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Rettet Die Platanen Vor Dem Düsseldorfer Hauptbahnhof

Peticija adresuota
Oberbürgermeister Thomas Geisel
5 024 Palaikantis 3 688 in Diuseldorfas

Rinkimas baigtas

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  1. Pradėta 2020
  2. Rinkimas baigtas
  3. Pateikta
  4. Dialogas su gavėju
  5. Sprendimas

2023-10-30 18:41

„Unter den Bäumen“ - Gespräche "Über die Bäume", den Erhalt der dort stehenden 39 Platanen

Aufruf zu Neuplanungen mit Baumerhalt und Ausbau des Fahrradverkehrs

Am 26.10.2023 gab es am Konrad-Adenauer-Platz „Unter den Bäumen“ angeregte Gespräche "Über die Bäume" genauer gesagt, über den Erhalt der dort stehenden 39 Platanen, die Jahr für Jahr große Teile des Bahnhofsvorplatzes in den immer heißeren Sommermonaten kühlen, befeuchten und beschatten und damit einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. An diese hatte die Baumschutzgruppe Düsseldorf "Verkehrsver- und -gebotsschilder befestigt, um ihren Wert zu verdeutlichen.

Eingeladen waren NaturschützerInnen, BürgerInnen und PoltikerInnen aller Ratsfraktionen.

Hochhaus und Tiefgarage überflüssig

Gekommen waren von der Partei "Die Linke" Sigrid Lehmann und Anja Vorspel, die darauf hinwiesen, dass es weder für das dort geplante überdimensionierte Hochhaus mit seiner überflüssigen Tiefgarage noch für den neuen Kurzzeitparkplatz, der bis zum Haupteingang gehen solle, einen Bedarf gebe. Diese Planungen, für die ein großer Teil der Bäume fallen müsste, hätten wenig mit einer Verbesserung des Bahnhofsvorplatzes zu tun.

Tiefgarage anachronistische Klimapolitik und zukunftsunfähig

Lukas Mielczarek von den Grünen betonte, dass für den Parkbedarf, der im Fall eines Hochhausneubaus entstünde, keine Tiefgarage im Bereich des Nordeingangs vonnöten sei, da es bereits eine Lösung in Form von zwei leerstehenden Parkhäusern hinter dem Bahnhof gebe. Dafür Bäume zu fällen widerspreche den Anforderungen einer zeitgerechten Klimapolitik und sei gänzlich zukunftsunfähig.

Gesundheitliche Risiken

Elfi Caba, eine Baumschützerin aus der Friedrichstadt, verwies zudem auf die gesundheitlichen Nachtteile für Menschen, wenn alte Bäume gerade auch an so einem stark frequentierten Platz weggeplant würden, denn durch Nachpflanzungen sei ihr ökologischer Wert nicht erreichbar.

Bäume das Rückgrat im Stadtklima

Andrea Vogelgesang fasste die Haltung der Baumschutzgruppe folgendermaßen zusammen: “Der Status quo des Konrad Adenauer Platzes ist wirklich verbesserungswürdig, das einzig Schöne, Zeitgemäße und Klimagerechte sind dort im Moment allerdings schon vorhanden - nämlich die Bäume. ExpertInnen weisen konsequent darauf hin, dass große Bäume die Grundlage und das Rückgrat der Stadt sein sollten. Dagegen werden derzeit Arten von kleinkronigen Bäumen favorisiert und die gepriesenen Jungpflanzungen können große und alte Bäume in ihrem ökologischen Wert nicht ersetzen."

