Gesundheit

Sicherstellung der Basisnotfallversorgung in Norden/Ostfriesland

Petition richtet sich an
Niedersächsischer Landtag
7.124 Unterstützende 6.004 in Landkreis Aurich

Sammlung beendet

7.124 Unterstützende 6.004 in Landkreis Aurich

Sammlung beendet

  1. Gestartet September 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 26.01.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

28.02.2024, 21:19

Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,

in der ersten Aussendung hat es im letzten Absatz ein Datum gegeben, das dort nicht hingehört. Hier also der berichtigte Text.

Die Notfallversorgung im Landkreis Aurich ist von den politisch Verantwortlichen zum Notfall
für fast alle Menschen im gesamten Landkreis gemacht geworden. Daran ändert der von Gesundheitsminister Philippi am 27.2.24 überreichte Scheck von148 Millionen Euro für den Bau der rund eine Milliarde teuren Zentralklinik nichts, da diese erst in sechs bis acht Jahren in Betrieb gehen dürfte. Wir benötigen jetzt eine funktionierende Notfallversorgung für alle. Darauf wollen wir die Kreistagsabgeordneten und die Öffentlichkeit nachdrücklich aufmerksam machen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie dabei sind. Kommen Sie am 29.2.24 nach Aurich!
Wann: 13:30 bis ca. 14:30 Uhr
Wohin: KVHS-Seminarhotel Aurich, Grüner Weg 2, 26605 Aurich

Die Schließung der Notfallversorgung in Norden bewirkt nicht nur die Schlechterstellung der
Menschen im Einzugsbereich der Stadt Norden. Auch die Menschen in und um Aurich sind
zunehmend negativ betroffen, da das Auricher Krankenhaus inzwischen völlig überlastet ist
und viele Patienten nicht mehr so versorgen kann, wie das erforderlich ist.

Ein ärztlicher Whistleblower im Auricher Krankenhaus hat das jüngst an die Öffentlichkeit gebracht.
Die häufige Abmeldung der stationären Aufnahme in der Intensivstation vom Notfallportal
IVENA*), die vielen Überlastungsanzeigen der Mitarbeitenden und die rechtswidrig hohe
Zahl der ärztlichen Überstunden belegen dessen Bericht. Für die Patienten bedeutet dies oft
eine unzumutbare Lagerung auf den Fluren, ein grenzwertig langes Warten auf Behandlung
und für die Norderinnen und Norder unter Umständen lebensgefährliche Transporte in weit entfernte Kliniken, was viele Patienten leidvoll erfahren.

Um unnötiges Leid der Bevölkerung oder gar Fälle mit Todesfolge zu vermeiden, ist - auch
zur Entlastung des Auricher Krankenhauses und der Klinik in Emden - schnellstens die
Notfallaufnahme in Norden nach den Vorschriften des Gemeinsamen Bundesausschusses
(G-BA) zur Basisnotfallversorgung wiederherzustellen.

Wir fordern Landrat Meinen und den Kreistag auf - insbesondere die Fraktionen
von CDU und SPD um Sven Behrens, Hilko Gerdes, Johannes Kleen und Wiard Siebels, die
die Schließung in Norden politisch zu verantworten haben - dafür zu sorgen, eine
medizinisch, technisch und personell gut aufgestellte Notfallversorgung für alle Menschen im
Landkreis Aurich bis zur Inbetriebnahme der Zentralklinik in Uthwerdum sicherzustellen.

Für das Aktionsbündnis:
Anke Lohmann - Knut Richter - Walter Zuber
___
*) IVENA ist das überregionale Notfallportal. Dort bringen Rettungsdienste in Erfahrung, welche Kliniken für Notfall-Patienten aufnahmebereit sind. Die Ostfriesen-Zeitung macht seit längerer Zeit bereits vor der Schließung der Norder Notfallaufnahme Stichproben im Ivena-Portal und stellt fest, dass es fast täglich Situationen gibt, dass alle oder fast alle ostfriesischen Intensivstationen gleichzeitig für die stationäre Versorgung abgemeldet sind. In einer derartigen Lage schließt der Landkreis die Norder Notfallaufnahme.


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