Energie

Strom muss bezahlbar bleiben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Umweltminister Peter Altmeyer, Wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler

47 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

47 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

24.03.2013, 23:42


Neuer Petitionstext: Sehr geehrter Herr Minister Altmayer,
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Rösler

Strom muss bezahlbar bleiben! Diese Forderung ist nicht nur sozial gerechtfertigt, sondern tangiert zunehmend auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Derzeit wird über die Symptome und finanziellen Auswirkungen der Energiewende gestritten, das Grundproblem, die fehlenden massetauglichen Energiespeicher, wird aber als wirtschaftlich nicht lösbar hingenommen.
Auf der Internetseite dual-energy.de/ist dargestellt, wie man das Speicherproblem kostengünstig und sofort umgehen kann. Der überschüssige Strom wird nicht gespeichert, sondern Energie wird ersetzt. Gasnetz und Stromnetz teilen sich die Energielieferung für spezielle Verbraucher.

Das DUALE ENERGIESYSTEM ist mit wenigen Sätzen erklärt:
In Starkwindzeiten oder Sonnenstunden wird Strom speziellen Verbrauchern, die gleichwertig Gas und Strom einsetzen können, zur Verfügung gestellt. Dies könnte prinzipiell jede private Gasheizung sein, doch im Sommer fallen diese Verbraucher aus, so dass der Solarstrom nicht erfasst wäre. Kostengünstiger wären industrielle Großverbraucher, Chemische Industrie, Lebensmittelindustrie, Papierindustrie, aber auch Schwimmbäder und andere kommunale Großverbraucher.
- In Starkwindzeiten verbrauchen diese speziellen Verbraucher Strom statt Gas. Das nicht verbrauchte Gas verbleibt im Gasspeicher.
- Im Bedarfsfall kann das eingesparte Gas an beliebiger Stelle verstromt werden. So wird Windstrom und Solarstrom grundlastfähig gemacht!
- Das System ist praktisch sofort verfügbar und könnte den Netzausbau reduzieren.
- Die Börsenpreise finden eine untere Grenze ( z.B. Gaspreisniveau), so dass die EEG - Umlagen kalkulierbar bleiben und kein Erzeuger abgeschaltet werden muss.
- Die Energiewende wäre, so gesehen, kein technisches Problem, sondern organisatorisch zu lösen. Es müssten nur die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für ein Konsortium aus fünf Partnern (Erzeuger, Netzbetreiber, Verbraucher, Gasnetz, Gasturbine), die sich zu einen „virtuellen Energiespeicher“ zusammenfinden, gesetzlich geregelt werden.
- Deutschland hat ein gut ausgebautes Stromnetz, ein leistungsfähiges Gasnetz und viele spezielle Verbraucher, die für diesen Betrieb ertüchtigt werden könnten.

Sehr geehrter Herr Altmayer, sehr geehrter Herr Dr. Rösler, dieser Vorschlag ist Ihren Ministerien direkt zugesandt worden, landete dort aber leider im Papierkorb. Warum? Sind die zuständigen Beamten in Ihren Ministerien mit der Informationsflut überfordert, oder fehlt es an Sachkompetenz? Wenn bisher NIEMAND Gegenargumente liefern konnte, es aber so schwer ist, die direkt Verantwortlichen zu erreichen, dann fragt man sich, welche unbekannten Strukturen eine Weitergabe verhinderten.

Einigkeit besteht sicherlich darin, dass die Energiewende das bedeutendste nationale Infrastrukturprojekt der nächsten Jahre ist und nicht nach dem Prinzip, Versuch und Irrtum, geführt werden darf.

- Wie der o.g. Vorschlag zeigt (vielleicht gibt es noch andere Vorschläge), sind nicht alle Alternativen bei der Planung berücksichtigt worden. Deshalb muss das Projekt Energiewende unbedingt noch einmal auf den Prüfstand, damit ein tragfähiges Gesamtkonzept erarbeitet wird.

- Ein Variantenvergleich und Optimierungen unterschiedlicher Lösungsansätze sind unbedingt erforderlich, denn Anfangsfehler können später nur mit hohen Zusatzkosten korrigiert werden. (Beispiel: BER und Stuttgart 21)

- Die Politik muss kurzfristig die erforderlichen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen schaffen und bereit sein, einmal um die „Ecke zu denken“.

- Erst nachdem ein realer Kostenhorizont definiert wurde, kann über eine gerechte Kostenverteilung diskutiert werden.

Nur ein Gesamtkonzept, welches Marktversagen (Strompreise nahe 0 € oder unter 0 €) verhindert, ist langfristig akzeptabel, denn die Verluste müssen von ALLEN VERBRAUCHERN bezahlt werden und belasten zusätzlich unsere Wettbewerbsfähigkeit.

STROM MUSS BEZAHLBAR BLEIBEN!


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