unangemessen Verhalten einzelner Mitglieder in bestimmten Bereichen der Roland Matthes Schwimmhalle beruhen, wäre es besser gewesen, die betreffenden Mitglieder einzeln zu disziplinieren anstatt alle Mitglieder in Sippenhaft zu nehmen und komplett vor die Tür zu setzen.

Es ist zu befürchten, dass durch die Schließung des Fitness-Studios die SWE-Gruppe einen nicht unerheblichen Imageschaden erleidet und für die SWE Bäder GmbH Einnahmen von mehr als 200.000 Euro jährlich wegfallen, ohne dass sich die Kostensituation der Schwimmhalle insgesamt spürbar verändern wird (Schwimmbecken und Saunen haben unabhängig von der Besucherzahl einen hohen Fixkostenanteil). Damit würde der ohnehin stetig wachsende Verlust der SWE Bäder GmbH zukünftig noch größer ausfallen. Dass die Stadt Erfurt diesen Verlust jährlich ausgleichen muss, darf nicht dazu führen, objektive Entscheidungen durch subjektive Befindlichkeiten zu ersetzen. Schließlich verfügt auch die Stadt Erfurt nicht über unerschöpfliche finanzielle Möglichkeiten.

Mit freundlichen Grüßen



Das Team der Online-Petition



Verteiler:
Mirko Utecht (SWE Bäder GmbH)mirko.utecht@stadtwerke-erfurt.de
Peter Zaiß (SWE Stadtwerke Erfurt GmbH) peter.zaiss@stadtwerke-erfurt.de
Kathrin Weiß (Erfurter Garten- und Ausstellungs GmbH) kathrin.weiss@stadtwerke-erfurt.de
Lokalredaktionen Erfurt TA bzw. TLZ


07.11.2013, 21:03

Aus aktuellem Anlass und um unnötigem Ärger aus dem Weg zu gehen, möchten wir alle Unterstützer der Online-Petition bitten, zukünftig auf persönliche Angriffe bzw. Verunglimpfungen jeglicher Art von Entscheidungsträgern und den Unternehmen der SWE-Gruppe auf Basis von Vermutungen zu vermeiden.

Weiterhin möchten wir euch mitteilen, dass am 09.11.2013 um 14:00 Uhr in der Gaststätte in der Roland Matthes Schwimmhalle eine Zusammenkunft der Widerstandsinitiatoren stattfindet.

Interessierte Unterstützer und Mitglieder des Fitness-Studios können diesem Treffen selbstverständlich beiwohnen und dort auch konstruktive Vorschläge unterbreiten.


29.10.2013, 14:09

Nachdem am 23.10.2013 bereits die TA über die Schließung des Fitness-Studios berichtet hat (www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Stadtwerke-Erfurt-schliessen-Fitnessstudio-in-der-Suedschwimmhalle-502264625), wurde gestern Abend ein neuer Artikel auf der Internetseite der TA veröffentlicht (www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Stadtwerke-Erfurt-bleiben-bei-Entscheidung-zu-Studio-Schliessung-755193022). In diesem Artikel verteidigt Herr Utech noch einmal die Schließung des Fitness-Studios mit einigen Zahlen. Unter anderem wird darin erwähnt, dass die ca. 460 Mitglieder Kosten in Höhe von 218.000 Euro (netto) verursachen. Dem sollen nur Einnahmen von 148.000 Euro (netto) gegenüberstehen. Die Bewertung dieser Zahlen überlasse ich Euch. Wer was dazu schreiben möchte, dem steht der Diskussionsteil (Pro und Contra) unserer Seite offen bzw. kann einen Kommentar im aktuellen Online-Artikel der TA hinterlassen (www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Stadtwerke-Erfurt-bleiben-bei-Entscheidung-zu-Studio-Schliessung-755193022).


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