Wirtschaft

Wirtschaftswachstum als politisches Ziel abschaffen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Parlament
52 Unterstützende 52 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

52 Unterstützende 52 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

05.07.2021, 01:21

Ich hatte einen besonderen Tag, als ich vor 1 1/2 Wochen das Abgeordnetenhaus in Stuttgart suchen musste. Ich war früh aufgebrochen, radelte durch den Schönbuch, hatte Zeit für ein paar fröhliche Begegnungen, ein Herr beim Holunderblütensammeln für Sirup, eine andere Radlerin bei der Wegsuche, die mich dann zwischen Möhringen und Degerloch auch noch beschwerte. Nach einer Information ließ ich mich dazu verleiten, bei der übernächsten Abzweigung das Richtungszeichen für Autoverkehr als Anhalt zu nehmen. Es passte aber nicht, auf dem genommenen kleineren Sträßchen war ich auf einmal wieder da wo ich herkam. Plötzlich wurde der Vorsprung kleiner und da ich wieder einen Berg runter und rauf zurück musste, war er ganz weg. Das hätte mir sehr leid getan, zu spät zu kommen. Ein direkter Kontakt zu solch einem Thema ist mir immer wichtig, es ist ja das größere Tabuthema als Impotenz oder Blähungen, die letzteren kommen ja schon in der letzten Minute vor der Tagesschau.
In der Konrad-Adenauer-Straße war ich dann aber über die Weinsteige hinab schnell. Nur die vielen Gebäude und keine Nummer zu sehen, liessen es mich erst am Landtag probieren, musste dann wieder über die Straße und kam letztlich superpünktlich, aber etwas echauffiert an, wurde schon am Eingang erwartet.
Ja, was soll ich sagen, Politik orientiert sich am Machbaren, das ist der Wählerwille für die Grünen und die Wirtschaft für die Schwarzen, die die Macht der Konzerne auf ihre Fahne geschrieben haben und darüber ein C und ein D tünchen, meine geliebte Wirtschaftsunion (Feindesliebe), von Helmut Kohl sicher zu einem vereinheitlichten und gar nicht mehr blühenden Deutschland geführt (meine hier die Agrarwüsten, wie ich die Mono-Kulturen gerne bezeichne, die unseren Insekten dank vielfältiger Spritzungen den Appetit und die Lebensgrundlage nehmen verdorben haben und auch manche soziale Wüste=KALTHERZIGKEIT). Immerhin konnten wir uns in rechter Ruhe aussprechen. Ich habe verstanden, dass es sinnvoll wäre, an den Landtag spezielle Petitionen zu bestimmten Bereichen zu stellen. Das will ich noch etwas präzisieren und habe letztes Wochenende mit Franz, der aus Isny zu Besuch kam, über eine Petition zur Landwirtschaft gesprochen.
Könnt Ihr euch Gedanken machen, ob Ihr in einem anderen Bereich so etwas in eine schriftliche Form bringt, z.B. Gesundheit, Finanzen, Tourismus, Wohnen, Arbeit, soziale Ungleichheit, Klimanotstand erklären, etc.? Faulheit in diesem Bereich ist nicht angesagt, GENAUSOWENIG WIE DER POLITISCHE AKTIONISMUS; denn:
In Tübingen durfte ich viel Schönes antreffen, aber von dem Grünen Palmer bin ich endgültig geheilt. Nicht nur seine Äußerungen sind oft jenseits der Grenzen, seine politischen goldenen Kälber sind KI, Curevac, amazon, schnelle Porsche mit Batterieantrieb, extra mit Sonderbaugenehmigung und Steuergeldern an Land, das heißt nach Tübingen gezogen.
Und das ist alles alternativlos, klimaneutral, voll grün und cybernochwas. So sieht es jedenfalls Bucheggers Wochenschau in der gestrigen Zeitung als tolle Karikatur. Vielleicht reiche ich die euch noch nach. Nur die Stadtbahn fehlt dann, gegen die ein Stand mit guten Fragen auf dem Markt war; ein weiters fragwürdiges Projekt, aber große Projekte dürfen nicht auf Stuttgart 21 und Berlin Flughafen begrenzt werden. Bauzeit ungewiss, Kosten explodieren und die Leute haben Diskussionsstoff und bekämpfen sich gegenseitig. Die Demokratie ist kein leichtes Ding, aber nicht aufgeben, die Natur macht auch Druck: In Kanada gab es die höchsten Temperaturen seit etwa 1300 Jahren. Irgendwann wird es auch die CDU begreifen, dass es Gott versuchen ist ihre Art, die Erde untertänig zu machen.
Ja, ich bin aus dem idyllischen Allgäu - das aber nur auf die Stimmung der Menschen bezogen, die nicht hinter die Kulissen schauen wollen - in die Höhle des Löwen gekommen. Was mich freut. Hier gibt es noch andere Tierfreunde und ich habe keine Angst vor Löwen, die sich im Schafspelz kleiden. Aber wieviele Schafe glauben immer noch, dass das die Zukunft ist? Der grüne Neuanfang?
Nichts für ungut, bei 2 MdBs aus dem Tübinger Wahlkreis war ich auch schon, deren Berliner Kollegen ich kenne und möchte die anderen ebenfalls noch aufsuchen. Am 21. sind sie alle in der Eugenstraße im Gemeindehaus zum Thema Umwelt und Menschenwürde, das ist schon mal etwas, eine Gesprächs- und Fragerunde.
Kirchlich habe ich mich auf einen Gedanken zubewegt nach dem Lesen der 9 Leitlinien der Evangelischen Kirchen in Tübingen, die mich sehr inspirierten (bei Interesse bitte nachfragen). Ich finde, es ist an der Zeit, jetzt nach oder zwischen Corona oder mitten drin für ein Tübinger Bekenntnis, wie es eines nach dem 2. Weltkrieg als Stuttgarter Bekenntnis gab:
Mutiger bekennen, treuer beten, fröhlicher glauben, brennender lieben.
Ich schließe mit der Bitte wie damals in Stuttgart.
Veni creator Spiritus - Komm Schöpfer Geist!


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