31.12.2021, 00:00
Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.
31.12.2021, 00:00
Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.
24.12.2021, 02:30
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Euch allen wünschen wir ein "Gesegnetes und Frohe Weihnachtsfest".
Herzliche Grüße
Jutta und Andreas Goldschmidt
Zwei Taubenkinder wünschen sich ...
Zwei Taubenkinder saßen in ihrem kleinen verschneiten Taubennest hoch über der Stadt und unterhielten sich:
"Was wünschst Du Dir zu Weihnachten ?" fragte der kleine Tauber seine große Schwester.
"Ich wünsche mir, dass Mama und Papa heute mit einem prall gefüllten Kropf voller Körner nachhause kommen - es ist ja schließlich Heiligabend und da sollte man seinen Kindern schon etwas ganz Besonderes zum Festschmaus anbieten !"
"Ja, das stimmt allerdings" erwiderte der kleine Tauber. "Also sind wir gespannt was sie heute in ihrem Kropf haben werden."
"Was wünscht Du Dir noch ?" fragte der Tauber seine Schwester neugierig und mit großen erwartungsvollen Augen.
"Ich wünsche mir, dass wir für immer einen trockenen Platz und ein Dach über dem Kopf haben und ein paar Dachziegel, wo wir ein Sonnenbad zum Aufwärmen nehmen können."
"Das ist eine prima Idee !" jubelte der Kleine voller Begeisterung.
"Gibt es denn noch etwas, was man sich in dieser kalten Jahreszeit wünschen könnte ?"
"Ja, da gibt es noch etwas, was viel wichtiger wäre als all die Dinge, die ich Dir eben genannt habe."
"Was ist das ? " fragte der Kleine seine Schwester und blickte ihr gespannt in die Augen.
"Das ist die Herzenswärme, die die Menschen uns schenken könnten, wenn Sie nur wollten. Dann käme alles andere von ganz alleine."
Sagte es und gab ihrem Bruder einen dicken Kuß auf seinen Schnabel.
Es war Weihnachten.
A.G. 2021
18.12.2021, 14:09
1.) Eine wahre Tauben - Weihnachtsgeschichte
In jener Nacht als Maria den kleinen Jesus in Bethlehem zur Welt brachte, waren nicht nur der Ochs und der Esel im Stall, sondern auch ein Tauben-pärchen, das oben im Gebälk saß und so Zeuge der Geburt wurde.
So wie für die hochschwangere Maria und ihren Mann Josef kein Platz in der Herberge war, so fanden auch die beiden Tauben, weil sie niemand mochte, keine bessere Bleibe als den vergammelten alten Stall mit der Krippe. Von oben konnten die beiden alles genau beobachten. Da war kein Gurren oder Flattern - beide waren mucksmäuschen still, immer darauf bedacht, das kleine Kind in der Krippe nicht zu erschrecken.
Da kamen Männer zur Krippe, mit wunderschönen Gewändern, smaragdgrün und violett glänzend. Alle drei huldigten dem Kind. Die Taubenmutter flüsterte ihrem Taubenmann zu: “ Oh, was für schöne Kleider doch diese Menschen besitzen. Ihr Schimmer ist so entzückend wie das Lächeln des Kindes in der Krippe. Ach, hätten wir doch diesen Schimmer auch auf unserm Federkleid. Wir würden uns dann immer an diese Nacht und das liebliche Kind erinnern.” Und obwohl Jesus noch so klein war, konnte er die Bitte der Taube mit seinem Herzen verstehen. Und weil er aus dem Hause Davids der Höchste genannt wurde und ihm als Sohn Gottes nichts unmöglich war, lies er den Wunsch der Taubenfrau Wirklichkeit werden.
Seit jener Nacht tragen alle Tauben einen wundersam grün-violett schimmernden Halsschmuck in ihrem Federkleid, der uns auch heute noch an die Geburt des kleinen Jesus erinnern soll.
