Region: Vollversammlung der Vereinten Nationen
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Minderheitenschutz

UN Gremien dürfen keine Menschenrechte aufheben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
UN Generalsekretär António Guterres
254 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

254 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

25.05.2018, 00:23

Als **Hintergrund-Informationen** ist zu empfehlen:
www.Zukunft-CH.ch/Kultur-des-Todes-im-Namen-der-Menschenrechte

Eigentlich sollte die UN Menschenrechtskommission nur einen Kommentar zur Erklärung des Rechts auf Leben verfassen, wie es in Artikel 6 des UN-Zivilpaktes ICCPR erklärt wurde. Doch mit ihrem aktuellen Textentwurf löste sie weltweit Empörung aus. Denn aus dem Recht auf Leben leitete sie eine neue Verpflichtung aller Staaten der UN ab, Zugang zu sicheren Abtreibungen zu gewährleisten, womit primär die Legalisierung gemeint ist. Ohne den Ausdruck zu benutzen, erfindet die Kommission damit ein neues 'Menschenrecht auf Abtreibung'.

Wie bei der UN üblich, gab es dazu eine öffentliche Anhörung, wobei Staaten und NGOs weltweit ihre Beiträge einreichen konnten. Der Textentwurf des 'General Comment No 36, Right to Life' beinhaltet außer Abtreibung (in Paragraph 9) auch viele andere Themen, die gut kommentiert wurden (insgesamt 71 Paragraphen).
Zum Stichtag Anfang Oktober gab es dann 132 Beiträge, darunter 17 von einigen Staaten der UN und 81 von NGOs weltweit. Die weit überwiegende Zahl von Beiträgen protestierte scharf gegen den geplanten Text zur Abtreibungs-Legalisierung, mit ausführlichen menschenrechtlichen Begründungen.
Der Beitrag des US-Kongresses warf der UN-Menschenrechtskommission unmissverständlich vor, dass sie hier ihre Kompetenzen überschreite. Die Kommission sei weder befugt, neue Menschenrechte einzuführen, noch deren Einhaltung von Staaten einzufordern. Mit einer Neuinterpretation des Menschenrechts auf Leben werde die Vertragsgrundlage verändert, die ursprünglich zur Ratifizierung der Menschenrechtsdeklaration ICCPR geführt habe. Die Vertragspartner seien nicht länger an den Vertrag gebunden, und die Menschenrechtserklärung verliere ihre grundlegende Bedeutung.

Im April 2018 gab es wieder eine Sitzung des Menschenrechtsausschusses, der diese Fassung des Paragraphen 9 verabschiedete:

*'9. Although States parties may adopt measures designed to regulate terminations of pregnancy, such measures must not result in violation of the right to life of a pregnant woman or her other rights under the Covenant, including the prohibition against cruel, inhuman and degrading treatment or punishment. Thus, any legal restrictions on the ability of women to seek abortion must not, inter alia, jeopardize their lives or subject them to physical or mental pain or suffering which violates article 7. **States parties must provide safe access to abortion* to protect the life and health of pregnant women, and **in situations in which carrying a pregnancy to term would cause the woman substantial pain or suffering**, most notably where the pregnancy is the result of rape or incest or when the foetus suffers from fatal impairment. States parties may not regulate pregnancy or abortion in a manner that runs contrary to their duty to ensure that women do not have to undertake unsafe abortions. States parties should not introduce new barriers and should remove barriers that deny effective access of women and girls to safe and legal abortions (footnote on conscientious objection). States parties should effectively protect the lives of women and girls against the mental and physical health risks associated with unsafe abortions. In particular, they should ensure access for women and men, and in particular boys and girls, to quality and evidence-based information and education about sexual and reproductive health, and to a wide range of affordable contraceptive methods, and prevent the stigmatization of women and girls seeking abortions. States parties should also ensure the availability of and effective access to quality prenatal and post-abortion health care for women and girls in all circumstances on a confidential basis.'*

Alle Beiträge können von der UN-OHCHR-Seite heruntergeladen werden unter www.ohchr.org/EN/HRBodies/CCPR/Pages/GC36-Article6Righttolife.aspx oder www.goo.gl/zXJws2
Eine tabellarische Auswertung der darin vertretenen Positionen ist hier zu finden:
Dieter Egert, 'Survey on Submissions General Comment on Article 6 ICCPR 2017', www.goo.gl/VREuU2
Als Zusammenstellung der Argumente und Menschenrechte ungeborener Kinder empfehle ich die ‚Sieben Ansprüche der kleinsten Menschen‘ ( www.goo.gl/CpKr8c ).


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