Kein zweites Stuttgart 21 in Düsseldorf

Uli Schürfeld von der Baumschutzgruppe machte darauf aufmerksam, dass die der Öffentlichkeit bekannten Planungen aus dem Jahr 2017, also einer Zeit vor den drei trockenen Sommern (2018 - 2020), der Pandemie und der Energiekrise als Folge des Ukrainekrieges stammten. Die heißen Sommermonate hätten immer mehr den wichtigen Beitrag der Bäume für das Klima auf dem ansonsten aufgehitzten KAP gezeigt. Die finanziellen Mittel für den Umbau aufzubringen, würden zudem den beiden Investoren, der Rheinbahn und der Deutschen Bahn, denen in der Pandemie mit Steuermitteln geholfen werden musste, nur schwerlich zur Verfügung stehen. Er appellierte an die Verantwortlichen: "Lassen Sie uns einen neuen Planungsprozess beginnen, der diese Umstände berücksichtigt und den Erhalt der Bäume und den Ausbau des Fahrradverkehrs umsetzt." Dieser Neubeginn sei außerdem notwendig, da wohl die Ausschreibung des Gestaltungswettbewerbs 2017 zu weitestgehend gleichen Ergebnissen ohne Baumerhalt geführt habe, woraus sich schließen ließe, dass keine wirkliche Vorgabe zur Auswahl des besten Gestaltungsvorschlages auch mit Baumerhalt, wie es das Baugesetzbuch vorsieht, vorgelegen habe. "Es darf in Düsseldorf nicht zu einem zweiten Stuttgart 21 kommen. Denn ausschließlich die Interessen der Investoren umzusetzen, schafft weder einen Bahnhofsvorplatz mit hoher Aufenthaltsqualität noch Sicherheit für die nicht motorisierten Kunden*innen der Rheinbahn und der Deutschen Bahn", schloss Uli Schürfeld seinen Kommentar.

Am Ende der Veranstaltung wies Andrea Vogelgesang noch auf eines hin: „Platanen gelten als robuste Stadtbäume, die Hitzestress vertragen, in südlichen Ländern dominieren sie das Straßenbild - als natürliche und nachhaltige Klimaanlage. Dies in die Planungen einzubeziehen, wäre eine dringliche Aufgabe der Stadt Düsseldorf, die 2035 Klimahauptstadt werden möchte.“


2023-10-02 15:58

Klimahauptstadt in spe muss mit Baumerhalt planen

39 alte Platanen kühlen, befeuchten und beschatten Jahr für Jahr große Teile des Konrad-Adenauer-Platzes in den immer heißeren Sommermonaten, kurzum sie sind eine lebendige Klimaanlage mitten in der zukünftigen Klimahauptstadt Düsseldorf und somit ein wertvoller Beitrag für das Gemeinwohl.

Darauf verweist die Baumschutzgruppe Düsseldorf seit mittlerweile15 Jahren konsequent.

Nach einer Bürgerbeteiligung, so heißt es auf der Internetseite der Stadt Düsseldorf, würden alle Beiträge umfangreich ausgewertet, um Kernpunkte, Hauptanliegen und Tendenzen herauszufinden und deren Umsetzung abzuwägen.



Wo schlagen sich die Ergebnisse nieder?

Seit 2008 also bringt die Baumschutzgruppe Düsseldorf, zunächst im Rahmen der EKISO Veranstaltungen, die Forderung zum Erhalt der damals noch 41 Großbäume im Zuge der Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes vor, und wiederholte diese etliche Male:

Im Jahr 2017 konnten die Bürger*innen vor Beginn des Wettbewerbs ihre Anregungen und Wünsche einbringen, wobei es allerdings zu einer Panne der Software bei der Bürgerbeteiligung kam und es nur bedingt möglich war, eine Stellungnahme abzugeben.

Zudem gab es mehrere Demos:

“DEMO FÜR DAS STADTKLIMA” mit Fridays for Future

2019“Cool down” am Konrad Adenauer Platz,

2020 “Hinter dem Bahnhof ist vor dem Bahnhof” 2020

und 2020 wurden mit der Petition der Baumschutzgruppe “Rettet die Platanen vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof” 5024 Unterschriften gesammelt und dem ehemaligen Oberbürgermeister Thomas Geisel persönlich übergeben.

Schlussendlich hat die Baumschutzgruppe 2021 eine dezidierte Stellungnahme im Rahmen der frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3(1) Baugesetzbuch abgegeben.

baumschutzgruppe-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2021/09/210922_SN_KAP_siegerentwurf-aus-2020_fruehzBeteiligung-3_1-BauGB.pdf

Bis heute alles ohne Rückmeldung.



Bürgerbeteiligung als Farce - Wo sind die Antworten?

Bürgerbeteiligung existiert nur da, wo Meinungen, Ideen und Vorschläge der Bürger:innen auch ernsthaft diskutiert, in Entscheidungsprozesse einfließen und dokumentiert werden. Vorher darf keine Entscheidung fallen.