Andreas und Jutta Goldschmidt
2.) ...trotzdem eine Weihnachtsgeschichte
Noah saß mit seiner Frau Haikal, seinen Söhnen, Sem, Ham und Jafet und
deren Frauen am Tisch beim Abendessen auf seiner Arche. Die Tiere befanden sich in den unteren Decks. Der Himmel hatte gewaltig seine Schleusen geöffnet.
Schon ein halbes Jahr dauerte die Sintflut an und es war immer noch kein Land in Sicht. Voller Sorgen beriet er sich mit seiner Familie was man tun könne um festzustellen, ob Hoffnung auf baldige Rettung besteht. Sein Sohn Ham sagte: „Vater, wir sollten ein großes Tier, welches den mächtigen Wellen und Stürmen widerstehen kann, losschicken um nachzuschauen ob Land in Sicht ist.“ „Ja Vater“, erwiderte Sem. “Es muss ein furchtloses Tier sein, das keinen Schrecken kennt und selbst angsteinflößend sein sollte.“
Jafet hörte gespannt zu und nickte zustimmend bevor es aus ihm herausbrach: „Ja, ein unerschrockenes, riesiges, unverletzbares und raues Tier soll es sein !“
Noah sah nachdenklich seine Frau Haikal an bis er schließlich seine Wahl getroffen hatte und weise aussprach: „Wir nehmen die Taube !“
… sprach es und ein schillernder Regenbogen streckte sich majestätisch
über das Firmament.
Den Rest der Geschichte kennt jedes Kind. Vielleicht fragt Ihr Euch
jetzt, was die Geschichte mit Weihnachten zu tun hat: Weihnachten ist
das Fest der Liebe, der Hoffnung und des Vertrauens. Noah vertraut ganz auf Gott und wählt das Schwache, Verletzbare, in der Hoffnung, dass Gott ihm gerade dadurch Hilfe zukommen lässt. Denken wir an das zarte Jesuskind, welches in der Krippe in einem Stall zu Bethlehem die ganze Welt in Hoffnung und Liebe hüllt.
Andreas und Jutta Goldschmidt
12.12.2021, 08:59
Liebe Unterstützer*innen,
zum 3. Adventsonntag gibt es eine Stadttauben - Weihnachtsgeschichte in Echtzeit;-)
Warten auf die Weihnacht
In einer großen Stadt, mitten auf dem Marktplatz steht ein imposantes Denkmal auf einem steinernen Sockel. Ein wunderbar anzuschauendes Pferd auf den Hinterbeinen mit einem stolzen,
wahrscheinlich für diese Stadt sehr wichtigen Reitersmann darauf, welcher sein Kurzschwert mit langem Arm gen Himmel streckt, zeigt eine historische Szene, die für alle Zeiten wie festgefroren in einen blauen Lichtkegel getaucht ist.
Auf dem Sockel des Denkmals, ganz klein und nicht bemerkt, sitzt eine Stadttaube, der diese Statue sehr vertraut scheint und die, ich möchte es mal so sagen, in einer Art Wartestellung verharrend, die Szenerie so gut wie kaum belebt.
Soweit so gut. Glockengeläut hört man aus dem nahestehenden Kirchturm und weihnachtliches Orgelspiel aus dem beleuchteten Kirchenschiff. Da kommen auch schon die ersten Menschen, Männlein und Weiblein, aus dem Gotteshaus heraus, gehen ihre Wege oder bleiben stehen und wünschen sich Frohe Weihnachten. Die Stadttaube am Denkmalsockel bemerkt aber keiner. Die Taube stört´s auch nicht weiter. Sie steht mal auf dem linken Beinchen, dann wieder auf dem rechten Beinchen und, ich möchte mal sagen,... sie wartet still und leise, ja fast ein wenig heilig anmutend. Inzwischen fängt es ein klein wenig an zu schneien. Die Schneeflocken tanzen durch die Luft und die Taube vergräbt zum Schutz ihr Köpfchen in ihr warmes Gefieder.
