Region: Augsburg
Bildung

Wir fordern: Realschule Lechhausen jetzt!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Eva Weber, Ministerpräsident Dr. Markus Söder und das bayerische Kultusministerium
1.221 Unterstützende 1.079 in Augsburg

Sammlung beendet

1.221 Unterstützende 1.079 in Augsburg

Sammlung beendet

  1. Gestartet Oktober 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

05.03.2024, 14:45

Realschule Lechhausen jetzt!

Nachdem die Bürgerinitiative „Aktion Lechhausen“ über 3 Monate lang 1221 Unterschriften sowie die Unterstützung von über 40 Betrieben, Vereinen und Kultureinrichtungen für den beschleunigten Bau der Realschule sowie der Turnhalle in Lechhausen gesammelt hatte, wurden die Unterschriften nun der 2. Bürgermeisterin und Bildungsreferentin Martina Wild (Bündnis 90/Die Grünen) sowie dem Baureferenten Steffen Kercher (CSU) übergeben.
"Nach 27 Jahren Unterrichtstätigtkeit an einem Augsburger Gymnasium kann ich die Dringlichkeit einer weiteren Realschule absolut unterstreichen. Es war in all den Jahren immer Diskussionsgegenstand im Kollegium, wo Schüler, die sich am Gymnasium schwertun oder gar scheitern, untergebracht werden könnten. Dabei war allen Beteiligten immer der Mangel an Realschulplätzen vor Augen gestanden.", so Peter Biet, der bildungspolitische Sprecher der ÖDP.
Im Rahmen der Übergabe auf dem Gelände der TSV Firnhaberau, einem Unterstützerverein der Aktion Lechhausen, kamen verschiedene Vertreter der Bürgerinitiative mit Frau Wild und Herrn Kercher zum gemeinsamen Gespräch zusammen.
Zuerst bestätigten sowohl Bildungs- als auch Baureferentin, dass entgegen der Pressemitteilung des CSU-Ortsverbands Lechhausen vom 20.12.2023 vorrangig das Gebiet an der Hans-Böckler-Straße als Standort für die Realschule geprüft wird.
Weiterhin wurde im Rahmen des Austausches der Zeitplan für den Bau einer 6-zügigen Realschule für etwa 1000 Kinder und Jugendliche wie folgt vorgestellt:

2025
Fertigstellung der Machbarkeitsstudie
2026/2027
Architekturwettbewerb & Evaluierung der Ergebnisse
2027-2029
Baurecht/Anpassung des Bebauungsplans
2030
Baubeginn/Start der Realschule in Ausweichräumen
2033/2034
Fertigstellung des Gebäudes/Inneneinrichtung
Anschließend: Schnellstmöglicher Einzug

Mit der Einrichtung einer Übergangslösung, etwa in den Räumlichkeiten des Bayernkollegs, wurde hier bereits gemeinschaftlich ein Schritt besprochen, welcher die Zeit bis zur Beschulung um 3-4 Jahre verkürzt.
Der Bau in Modulbauweise wurde in gemeinsamer Diskussion und mit Blick auf die geringere Haltbarkeit der Gebäude verworfen
Folgende zeitliche Einsparpotentiale wurden diskutiert:
• Die Beschaffenheit des Grundstücks selber, auf welche jedoch weder Stadt noch Bürgerinitiative Einfluss haben.
• Eine Parallelisierung der Prozesse, mit welchem jedoch auch Risiken, etwa einer Beauftragung (noch) ohne entsprechenden Bebauungsplan, einhergehen. Hierzu wurde diskutiert, das Risiko, so denn vertretbar, parteiübergreifend zu tragen. Weitere Abstimmungen sollen diesbezüglich folgen.
• Der abschnittsweisen Bau. Hier regte die Bürgerinitiative an, sowohl den abschnittsweisen Bau bereits in der Ausschreibung zur Bedingung zu machen als auch die geplante Turnhalle aus dem Verfahren für die Schule auszukoppeln und entsprechend vorzuziehen. Beide Vorschläge werden von Seiten Frau Wilds und Herrn Kerchers geprüft, eine Rückmeldung soll erfolgen.
• Im Treffen von zügigen Entscheidungen auf Stadt- und Landesebene. Hier waren sich alle Vertreter einig.
„Es war ein gutes Gespräch“, so Roman Mönig von der SPD Lechhausen, „Jetzt heißt es dranbleiben und die diskutierten Beschleunigungen umsetzen. Wir haben 1221 Aufträge gesammelt, die Realschule so schnell wie möglich zu bauen, und genau dafür werden wir uns auch einsetzen, und zwar bis die Schule steht." Ralf Neugschwender, Kreisvorsitzender der FDP Augsburg, ergänzt: "Uns alle eint, dass die Realschule im Augsburger Osten zügig kommen muss. Der offene und transparente Austausch mit den beiden Referenten hat einen wichtigen Beitrag geleistet, um aufgekommene Unklarheiten auszuräumen. Wir werden natürlich weiter Ideen sammeln, um die notwendigen Schritte bei Planung und Bau der Realschule sowie die mögliche Interimslösung im neuen Bayernkolleg schnell voranzubringen." Susanne Rößner, stellvertretende Vorsitzende der Freien Wähler Augsburg fügt hinzu: „Gerade durch die immer stetig steigenden Schülerzahlen, dürfen wir keinesfalls noch mehr Zeit verlieren. Eine weitere Prüfung um eine vorzeitige Sporthalle, muss erwägt werden, um so schon die Vereine zu entlasten.“


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