Was ist Bürgerbeteiligung, wenn sich InvestorInnen, ArchitektInnen, EntscheiderInnen auf Bürgerveranstaltungen zwar gesprächsbereit zeigen, sich in der Konsequenz aber keine Alternativen in einer Ausschreibung manifestieren.
Die Baumschutzgruppe weist zudem darauf hin, dass dieses Verfahren nicht nach Baugesetzbuch verlief, da z.B. es aufgrund einer Panne der Software bei der Bürgerbeteiligung nur bedingt und sehr kompliziert möglich war, eine Stellungnahme abzugeben.

Dazu kommt noch, dass bei der Ausschreibung des Wettbewerbes zum Umbau keine Planungen mit Baumerhalt vorgelegt wurden, sondern alle erscheinen mehr oder minder gleich ohne die Bestandsbäume als Vorgabe

Nicht nur von Seiten der Baumschutzgruppe wurden Alternativen zu dem Kahlschlage auf dem KAP vorgebracht, auch das Fachforum Lebensraum Stadt der Lokalen Agenda Düsseldorf stellte Möglichkeiten einer baumerhaltenden Sanierung vor.

Die Aussicht auf Neupflanzungen redet diese drastische Maßnahmen dagegen schön, trotz der Tatsache, dass es auf Jahrzehnte keinen ökologischen Ersatz geben kann.

Das können wir uns mit den klimatischen Erfordernissen unserer Zeit und den Anliegen der BürgerInnen und damit dem Gemeinwohl heutzutage nicht mehr leisten.

Forderung der Baumschutzgruppe

Die Baumschutzgruppe fordert auch im Namen der 5024 UnterzeichnerInnen ihrer Petition, dass die Politik vom Stadtplanungsamt verlangt, die Ergebnisse zur Bürgerbeteiligung zu veröffentlichen und darzulegen, welche Konsequenzen daraus gezogen wurden.


2022-05-04 17:42

Liebe UnterzeichnerInnen,
das geplante Vorgehen am Konrad Adenauer Platz steht exemplarisch für den Umgang mit Großbäumen im Rahmen von städteplanerischen Projekten. Und genau der zerstört immer mehr einen großen Teil der so wichtigen urbanen Grünstrukturen. Aus diesem Grund haben wir nun vor der Landtagswahl NRW einen Offenen Brief an die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz und die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, Ina Scharrenbach geschickt.
Bitte (alle NRW BewohnerInnen von Euch) fordert, Eure LandtagskandidatInnen vor der Wahl am 15. Mai zu einer Stellungnahme dieser Forderung auf.
Hier der Text:
Schutz vorhandener Stadtbäume muss verbessert werden
Sehr geehrte Frau Geywitz,
sehr geehrte Frau Scharrenbach,
wir engagieren uns als Baumschutzgruppe seit 2005 für den Erhalt der Großbäume in
Düsseldorf und weisen die Verantwortlichen konsequent auf den unverzichtbaren Beitrag
des Stadtgrüns für die Gesundheit von Mensch und Tier und ein intaktes Klima hin.
Dabei stoßen wir allerdings immer wieder an dieselben Grenzen, die unverrückbar
erscheinen, aber unbedingt geändert werden müssen.
Im Zuge der Stadtentwicklung mit den zahlreichen Bauverfahren verlieren wir nicht nur
kontinuierlich unzählige Großbäume, sondern auch immer wieder Flächen an Parkrändern.
Anstehende Neupflanzungen werden dann häufig nicht vor Ort durchgeführt, sodass es in
der Endbilanz zu einer stetigen Verringerung der Phytomasse in den zunehmend
versiegelten Innenstädten kommt.
Alte Bäume können nicht ersetzt oder „ausgeglichen“ werden.
Großbäumen kommt bei der Verbesserung der Luft eine unersetzliche Bedeutung zu, sie
schaffen damit auch eine wohltuende Atmosphäre in Straßen und auf Plätzen. Zudem
binden sie über die Photosynthese das klimaschädliche Kohlendioxid und verdunsten
Mengen an Wasser, womit sie Garanten für angenehme Temperaturen, ein besseres Klima
und eine höhere Aufenthaltsqualität in verdichteten Stadtquartieren sind. Man denke
insbesondere an die immer heißer werdenden Sommermonate.
Vergleichbare „Dienstleistungen“ können neugepflanzte kleine Bäumen nicht in einem
annähernden Maße erbringen. Einen Ausgleich, wie das Baugesetzbuch es vorsieht, gibt es
somit nicht.