Da kommt auch noch der Pastor mit seinem wehenden Talar als Letzter aus der Sakristei und eilt ins Pfarrhaus, wo schon das Licht einladend brennt. Er freut sich wahrscheinlich schon auf ein Glas Wein und Gebäck von seiner Haushälterin. Auch er bemerkt die Stadttaube nicht. Die Taube stört´ s nicht. Sie hält unbeweglich ihre Stellung, wie ein Wachsoldat auf seinem Posten und wartet still und leise, ja fast ein wenig heilig anmutend.
Ein Liebespaar kommt noch vorbei, küsst sich vor dem Reitersmann und der kleinen Stadttaube und verschwindet wieder. Die Taube stört´ s nicht weiter und sie selbst wirkt wie ein Stück aus gemeißeltem Stein.
Dann jedoch ändert sich die Szenerie. Von fern nähert sich ein Mensch, den die Taube zu kennen scheint. Eine ältere Dame mit Hut und Halstuch und in einen warmen Mantel gehüllt ist´ s, die sich dem Denkmal nähert. Die Taube erwacht aus ihrer Starre, beginnt sich zu bewegen, flattert mit den Flügeln und fängt an auf der Stelle mit ihren Stelzen zu tippeln. Dabei ertönt ein lautes Guru. Man könnte glauben, ihr Warten habe der Dame gegolten, die immer näher kommt.
Und schließlich ... eine warme Hand gleitet in die Manteltasche und schon beim Herausziehen, fallen ein paar leckere Körner auf den weiß gepuderten Gehweg. Dann öffnet sich die Hand und siehe da, die Stadttaube setzt zum Flug an, flattert in Richtung der Dame und setzt sich zwecks Weihnachtsschmaus auf die ausgestreckten Finger. Die Dame fängt an zu lächeln und das kleine Taubengeschöpf pickt fleißig ein Körnchen nach dem anderen aus der alten und gütigen Hand auf. "Frohe Weihnachten" sagt die alte Dame und ihr Herz ist weihnachtlich gestimmt.
Und so wird an diesem Weihnachtsabend aus der Schenkenden eine Beschenkte und ... ein bisschen ist der Himmel auf die Erde gekommen an diesem altehrwürdigen Denkmal mitten in der Stadt.
Andreas und Jutta Goldschmidt
08.12.2021, 16:18
Liebe Unterstützer*innen,
eine aktuelle (08.12.2021) Pressemitteilung der Stabsstelle der Landestierschutzbeauftragten:
Stadttauben sind keine Wildtiere und bedürfen daher menschlicher Fürsorge!
Stadttauben sind keine Wildtiere und bedürfen daher menschlicher Fürsorge!
Neuer Berliner Koalitionsvertrag sieht vor: Erarbeitung und Umsetzung eines Taubenschutzkonzepts mit betreuten Taubenschlägen
Berlin, 8. Dezember 2021 – Es ist ein Tierschutzthema, das polarisiert: Die richtige biologische Einordnung von Stadttauben (Columba livia forma domestica) und die sich daraus ableitenden Konsequenzen für ihre Behandlung durch den Menschen. Dabei liegt die prekäre Situation deutscher Stadttauben offen zu Tage und vermeintliche Interessenskonflikte wären durch ein bewährtes Konzept erheblich zu minimieren.
