Umwelt

Verhinderung der Lithiumfabrik mit Tiefengeothermie zwischen Neustadt-Geinsheim und der Fronmühle

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Marc Weigel
1.507 Unterstützende 842 in Neustadt an der Weinstraße

Sammlung beendet

1.507 Unterstützende 842 in Neustadt an der Weinstraße

Sammlung beendet

  1. Gestartet Januar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

12.07.2023, 23:46

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

wir haben es geschafft – unsere Petition "Verhinderung der Lithiumfabrik mit Tiefengeothermie zwischen Neustadt-Geinsheim und der Fronmühle" - hat das Quorum von 820 Unterschriften aus Neustadt deutlich überschritten. Insgesamt unterstützen unsere Petition über 1.500 Menschen aus der Region und darüber hinaus.
Damit sollte sich jetzt der Oberbürgermeister und der Stadtrat der Stadt Neustadt an der Weinstraße mit der Petition beschäftigen.

Vielen Dank für Deine/Ihre Unterstützung!

Wir übergeben die Petition vor der nächsten Stadtratssitzung am 18. Juli 2023 um 17:45 Uhr an den Oberbürgermeister im Innenhof des Rathauses Neustadt, Marktplatz 1. Vorher gibt es einen Demonstrationsumzug.

Hier der genaue Ablauf am 18. Juli:
- Treffpunkt Hetzelplatz 16:45 Uhr
- Wir ziehen ab 17 Uhr über die Friedrichstraße und Kellereistraße zum Marktplatz
- Dort gibt es eine kurze Ansprache von Vertretern der BIGG
- Um 17:45 Uhr erfolgt die Petitionsübergabe an Oberbürgermeister Marc Weigel

Wir laden euch ganz herzlich zu unserer Demo und der Petitionsübergabe ein! Kommt bitte zahlreich.
Je mehr Teilnehmer, umso größer die Wirkung auf den Oberbürgermeister und den Stadtrat.

Hier noch ein kurzer Abriss der aktuellen Entwicklungen und unserer Aktivitäten:

• In der Bürgerversammlung im September 2022 kündigte Vulcan an, bis Juni 2023 eine Bohrstelle einzurichten und später ein Lithiumsextraktionswerk auf fruchtbarem Ackerboden zwischen Geinsheim und der Fronmühle zu bauen. Sowohl in Geinsheim als auch in Haßloch sollten Bohrungen stattfinden, mit dem Ziel, riesige Mengen an Lithiumhaltigen Wasser hoch zu pumpen, das Lithium zu extrahieren und es dann wieder in den Untergrund zu pressen.

• Mittlerweile nimmt der Gemeinderat von Haßloch eine kritische Haltung zur Geothermie ein. So wurde eine Resolution gegen 3D-Seismik verabschiedet und angekündigt, dass die Rüttelfahrzeuge nicht über gemeindeeigene Grundstücke fahren dürfen. Der Bürgermeister von Haßloch, Tobias Meyer hat ein Flugblatt verteilen lassen mit der Überschrift „Lithium-Förderung in Haßloch? Nicht mit mir!“.
big-geinsheim.de/protest-in-hassloch-gegen-ruettelfahrzeuge/
big-geinsheim.de/hasslocher-buergermeister-will-lithiumfoerderung-stoppen/

• Die Bürgerinitiative gegen tiefe Geothermie in Geinsheim (BIGG) hat neben der Petition viele weitere Aktionen gestartet, wie zum Beispiel:
> Bohrplatzbesichtigung mit einem Bericht des offenen Kanals
- big-geinsheim.de/bohrplatzbesichtigung-am-25-2/
> Verteilung diverser Flyer
> Aufstellen von Großplakaten (was uns vom Bauamt mittlerweile untersagt wurde)
- big-geinsheim.de/anti-geothermieplakate-muessen-abgehaengt-werden/
> Aktion „ein Dorf sieht rot“
- big-geinsheim.de/ein-dorf-sieht-rot-protest-mit-roten-baendern/
> Ihr könnt mittlerweile Protestplakate für das Hoftor und den Garten auf der Webseite bestellen
- big-geinsheim.de/protestartikel-bestellen/
> Der SWR berichtete über unser Anliegen
- big-geinsheim.de/der-swr-da-war-da-die-geinsheimer-auch/
> Unsere Arbeitsgruppe Fachfragen hat einige Artikel zu Lithiumförderung und –verarbeitung erstellt
- big-geinsheim.de/category/lithium/
> Auf unserer Webseite findet ihr mittlerweile über 30 Artikel mit Hintergrundberichten, Aktionen und wie die Politik sich positioniert
- big-geinsheim.de/

• Am 22. Juni gab es einen denkwürdigen Auftritt der Vulcan Energy im Stadtrat von Neustadt. big-geinsheim.de/denkwuerdiger-auftritt-der-vulcan-energy-im-neustadter-stadtrat/
Auf einmal will Vulcan die Lithiumextraktionsanlage doch lieber in einem Industriegebiet bauen und dafür die Bohrstelle in Geinsheim mit vier kilometerlangen Rohren mit der Lithiumextraktionsanlage verbinden, was mit erheblichen Grundwasserrisiken verbunden ist. Damit wäre die Industrieanlage in Geinsheim nur noch ca. 25.000qm groß statt 80.000 qm. Was ein Teilerfolg wäre, wenn die Planungen von Vulcan nicht so sprunghaft wären. Der Stadtrat beschloss eine Initiative zur Änderung des Bergrechts, damit Kommunen die Möglichkeit haben, Geothermie in Eigenregie durchführen zu können. Die BIGG unterstützt dieses Anliegen. Wärmenetze gehören in kommunale Hände.

Nochmals vielen Dank für eure großartige Unterstützung!
Wir bleiben dran. Versprochen!

Viele Grüße
Eure Bürgerinitiative gegen tiefe Geothermie in Geinsheim (BIGG)


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