Alte Großbäume zu erhalten, kostengünstiger als „Ersatz“ durch Neupflanzungen
Es muss zudem berücksichtigt werden, dass mit den durch den Klimawandel
einhergehenden Extremwetterereignissen, der seit zwei Jahren andauernden Pandemie und
den mit dem Krieg ausgelösten Flüchtlingsströmen große finanzielle Ausgaben auf die
Kommunen zukommen, die zeitgleich zu Sparmaßnahmen an anderer Stelle führen werden. Es ist zu befürchten, dass, wie schon oft in der Vergangenheit, zuerst die Ausgaben für
Erhaltungsmaßnahmen für das städtische Grün und die Parkanlagen eingeschränkt werden.
Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Klimakrise eine der größten zu bewältigenden
Herausforderungen darstellt. Mit Blick auf monetäre und ökologische Folgen weisen wir
dringend auf die Tatsache hin, dass mit dem Erhalt eines großen Stadtbaumes die hohen
Kosten gespart werden, die bei Neupflanzungen und der Pflege von schmächtigen
Jungbäumen immer entstehen.
Obwohl diese Fakten längst hinreichend bekannt sind, müssen wir nach Jahren unseres
Engagements für den Baumerhalt leider immer noch bilanzieren, dass diese Erkenntnisse in
der Realität kaum Einfluss auf die Entscheidungen bei der Umsetzung von Baurecht haben.
Denn die frühzeitige Einbeziehung des Baumbestandes im Planungsvorgang, mit dem Ziel
sie zu erhalten, findet nicht statt.
Eine Änderung dieser Vorgaben im Baugesetzbuch zu veranlassen, würde zu lange dauern
und bei der raschen Entwicklung in den urbanen Räumen den Schutz der Bäume auf zu
viele Jahre verzögern.
Daher fordern wir von den Landes- und Bundesministerien eine empfehlende Vorgabe
oder Verordnung, wonach der Erhalt von Großbäumen zukünftig vorrangig bewertet
und ihr Erhalt unerlässliche Voraussetzung bei der Vergabe von Baurecht wird.
Wenn das Leben in den Städten künftig noch erträglich sein soll, darf Baurecht nicht mehr
vor Baumrecht stehen.
Wir bitten um Bestätigung des Erhalts dieses Schreibens und danken Ihnen vorab für Ihre
Unterstützung unseres Anliegens vielmals.
Mit baumfreundlichen Grüßen
Andrea Vogelgesang Uli Schürfeld
In Namen der Baumschutzgruppe Düsseldorf

und weiterer Unterstützerinitiativen:
Netzwerk Baum- und Naturschuttz
BundesBürgerInitiative WaldSchutz - BBIWS
Bundesbündnis BODENSCHUTZ
BI Waldfreunde Düsseldorf-Ratingen
Fachforum „Lebensraum Stadt“ der Lokalen Agenda Düsseldorf
Die Himmelgeister Kastanie e.V.
Aachener Baumschutzbund


2022-04-21 21:58

Demo zum Tag des Baumes unter dem Motto „Bäume gut, alles gut. Treffpunkt: Gustav Poensgen Straße/ Ecke Halske Str. am 25. April 2022 um 17 Uhr, von wo aus es zum Konrad-Adenauer-Platz geht
Traditionell pflanzt man am "Tag des Baumes" einen Baum. Die Baumschutzgruppe plant in diesem Jahr am 25. April allerdings keine Neupflanzung, sondern wird den Baum-Erhalt in den Mittelpunkt stellen.

Trotz aller Hoffnungen auf mehr Natur- und Baumschutz angesichts des in Düsseldorf genannten Ziels, Klimahauptstadt zu werden, sieht die Realität leider immer noch ganz anders aus. Ein Bauprojekt nach dem anderen führt zu regelrechten Wegplanungen von Bestandsgrün, obwohl in den angebotenen Bürgerbeteiligungen viele DüsseldorferInnen und Initiativen konsequent und wohlbegründet fordern, den Ist-Zustand der vorhandenen Bäume zur Planungsvorgabe zu machen. Und nicht nur Bäume, auch Teile von Parks, wie auch des Gartendenkmals Hofgarten, sind bei städtebaulichen Projekten wiederholt in Gefahr, weichen zu müssen.
Dazu meinen wir im sprichwörtlichen Sinne: Hochmut kommt vor dem Fällen. Denn InvestorInnen, ArchitektInnen, EntscheiderInnen zeigen sich in der Regel auf Bürgerveranstaltungen zwar gesprächsbereit im Endergebnis jedoch ignorant gegenüber den dringenden klimatischen Erfordernissen unserer Zeit und den Anliegen der BürgerInnen und damit dem Gemeinwohl! Das sieht man, wenn letztendlich immer doch alle Bäume fallen sollen.