Die Berliner Landestierschutzbeauftragte, Dr. Kathrin Herrmann, und ihr Team erhalten täglich Meldungen zu verletzt oder krank aufgefundenen Stadttauben in Gleisbetten, zu Stadttaubennestern auf Dachböden, Balkonen oder Baustellen, zu eingeschlossenen Küken oder Tieren, die sich in Vergrämungsnetzen verfangen haben. Der Stadttaubenschutz in all seinen Facetten ist daher ein Schwerpunktthema der Stabsstelle geworden. Dr. Herrmann: „Nach den klaren Aussagen des neuen Berliner Koalitionsvertrags sind umgehend betreute Taubenschläge zunächst an den bekannten Brennpunkten im Stadtgebiet zu errichten, federführend organisiert durch die Bau-, Ordnungs- und Veterinärbehörden der Bezirke und unterstützt durch erfahrene Ehrenamtliche. Wie langjährige Erfahrungen von funktionierenden Taubenschlägen sowie aktuelle Daten einer bundesweiten Umfrage des Vereins Menschen für Tierrechte [1] zeigen, ist dieses Konzept geeignet, Stadttauben an einen festen Standort zu binden, wo sie artgerecht gefüttert, der Großteil ihres Kots problemlos entsorgt und ihre Eier zum Zweck der Populationskontrolle tierschutzkonform entnommen werden können. So werden auch immense Kosten für Stadtreinigung und Vergrämungsmaßnahmen eingespart. Wir haben die Chance, win-win-Situationen zu schaffen – für Menschen und Tiere!“
Dr. Herrmanns Stabsstelle veröffentlichte außerdem ein neues Gutachten [2] von Dr. med. vet. Jens Hübel und dem juristischen Referenten der Landestierschutzbeauftragten, Dr. iur. Christian Arleth, in dem die biologische Einordnung der Stadttaube (Columba livia forma domestica) als vom Menschen domestiziertes Haustier mit umfangreichen wissenschaftlichen Studien belegt wird und eine Verantwortung deutscher Kommunen zur Versorgung der Stadttauben als verloren gegangenen Haustieren nach geltendem Recht dargelegt wird. Dr. Arleth: „Deutsche Kommunen stehen sowohl tierschutzrechtlich und wegen der Haus- und Fundtiereigenschaft von Stadttauben auch nach dem Fundrecht des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der Pflicht, die tierschutzrechtlichen Halterpflichten nach Paragraf 2 Tierschutzgesetz im Hinblick auf Stadttauben zu erfüllen. Dies gelingt am besten durch die Errichtung betreuter Taubenschläge. Soweit in deutschen Kommunen noch Taubenfütterungsverbote existieren, sind diese als Landesrecht rechtswidrig, da sie gegen das höherrangige Bundestierschutzgesetz und das Staatsziel Tierschutz im Grundgesetz verstoßen. Artikel 31 des Grundgesetzes lautet: Bundesrecht bricht Landesrecht.“
Die Stabsstelle der Landestierschutzbeauftragten veröffentlichte zudem eine Stellungnahme mit den fünf drängendsten tierschutzpolitischen Herausforderungen und sandte diese an die verhandelnden Berliner Koalitionäre [3]. Der Schutz der Stadttauben durch die Errichtung von Taubenschlägen in Verantwortung des Landes und der Bezirke wird hier neben weiteren Details auf Platz 2 genannt. Außerdem veranstaltete Dr. Herrmann insgesamt drei Tierschutzforen zum Thema, u.a. mit den beiden Tierärzt:innen und Tauben-Expert:innen Dr. Jens Hübel zu Stadttauben-Mythen [4] und Dr. Doris Quinten [5] zu Erste-Hilfe-Maßnahmen für Stadttauben. Dr. Herrmann: „Mein Team und ich lassen mit weiterer Bildungs- und politischer Arbeit nicht locker, bis das menschengemachte Stadttaubenleid in Berlin beseitigt ist.“
Zitate dürfen auch in gekürzter Form verwendet werden. PM abrufbar unter:
www.berlin.de/lb/tierschutz/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1155217.php
Kontakt:
Dr. Kathrin Herrmann (Berliner Landestierschutzbeauftragte) und Dr. Christian Arleth (juristischer Referent)
Tel. (030) 9013 3017
E-Mail: tierschutzbeauftragte@senjustva.berlin.de
Senatsverwaltung für Justiz,
Verbraucherschutz und Antidiskriminierung
Salzburger Straße 21-25, D-10825 Berlin
07.12.2021, 07:54
Liebe Unterstützer*innen,
in Schweinfurt wurde der Stadttaubenhilfe nach 10 Monaten die Futtererlaubnis entzogen. Genaue Gründe weshalb die Stadt dies anordnet sind nicht bekannt. Das ist jedenfalls ein schlimme Nachricht für die Tiere, gerade in der kalten Jahreszeit.
