28/06/2025 17:29

Ein "hochfrequentierter Schulweg" (z. B. rund um die Fußgängerampel in Fronberg) wird von einer hohen Anzahl von Schülern auf ihrem Weg zur Schule genutzt. „Hochfrequentiert“ ist in der StVO nicht starr festgelegt und liegt im Ermessensspielraum der Stadt und der zuständigen Behörden.

26/06/2025 8:19

Leserbrief zum Artikel: „Nach tödlichem Unfall kommt Tempo 70“ in: Mittelbayerische Zeitung vom 13.06.2025 (Schwandorf-Teil)

--- Leserbrief ---

Jetzt gilt nach einem tödlichen Unfall Tempo 70 am Pendlerparkplatz, aber ein paar hundert Meter weiter an der Fußgängerampel in Fronberg lehnte die Stadt Tempo 30 ab. Ich habe kürzlich gesehen, wie ein Schüler dort mit dem Fahrrad haarscharf verunglückt wäre. Auch eine Erzieherin war jüngst Augenzeugin eines Beinahe-Unfalls an dieser Fußgängerampel. - Ja, muss denn erst ein Kind tot sein, bevor unsere Stadtpolitiker reagieren und dort Tempo 30 (wie schon von der Petition „Sichere Schulwege für Schwandorf“ gefordert) zu installieren? Das ist ein „hochfrequentierter Schulweg“ und die städtische Begründung „es wäre rechtlich nicht möglich, die bestehende Tempo 30 Zone um 100 Meter bis zur Fußgängerampel zu erweitern“ ignoriert die rechtlichen Ermessungsspielräume und ist alles andere als beherzt. Daneben gibt es in Fronberg nur einen Fahrradweg in eine Richtung, keine weiteren Querungshilfen, kein Tempo 30 in vielen Seitenstraßen ohne Gehweg usw. - „Leben retten“ verlangt mehr Engagement, (juristischen) Mut und Willen, denn für ein fußgänger- und fahrrad-freundliches Schwandorf gibt es noch viel zu tun. Andere Städte sind da schon weiter.

Wir haben jetzt eine Nachfolge-Petition „Tempo 30 für Schwandorf“ (www.openpetition.de/!sad30) gestartet, um auch den Forderungen der Gewerkschaft der Polizei mehr Nachdruck zu verleihen. Tempo 30 ist nicht nur ein Sicherheitsfaktor, sondern macht unser Schwandorf lebenswerter und eine achtsamere Verkehrspolitik in Schwandorf würde allen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern Vorteile bringen.