Wir halten dagegen: Bäume gut, alles gut. - Wer Klimahauptstadt sein will, muss Grün erhalten.

Und wir meinen "Alle Wege führen zum Baum" und besuchen am 25.4. gezielt die Platanen auf der Gustav Poensgen Str., zur Dokumentation eines Beispiels für jahrelanges BürgerInnen Engagement mit ernüchterndem Endresultat. Dazu werden wir etwas vortragen. Von dort aus geht die Route zu Fuß zum Konrad Adenauerplatz mit seinen 41 Platanen, deren Erhalt immer noch nicht geklärt ist. Auch hier werden wir vor Ort eine Kundgebung machen. Zur Gestaltung des Bahnhofvorplatzes haben BürgerInnen - seit nunmehr vierzehn Jahren - Argumente für die Bewahrung der Platanen und Möglichkeiten zum Erhalt vorgestellt. Das ist über ein Jahrzehnt, in dem der Baumerhalt permanent an Wichtigkeit gewonnen hat.
In Sprichworten kommt bekanntermaßen der Volksmund zum Ausdruck und der beruht auf gesundem Menschenverstand. Aber auch weise Männer und Frauen verewigen ihre Gedanken, so wie hier der Dalai Lama:

„Jede schwierige Situation, die du jetzt meisterst, bleibt dir in der Zukunft erspart.“ Nehmen wir ihn als Aufforderung an uns alle, absehbare Katastrophen jetzt gezielt anzugehen, denn: "Reden ist Silber, erhalten ist Gold"
Oder wie Konfuzius es ausdrückte: "Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut." (Konfuzius)
Bitte kommt zahlreich.


2021-09-29 09:53

Liebe Unterstützer*innen,
die BürgerInnenbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB zu der Neugestaltung des Konrad Adenauer Platzes hat am 24.9.2021 geendet.
Viele von Euch haben sich mit dezidierten Kommentaren beteiligt, vielen Dank!!
Hier die ausführliche Stellungnahme der Baumschutzgruppe als pdf zu den vorgelegten Plänen, nach denen alle vorhandenen Bäume weichen sollen. Und das in Düsseldorf, das Klimahauptstadt werden möchte - so bestimmt nicht..

210922_SN_KAP_siegerentwurf aus 2020_fruehzBeteiligung 3_1 BauGB

Weitere Informationen gibt es auch unter: baumschutzgruppe-duesseldorf.de/


2021-09-18 13:43

Liebe Unterzeichner*innen,
viele von Euch haben sich schon mit sehr guten Kommentaren zu dem Planungsverfahren bzw. der damit verbundenen rigorosen Fällung aller 49 Bestandsbäume an die Stadt gewendet. Vielen Dank dafür!!
Wer sich noch nicht geäußert hat, kann noch bis zum 24.09. 2021 eine Eingabe zum Baumerhalt bzw. zu den Planungen an kap-beteiligung@duesseldorf.de schicken.
Tatsache ist, dass nicht nur die Qualität, sondern auch die Quantität beim Stadtplanungsamt verzeichnet wird.
Wer mag, kann sich aus diesen drei Textbausteine Anregung holen, vielleicht einen oder auch alle so übernehmen.

Sehr geehrte Damen und Herren, hier erhalten Sie meine Eingabe zum Beteiligungsverfahren Konrad-Adenauer-Platz:

Die beabsichtigten Planungen zum Umbau des Konrad- Adenauer- Platzes sehen eine Fällung von insgesamt 49 vitalen, großen, stadtbildprägenden und ökologisch wichtigen Bäumen für den Bau einer Tiefgarage und für die Verlegung der Rheinbahngleise im klimatisch hochbelasteten Innenstadtbereich vor.
Das Abholzen dieser Bäume ist durch nichts zu rechtfertigen. In Zeiten immer heißer werdender Sommer und schlechtester Klimawerte muss es die primäre Vorgabe sein, den wertvollen Baumbestand am Konrad-Adenauer-Platz zu erhalten. Er ist in keiner Weise durch Neupflanzungen zu ersetzen - auch wenn 10 Bäume mehr in der Bilanz stehen. Denn es würde Jahrzehnte dauern, bis diese Bäume eine angemessene Größe erreichen und Schatten und Sauerstoff spenden könnten. Auf dem begrenzten Substrat allerdings ist ihr Wachstum deutlich begrenzt.