Könntet ihr Unterstützung leisten in Form von Schreiben an die Stadtverwaltung Schweinfurt ?
Oberbürgermeister Sebastian Remelé
redaktion@schweinfurt.de
buergerservice@schweinfurt.de
Hier der Link der Schweinfurter Stadttaubenhilfe:
www.facebook.com/545055175985315/posts/1213596545797838/?d=n
05.12.2021, 10:19
Liebe Unterstützer*innen,
zum 2. Advent senden wir Euch eine besinnliche, weihnachtliche Taubengeschichte. Viele Freude beim Lesen:
Die Taubenweihnacht
Ängstlich und fragend schauten die Kinder ihre Mama an. Wo bleibt nur Papa ? Zwei ganze Tage und Nächte schon warteten Mama und die Kleinen auf Papa ohne zu wissen was passiert war. Er wollte doch nur kurz noch einmal raus um zu schauen ob noch etwas in der Fußgängerzone am Markt los ist. Seither keine Spur mehr von ihm. Die Mutter versuchte ihre Kleinen zu trösten, doch mittlerweile bangte auch sie um ihren lieben Ehemann. Ihre Blicke wurden immer hoffnungsloser und sie befürchtete schon das Schlimmste.
Aber was war passiert ?
Der Flug über die Dächer der Stadt war wie immer und es fing langsam an zu dämmern. Von oben hatte man einen prima Blick auf das ganze Geschehen unten in der Fußgängerzone. Papa hatte solche Flüge schon oft gemacht um etwas Futter für seine Kleinen vor dem gemeinsamen Schlafengehen aufzupicken und an die Kleinen zu verfüttern.
Sobald er etwas Eßbares auf dem Pflasterboden entdeckte, setzte er zum Sinkflug an um so zu einem Stückchen Brot oder an einen Kekskrümel heranzukommen, bevor es andere ihm vor der Nase wegschnappten. In seinem Kropf war genügend Platz für Futter, aber meistens war der Kropf nur mit wenig Brauchbarem gefüllt. Da lag nun der Brotkrümel, ganz offen und gut erreichbar - doch dann machte es ... Rums und Papa lag auf dem kalten Asphalt. Irgendetwas hatte ihn erwischt und ihm wurde schwarz vor Augen.
Als er wieder zu sich kam, hatte er am rechten Flügel Schmerzen und konnte weder fliegen noch weglaufen, so benommen war er. Was dann aber passierte war ein kleines Wunder. Eine Menschenhand nahm ihn sanft auf und brachte ihn in eine Behausung mit vielen seiner Artgenossen. Mindestens Hundert Stadttauben saßen an einem vollen Futtertrog und verspeisten genüßlich die besten Körner. Es war ein herrliches Treiben an diesem Ort.
Papa wurde dort untersucht und dann in eine Box getan. Dort hatte er Ruhe und konnte langsam wieder zu Kräften kommen. In seiner Box war reichlich Futter und auch etwas zu trinken. Die erste Nacht schlief er vor Erschöpfung aber ohne Hunger zu haben ein.
Am nächsten Morgen ging es ihm schon viel besser. Er machte sich natürlich Gedanken und wollte unbedingt wieder zu seiner Frau und seinen Kindern, die sich bestimmt um ihn sorgten. Aber noch war es zu früh und die Menschen pflegten ihn und seinen Flügel so gut sie konnten.
