2025-03-24 06:55
Uwe Held (CSU):
„Der Nassanger ist historisch gesehen für mich mit zu nennen in der Reihenfolge mit Vierzehnheiligen und Kloster Banz. Seine Geschichte ist für mich sehr beeindruckend und ich fände es gut, wenn der Besitz nicht mehr in privater Hand wäre. Ihn der Bevölkerung zugänglich zu machen wäre ein großer Schritt. Dieser ist aber sehr schwierig, da er mit sehr hohen Kosten verbunden ist; auch zu klären sind die möglichen Fördermöglichkeiten und die Nutzung bzw. Nachnutzung, dies eruiert das Landratsamt Lichtenfels gerade. Auf diese Ergebnisse warte ich gespannt, da die Kassen des Landratsamtes und der Stadt Lichtenfels im Prinzip leer sind. Eine vernünftige Finanzierung des ganzen Projekts inkl. Förderung muss erarbeitet werden, wo das Landratsamt inkl. unseres Landrats darüber sind. Ich stehe dem Projekt positiv gegenüber und würde mich freuen, wenn eine Umsetzung erfolgt. Wenn das Konzept zur Umsetzung steht, ist natürlich für mich, die Erschließung des Nassangers sehr wichtig und würde in diesem Fall meine Unterstützung bekommen.“
Philipp Molendo (Fraktionsvorsitzender der JB):
„Wir sind mit der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner und Landrat Christian Meissner regelmäßig im Austausch, ob und wie man den Nassanger vernünftig am besten tourismuswirksam nutzen könnte. Allerdings halten wir eine Nutzung als Archiv oder bayerisches archäologisches lokales Lager für verschenkte Liebesmühe. Wir sind der Meinung, dass auf lokaler Ebene zumindest für eine vernünftige Machbarkeitsstudie die notwendigen Fördermittel zu organisieren sind. Ob und wie dann für Umbau und Sanierung Mittel kommen, hängt - denken wir - viel von der weiteren Förderung ab, denn wir haben in Lichtenfels leider ein Budget- und Investitionsproblem. Es stehen viele Projekte an, von Grundschulsanierungen bis Neubauten, und wir brauchen dringend Kinderbetreuungsplätze. Bibliothek und FADZ kommen auch noch. Eine solche Sanierung muss gut durchdacht sein, damit es nicht zum Budgetsumpf wird, auch wenn wir seit Jahren den Nassanger gerne wieder öffentlicher Nutzung zugänglich machen wollen. Es darf aber kein Projekt werden, dass jedes Jahr vieler Zuschüsse bedarf. Das wird nicht mehrheitsfähig sein, da haben wir schon viele dieser Art zu unterhalten. Beim Thema der Erschließen sind wir mit dem Landrat in Abstimmung, wir wollen unbedingt, dass bereits Leerrohre unter der neuen Strasse gelegt werden, um es später so einfach wie möglich zu machen. Das spart dann auch Geld.“
Weitere eingehende Antworten werden wir selbstverständlich auch hier veröffentlichen! Bislang hat noch niemand von der SPD-Stadtratsfraktion geantwortet. Von Seiten der CSU-Stadtratsfraktion liegen bislang drei Einzelmeinungen vor. Auch von der AfD liegt noch keine Stellungnahme vor.