Warum wurde der Erhalt der Bäume nicht zur Planvorgabe gemacht, wie die Baumschutzgruppe bereits seit 2008 konsequent fordert? Wenn man sich auf Ihrer Seite per Klick beteiligen wollte, war dies erstens sehr kompliziert und zweitens konnte man sich nur zu dem Siegerentwurf äußern, bei dem die Platanen schon weggeplant sind. Wir aber wollen, dass diese zu hundert Prozent in die Planungen einbezogen werden. Das ist unsere Bürgermeinung und die wollen wir auch abgebildet sehen. Zeitgemäßes Planen und Bauen müssen in Düsseldorf, das Klimahauptstadt werden möchte, dem Baumbestand oberste Priorität einräumen.

Der Hauptbahnhof ist das Tor zur Stadt und sollte auch optisch ein Entrée bleiben. Der Baumbestand bietet Aufenthaltsqualität für wartende Reisende und verbessert das Stadtklima. Durch begrünte Wartehäuschen und Wasserflächen kann hier kein Ausgleich geschaffen werden. Dies kann allenfalls noch zusätzlich eingeplant werden.
Die Fällung von Bäumen für eine Tiefgarage scheint zudem unverständlich und nicht gerechtfertigt in Zeiten der Verkehrswende, wo doch die Bürger angehalten sind vom Auto auf das Fahrrad und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Warum wird in so einer zentralen Lage, die sowohl mit Zügen der DB, mit S-Bahnen, Straßenbahnen und mit dem Fahrrad bestens zu erreichen sind, überhaupt noch ein Parkhaus in Erwägung gezogen? Und obwohl auf der Rückseite des Bahnhofs ein Parkhaus fast komplett leer steht, das genutzt werden kann.
Auch für die Verlegung der Rheinbahngleise und eine Verlängerung der Bahnsteige- der die Bäume zum Opfer fallen sollen, besteht keine Veranlassung. In den Stoßzeiten läuft der Fußgängerverkehr reibungslos, die Bahnen fahren entsprechend langsam, dass es nicht zu Kollisionen der Fußgänger mit dem Bahnverkehr kommt. Es wurde auch nicht über etwaige Unfälle in diesem Bereich berichtet.


2021-08-28 13:41

Liebe Unterzeichner*innen,
       wie wir informiert wurden, hat der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung zu dem weiteren Prozess am Konrad-Adenauer-Platz die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3(1) Baugesetzbuch beschlossen. Zum einen wird darauf hingewiesen, dass vom 27.08. bis 12.09.2021 (montags-freitags 11:00-18:00 Uhr, samstags/sonntags nach Anmeldung für Kleingruppen) diesbezügliche Informationen in der Brücke des Centrals, Worringer Straße 140 anzuschauen sind. 
Weiterhin wird auf den ersten Aufruf zur Beteiligung im Jahr 2017 verwiesen, bei dem die Bürger*innen vor Beginn des Wettbewerbs ihre Anregungen und Wünsche zur Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes einbringen konnten.
Warum wurden unsere seit 2008 wiederholten Forderungen zum kompletten Baumerhalt überhaupt nicht berücksichtigt? Was ist dann Bürgerbeteiligung?

Nun haben wir nochmals die Chance, uns zu den überarbeiteten Entwürfen zu äußern.

Bitte schickt zahlreich per Mail  kap-beteiligung@duesseldorf.de Eure Einwendungen.
5024 Unterstützer*innen haben letztes Jahr unsere Petition "Rettet die Platanen vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof" unterschrieben. Wenn jetzt wieder nahezu so viele mitmachen, zählt jede Stimmen nochmal als Einwand, der verbucht werden muss und ein deutliches Zeichen FÜR den Erhalt der 39 Platanen setzt. 