Nach der zweiten Nacht war er wieder ganz bei Kräften und er sollte noch an diesem Morgen nachhause fliegen dürfen. Die Menschen öffneten den Käfig und mit eiligen Flügelschlägen machte sich Papa auf den Weg zu seiner Familie.
Heiligabend, 24. Dezember
Papa kam mit weitem Flügelschlag am wohlvertrauten Mauervorsprung an. In der Klinkersteinmauer, hoch über der Stadt, hatte er eine Nische gefunden wo er und seine kleine Familie bereits seit einiger Zeit lebten. Mama sah ihn zuerst kommen und ihr Herz hüpfte vor Freude, so stark, dass es sogar die Kleinen bemerkten, die unter den Federn von Mama kuschelten. Jetzt wird alles wieder gut war ihr erster Gedanke. Als Begrüßung küssten und umarmten sich Mama und Papa und alle waren froh, dass sie wieder zusammen waren. Papa hatte noch jede Menge Kropfmilch mitgebracht und verfütterte sie an seine hungrigen Kinder. Das war ein Festschmaus und alle freuten sich. Papa erzählte Mama und den Kleinen was passiert war und zeigte seinen Flügel an dem noch ein paar Federn fehlten. Alle hörten gespannt zu. Als er am Ende seiner Geschichte angekommen war, flüsterte er seiner lieben Frau noch zu:
"Es gibt Menschen, die sich für uns verantwortlich fühlen und uns helfen - mitten in der Stadt. Ich weiß jetzt wo man sie finden kann. Dort würde es uns gut gehen. Sobald unsere Kleinen fliegen können, ziehen wir dorthin um ! " Sagte es und die erste kleine Schneeflocke fiel leise und besinnlich am Einflug der Klinkersteinmauer vorbei.
Es war Weihnachten...
Jutta und Andreas Goldschmidt
02.12.2021, 14:00
Liebe Unterstützer*innen,
hier 2 sehr wichtige und dringende Petitionen zur Stadttaubenthematik, an die auf Wunsch einer engagierten Mitstreiterin wieder erinnert werden soll.
Bitte verteilt und unterschreibt großzügig. Jede Stimme zählt:
www.change.org/p/b%C3%BCrgermeister-h-preuner-und-baustadtr%C3%A4tin-m-berthold-wir-fordern-eine-saubere-und-experten-orientierte-l%C3%B6sung-f%C3%BCr-die-stadt-salzburg-das-taubenhauskonzept?redirect=false&fbclid=IwAR2NzVFpZQpm1UKDEzEMx8TRFiuumA6eyggCOtPEjMPF5mhs6_Z3AGmDF_I
und
www.petitionen.com/haustaubenhaltung_in_form_des_augsburger_modells_soll_immateriellen_unesco_kulturerbe_werde?fbclid=IwAR2FTeyyOOWzyFQi2oUmlVxCyhBIXIAKEq7WJ8wAVvsPTGTr7twjCocx7-Q
01.12.2021, 13:14
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wir sind so dankbar und glücklich.
Die 3.000 ste Unterschrift hat die Petition soeben erreicht.
Danke, Danke, Danke an Euch alle !!!
Noch 4 Wochen. Bitte verteilt und wirbt weiter für die Stadttauben.
Herzliche Grüße aus Saarbrücken
Jutta und Andreas Goldschmidt
28.11.2021, 05:27
1. Advent. Eine Stadttauben - Weihnachtsgeschichte:
Ein Tauben - Weihnachtstraum
Wie jedes Jahr an Weihnachten hatte ich den Geschenkeeinkauf bis auf
den letzten Drücker hinausgezögert. In der Einkaufspassage wurde mir
unmissverständlich klar, dass ich nicht der Einzige war, der den Termin
für seine Besorgungen auf den Heiligabendmorgen gelegt hatte.
