Energie

Strom muss bezahlbar bleiben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Umweltminister Peter Altmeyer, Wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler
47 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

47 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

16.10.2014, 22:14

Klimagipfel in New York - Und was können WIR tun?

Am 21.09.2014 gingen weltweit tausende Menschen auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu protestieren. In New York trafen sich danach mehr als 100 Regierungschefs, hielten große Reden und gaben vage Versprechen ab.

Aber nun muss gehandelt werden! Dringender Handlungsbedarf besteht darin, ein neues Energiedesign, welches die regenerativen Erzeuger besser im Strommarkt integriert, auf den Weg zu bringen, Derzeit speisen PV- und Wind – Anlagen, speziell an manchen Wochenenden, mehr Strom ins Netz, als es das gesamte Stromnetz verkraften kann. Dies führt zu fallenden, teilweise negativen Strompreisen und manchmal zu Abschaltungen von EEG - Anlagen. Gleichzeitig speisen Wärme-geführte KWK – Anlagen (Stadtbad, Chemische Industrie, usw.) ihren Strom ins Netz, wodurch die Probleme noch verschärft werden. Beide Gruppen von Stromerzeugern produzieren gemeinschaftlich zeitweise sozusagen am realen Bedarf vorbei.

Um die Situation zu entschärfen, sollten die Wärme-geführten KWK – Anlagen abgeschaltet werden, wenn der Strompreis unter den Gaspreis fällt. Dann würden die Eigenverbraucher der KWK – Anlagen den benötigten Strom aus dem Netz beziehen und die notwendige thermische Energie wird über zusätzliche Heizer ebenfalls aus dem Stromnetz bereitgestellt. Diese zusätzlichen Verbraucher entlasten das Stromnetz und das in dieser Zeit von den KWK - Anlagen nicht verbrauchte Gas verbleibt in den Gasspeichern, um später verstromt zu werden. So verhält sich das DUALE ENERGIESYSTEM wie ein Masse-tauglicher Energiespeicher, weil in bestimmten Zeiten EEG Strom 1:1 Gas ersetzt, welches zu einem späteren Zeitpunkt verstromt werden kann. Energie wird nicht gespeichert, sondern in einem stetigen Energiefluss zeitweise substituiert.

Alles technisch sehr einfach, aber die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen stimmen nicht, denn KWK – Anlagen im Strom-geführten Betriebsmodus müssten für diese Netz - stabilisierende Dienstleistung alle Stromzusatzkosten bezahlen und würden ihre Förderung verlieren. (Dies entspräche dem Fall, als wenn reale Energiespeicher, z.B.Pumpspeicher oder Batterien, für die Einspeisung alle Stromzusatzkosten tragen müssten.) Ein Abgeordneter aus dem Ausschuss für Wirtschaft und Energie sagte mir, „für eine solche Systemänderung brauchen wir einen langen Atem“. Aber unser Klima ist jetzt schon kurzatmig geworden, wie die zunehmenden Wetter - Extreme beweisen. Wir MÜSSEN jetzt handeln und step-by-step verschiedene Dinge verändern. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen an die neuen Erfordernisse anzupassen, kostet fast nichts, hat aber einen erheblichen Energie ausgleichenden Effekt und stabilisiert die Verbraucherpreise.

Deshalb wurde eine öffentliche Petition an den Petitionsausschuss des Bundestages eingereicht, denn KWK - Anlagen und PV/ Wind - Anlagen können sich hervorragend ergänzen.

Bitte unterstützen Sie die Petition!

Die Petition können Sie unter folgender URL aufrufen:
epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2014/_09/_29/Petition_55074.html

Zeichnungsfrist bis:13.11.2014

Nutzen Sie die Möglichkeit, einen Kommentar anzufügen und teilen Sie die Mail mit Freunden!

Initiative Duales Energiesystem

www.dual-energy.de

Dr. Bernd Brauer

Köpenicker Str. 13

15569 Woltersdorf

info@dual-energy.de


25.03.2013, 19:38

Lieber Unterstützer,

etwas enttäuschend lief der Start der Petition. Zuerst zeichneten zwei Ausländer, die aber nur eingeschränkt gezählt werden, weil die Petition sich an deutsche Politiker richtet. Dennoch bin ich sehr dankbar, zeigt es doch, dass unsere Energiewende auch aus dem Ausland mit Interesse verfolgt wird. Ein Unterstützer ist ein Physikprofessor, der nicht nur etwas von der Materie versteht, sondern auch direkt erlebt hat, wie die Energiepreise in seinem Land zu sozialen Unruhen führten.
Bei uns wird immer noch auf hohem Niveau diskutiert. Es scheint alles noch so weit weg zu sein und in den politischen Talkshows schieben sich immer die selben Protagonisten gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Erst, wenn die Stromrechnung im Briefkasten liegt, dann wird sich auch bei uns das Bewusstsein verändern. Aber dann wurden schon wieder teure Fakten geschaffen.
Im Moment sind es 17 Unterstützer aus Deutschland. Aber wenn jeder nur einen weiteren Unterstützer einwirbt, dieser wiederum einen und so fort, dann wächst die Zahl exponentiell an. Wie geht das? Auf der Petitionsplattform nach unter scrollen, Email Adresse des Freundes/in eingeben und Grußadresse schreiben. Abschicken.