Hier sei nochmal an die Studie der Klimawirkungs- und Risikoanalyse (KWRA) des Bundes im Bundesumweltministerium erinnert, die die Risiken der Erderhitzung für Deutschland und insbesondere der Städte aufzeigt. Für Gegenmaßnahmen in Siedlungsgebieten spricht sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze deutlich aus:
"Wir müssen anders bauen. Wir brauchen Städte, die sich dank vieler Grünflächen und Entsiegelungen ohne Schäden an Häusern und Infrastrukturen wie ein Schwamm mit Wasser vollsaugen wollen. Schwammstadt! (…) Deutschland braucht mehr Bäume in den Städten, mehr Grün auf den Dächern, mehr Raum für die Flüsse und vieles mehr… Dabei müsse es schnell gehen, denn viele Maßnahmen bräuchten Zeit, bis sie wirken. "Es dauert, bis ein Stadtbaum gewachsen ist und Schatten spendet in überhitzten Städten".

Wie kann da die Fällung aller Bäume auf dem Konrad Adenauerplatz auch nur ansatzweise erwogen werden?

Zeitgemäßes Planen und Bauen geht nur mit der Berücksichtigung des wertvollen Baumbestandes! Bitte schreibt Eure Einwände, egal ob kurz oder lang, und fordert die Entscheider auf, sich endlich an die Klimavorgaben zu halten!
Die hochgepriesenen Nachpflanzungen machen die geplante Vernichtung der vitalen Platanen auf Jahrzehnte nicht wieder gut. Ganz im Gegenteil auf der geplanten Tiefgarage und dem unterirdischen Bunker bleibt das Wachstum begrenzt und die neuen Bäume würden eher Deko als ÖKO sein.

Weitere Infos zu dem Thema unter: http://baumschutzgruppe-duesseldorf.de/

Mit viele Grüßen
Andrea Vogelgesang
Uli Schürfeld       


2021-06-03 11:01

Die Hitze in der Innenstadt ist jetzt im Sommer wieder groß! Zum Glück haben wir die Platanen vor dem Hauptbahnhof - in der Tat: eine OASE auf dem Konrad Adenauer Platz!
Wir haben uns jetzt nochmal an die Ratsfraktion der Grünen gewandt, um an die Forderungen der Baumschutzgruppe Düsseldorf zu erinnern, die wir dem damaligen OB-Kandidaten Stefan Engstfeld bei unserer Veranstaltung vor dem Hauptbahnhof übergeben hatten und auch daran, dass er sich komplett gegen Fällungen im Zuge der Neugestaltung des Vorplatzes ausgesprochen hatte. Noch warten wir auf eine Antwort.

Dies sind unsere Forderungen an die Stadtspitze von Düsseldorf – der beschlossenen Klimahauptstadt
Die Baumschutzgruppe Düsseldorf forderte vor der Kommunalwahl 2020, dass bezüglich des Konrad-Adenauer-Platzes eine Überprüfung der Planungen durchgeführt werden solle:

– Da die Bürgerbeteiligung vor der Ausschreibung des Wettbewerbs fehlerhaft war und es deswegen gerade mal zu 50 Einwendungen kam, ist diese zu wiederholen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens ist entsprechend zu erweitern.

– Da der Erhalt der Bäume auf dem Konrad Adenauer Platz nicht zur Planungsvoraussetzung für das Wettbewerbsverfahren gemacht wurde, ist zu ermitteln, warum unsere Forderungen, die wir jahrelang immer wieder vortrugen, nicht berücksichtigt wurden. Wie wir in unseren Schreiben und Stellungnahmen belegt haben, ist ein vollständiger Erhalt des Baumbestandes möglich, ohne dabei den Anforderungen der Grundstückseigner nicht gerecht werden zu können.

– Der um den Hauptbahnhof angesiedelte Einzelhandel wird einen starken Umsatzeinbruch mit der Eröffnung des Einkaufszentrums im neuen Hauptbahnhof hinnehmen müssen. Daher fordern wir diese Auswirkungen mit den Einzelhandelsunternehmen zu diskutieren und deren Meinung bei den Planungen zu berücksichtigen. Sicherlich würde sich ein Umzug in das neue Bahnhofsgebäude nicht jede/r leisten können.

– Bevor ein erneute Diskussion um die Planungen vor und im Hauptbahnhof wieder aufgenommen wird, sollten die vereinbarten Vertragsbedingungen zwischen der Deutschen Bahn, der Rheinbahn und der Stadt Düsseldorf offen gelegt werden. Dieser Vertrag setzt den Rahmen für die dann noch möglichen Veränderungen der bekannten Planungen, die bisher vorliegen und in keiner Weise akzeptiert werden können, da das Gemeinwohl, mit dem Baum- und Klimaschutz nicht berücksichtigt ist.