Menschenmassen wuselten durch die Stadt und die Blicke in den Gesichtern waren alles andere als weihnachtlich gestimmt. Alles war voller Hetze und Betriebsamkeit – ich mit eingeschlossen. Als ich genervt und paketbeladen zu meinem Auto im Parkhaus eilte um dem Weihnachts-trubel möglichst schnell zu entkommen, musste ich noch am Zoohandel vorbei. Die Menschen standen Schlange an der Kasse und ich dachte an die armen Tiere, die heute Abend als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum
landen würden und dann ein paar Wochen später im Tierheim mit hanebüchenen Ausreden abgegeben werden. „Schnell weg hier!“ dachte ich nur. Niemals käme ich auf den Gedanken ein Lebewesen an Weihnachten unter den Tannenbaum zu legen. Ein paar Ecken weiter, kurz vor dem Parkhausautomaten, fiel mir in der Eile noch ein Geschenkpaket zu Boden. Als ich mich danach bückte um es aufzuheben, purzelten auch die anderen Pakete an meinen Einkaufstüten vorbei und verteilten sich bunt auf dem Asphalt. „Mist !“ brach es aus mir heraus und auf allen Vieren kriechend, sammelte ich, wie ein Riesenkrake mit seinen Tentakeln
suchend, meine Pakete wieder ein. Ein kleines Paket lag unmittelbar im
Halbdunkel unter einem Müllbehälter, über dem ein Werbeplakat mit dem
Bild eines beflügelten, goldblond gelockten Engels und der Aufschrift:
„Schenken Sie doch einmal anders …“ angebracht war. Rings herum lag alles voller Unrat. Als ich mich der Stelle näherte , entdeckte ich unter all dem Müll ein kleines befiedertes Etwas. „Nanu – eine kleine Taube ?“ Sichtlich irritiert von dem seltsamen Fund hätte ich beinahe as Päckchen vergessen, welches fast genau neben der Taube lag. Sie fiepte zwei, dreimal und mir wurde klar, dass sie hier ohne meine Hilfe nicht überleben würde. Nach einer Weile schaute ich mich um, fasste mir ein Herz und hob die kleine Taube mit meinen Händen vorsichtig auf. Die
Wärme meiner Hände schien ihr gut zu tun. Wir schauten uns beide direkt in die Augen. Ab jetzt konnte ich nicht mehr anders. Ich beschloss die kleine Stadttaube mit nach Hause zu nehmen!
Die Lichter am festlich geschmückten Weihnachtsbaum leuchteten und
ließen das Wohnzimmer in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Die Geschenke für meine Lieben hatte ich schon unter den Baum gelegt. Aber an diesem Weihnachtsabend war da etwas anders als sonst. Direkt neben der Weihnachts-krippe mit dem Jesuskind, stand unter dem Weihnachtsbaum ein offener Schuhkarton, der !@#$! mit Haushaltstüchern ausgelegt war. Darin saß eine kleine Stadttaube zufrieden und träumte ihren Tauben - Weihnachtstraum. Ich musste schmunzelnd an den Engel auf dem Werbeplakat denken.
Die Geschichte ist schnell weitererzählt. Nachdem ich mich natürlich sofort an den nächsten Stadttaubenverein gewandt hatte, wo mir sogar eine nette Frau noch am Heilig‘ Abend telefonisch wertvolle Tipps zur Pflege und Aufzucht der Jungtaube gab, wurde aus der Kleinen in nur wenigen Wochen eine wunderschöne Stadttaube, die nach einem halben Jahr in einem der betreuten Taubenhäuser in unserer Stadt ihre Heimat fand und dort nun ein glückliches Taubenleben führen darf. Apropos, ich habe meine Taube „Jesse“ genannt. Seitdem bin ich selbst einmal die Woche als ehrenamtlicher Betreuer am Taubenhaus und helfe dort. Dann besuche ich „Jesse“ - ein stolzer Täuber - und seine Taubenfrau und freue mich für die beiden, wenn sie verliebt und turtelnd in ihrem Nistkasten sitzen und gemeinsam ihren Taubentraum träumen.
Jutta und Andreas Goldschmidt