Vielen Dank und daran denken, besser die Unterstützer der Petition wachsen exponentiell, als die Kosten für den zukünftigen Strom.

Viele Grüße

Bernd Brauer


24.03.2013, 23:42


Neuer Petitionstext: Sehr geehrter Herr Minister Altmayer,
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Rösler

Strom muss bezahlbar bleiben! Diese Forderung ist nicht nur sozial gerechtfertigt, sondern tangiert zunehmend auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Derzeit wird über die Symptome und finanziellen Auswirkungen der Energiewende gestritten, das Grundproblem, die fehlenden massetauglichen Energiespeicher, wird aber als wirtschaftlich nicht lösbar hingenommen.
Auf der Internetseite dual-energy.de/ist dargestellt, wie man das Speicherproblem kostengünstig und sofort umgehen kann. Der überschüssige Strom wird nicht gespeichert, sondern Energie wird ersetzt. Gasnetz und Stromnetz teilen sich die Energielieferung für spezielle Verbraucher.

Das DUALE ENERGIESYSTEM ist mit wenigen Sätzen erklärt:
In Starkwindzeiten oder Sonnenstunden wird Strom speziellen Verbrauchern, die gleichwertig Gas und Strom einsetzen können, zur Verfügung gestellt. Dies könnte prinzipiell jede private Gasheizung sein, doch im Sommer fallen diese Verbraucher aus, so dass der Solarstrom nicht erfasst wäre. Kostengünstiger wären industrielle Großverbraucher, Chemische Industrie, Lebensmittelindustrie, Papierindustrie, aber auch Schwimmbäder und andere kommunale Großverbraucher.
- In Starkwindzeiten verbrauchen diese speziellen Verbraucher Strom statt Gas. Das nicht verbrauchte Gas verbleibt im Gasspeicher.
- Im Bedarfsfall kann das eingesparte Gas an beliebiger Stelle verstromt werden. So wird Windstrom und Solarstrom grundlastfähig gemacht!
- Das System ist praktisch sofort verfügbar und könnte den Netzausbau reduzieren.
- Die Börsenpreise finden eine untere Grenze ( z.B. Gaspreisniveau), so dass die EEG - Umlagen kalkulierbar bleiben und kein Erzeuger abgeschaltet werden muss.
- Die Energiewende wäre, so gesehen, kein technisches Problem, sondern organisatorisch zu lösen. Es müssten nur die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für ein Konsortium aus fünf Partnern (Erzeuger, Netzbetreiber, Verbraucher, Gasnetz, Gasturbine), die sich zu einen „virtuellen Energiespeicher“ zusammenfinden, gesetzlich geregelt werden.
- Deutschland hat ein gut ausgebautes Stromnetz, ein leistungsfähiges Gasnetz und viele spezielle Verbraucher, die für diesen Betrieb ertüchtigt werden könnten.

Sehr geehrter Herr Altmayer, sehr geehrter Herr Dr. Rösler, dieser Vorschlag ist Ihren Ministerien direkt zugesandt worden, landete dort aber leider im Papierkorb. Warum? Sind die zuständigen Beamten in Ihren Ministerien mit der Informationsflut überfordert, oder fehlt es an Sachkompetenz? Wenn bisher NIEMAND Gegenargumente liefern konnte, es aber so schwer ist, die direkt Verantwortlichen zu erreichen, dann fragt man sich, welche unbekannten Strukturen eine Weitergabe verhinderten.

Einigkeit besteht sicherlich darin, dass die Energiewende das bedeutendste nationale Infrastrukturprojekt der nächsten Jahre ist und nicht nach dem Prinzip, Versuch und Irrtum, geführt werden darf.

- Wie der o.g. Vorschlag zeigt (vielleicht gibt es noch andere Vorschläge), sind nicht alle Alternativen bei der Planung berücksichtigt worden. Deshalb muss das Projekt Energiewende unbedingt noch einmal auf den Prüfstand, damit ein tragfähiges Gesamtkonzept erarbeitet wird.

- Ein Variantenvergleich und Optimierungen unterschiedlicher Lösungsansätze sind unbedingt erforderlich, denn Anfangsfehler können später nur mit hohen Zusatzkosten korrigiert werden. (Beispiel: BER und Stuttgart 21)

- Die Politik muss kurzfristig die erforderlichen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen schaffen und bereit sein, einmal um die „Ecke zu denken“.

- Erst nachdem ein realer Kostenhorizont definiert wurde, kann über eine gerechte Kostenverteilung diskutiert werden.

Nur ein Gesamtkonzept, welches Marktversagen (Strompreise nahe 0 € oder unter 0 €) verhindert, ist langfristig akzeptabel, denn die Verluste müssen von ALLEN VERBRAUCHERN bezahlt werden und belasten zusätzlich unsere Wettbewerbsfähigkeit.

STROM MUSS BEZAHLBAR BLEIBEN!


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