– Die Planungen sehen vor, ein unterirdisches Parkhaus vor dem Nordeingang zu bauen und dafür die dort stehenden Bäume zu beseitigen. Ob eine Tiefgarage in diesem Ausmaß noch zeitgemäß ist, kann bezweifelt werden, da der motorisierte Individualverkehr auch aus Gründen für eine gesunde Stadt und des Klimaschutzes rückläufig ist. Der Bau einer Tiefgarage ist nach unserer Überzeugung aber auch schlicht nicht notwendig, da das Parkhaus hinter dem Bahnhofs zu großen Teilen leer steht. Es wird als “Autolagerplatz” für einen Autohändler genutzt, um die wirtschaftlichen Verluste für den Eigentümer zu mildern. Für diesen Zweck wurde es aber nicht gebaut und daher erscheint unsere Forderung zeitgemäß und berechtigt.
Untersagen Sie die Nutzung des Parkhauses durch ein Autohändler und führen sie die vorhandene Parkfläche ihrem Gemeinwohl orientierten Nutzen zu: Der Aufnahme der Fahrzeuge von Besuchern und Nutzern des Hauptbahnhofs. Dann ist ein Tiefgaragenneubau vor dem HBF überflüssig.
Wir möchten hiermit den Stand der Dinge erfragen mit der Aufforderung und dem Wunsch, uns in die weiteren Schritte transparent einzubeziehen.

Uli Schürfeld
Andrea Vogelgesang


2020-11-26 08:56

Liebe Unterstützer:innen,
vor der Stichwahl für den Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, war es uns möglich mit dem späteren Gewinner der Wahl zu sprechen.
Der nun vereidigte OB Stefan Keller der Landeshauptstadt Düsseldorf stellte uns auf Anfrage in Aussicht, im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens bei einer Bürgerbeteiligung 20 Minuten Redezeit zu bekommen Dieses Planungsverfahren wurde nach der Sommerpause begonnen und sieht zwei Phasen mit der Beteiligungen der Bürger und Bürgerinnen vor.
Die Pläne sind uns ja bekannt und wir haben bereits mehrfach auf nötige Änderungen zum Erhalt der für das Stadtklima und Gemeinwohl so wichtigen Platanen hingewiesen. Wir werden unsere Argumente vortragen und bekräftigen und weiterhin Umplanungen im Rahmen der Gestaltung des Platzes zugunsten der 39 Bäume fordern.


2020-10-06 18:26

Liebe Unterstützer*innen,
wir haben Euch berichtet, dass wir Oberbürgermeister Thomas Geisel unsere Unterschriften überreicht haben.
Noch zwei Tage vor der Stichwahl hatten wir am 25. 9. auch mit dem mittlerweile zum Oberbürgermeister gewählten Dr. Stephan Keller (CDU) - so wie zuvor schon mit den anderen Kandidaten der Grünen, der Linken und der Klimaliste - einen Gesprächstermin.
Zentrales Thema waren hierbei wichtige Forderungen im Baumschutz, exemplarisch zum Konrad Adenauer Platz mit dem ganzen Verfahren dazu.
Und nicht nur dort ist es aktuell und in Zukunft wichtig, vorhandene Großbäume zu schützen, sondern überall im Stadtgebiet. (Denn eins hat das letzte halbe Jahr gezeigt, auch ohne Corona können wir nicht so weitermachen wie bisher.)
Wir - die Baumschutzgruppe Düsseldorf und Ihr als unsere Unterstützer - werden also weiterhin gebraucht, um die Stadt und ihr Umfeld lebenswert zu erhalten.
Wir bleiben dran und freuen uns auf jede Unterstützung. Bitte bleibt aufmerksam, macht Euch kundig und nehmt alle Möglichkeiten wahr, die Naturzerstörung durch Entscheider zu stoppen.
Egal,an welchem Ort und in welcher Region Ihr lebt. Denn für das Klima gilt - global denken - lokal handeln.

Ihr habt auch immer die Möglichkeit, Euch auf auf unserer Homepage zu informieren.

baumschutzgruppe-duesseldorf.de/

Nur wer sich einmischt und akitv wird, kann die Zukunft mit - gestalten
.
Andrea Vogelgesang und Uli Schürfeld
im Namen der Baumschutzgruppe Düsseldorf


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