12. 01. 2016, 10:01
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Neuer Petitionstext: Im Sommer 2014 hetzten Personen aus dem rechtskonservativen Lager auf diffamierende Weise gegen WissenschaftlerInnen der Gender-, Geschlechter- und Sexualitätsforschung. Damals hatte die Deutsche Gesellschaft für Soziologie dazu aufgerufen, Stellung zu beziehen (www.soziologie.de/de/nc/aktuell/meldungen-archiv/einzelansicht/archive/2014/07/23/article/erklaerung-der-deutschen-gesellschaft-fuer-soziologie-dgs-zu-aktuellen-kampagnen-der-diskreditieru.html).
Anlass dieser der laufenden Petition ist eine Veranstaltung der so genannten Demo-für-alle-Bewegung, die demselben rechtskonservativen Lager angehört.
Die Veranstaltung, die am 23. Januar im Kongresszentrum der Stadt Stuttgart stattfinden soll, bezeichnet sich als wissenschaftliches Symposium (demofueralle.wordpress.com/2015/12/22/einladung-grosses-gendersexualpaedagogik-symposium-am-23-jan-16-in-stuttgart/). Inhaltlich ist eine Verbreitung diffamierenden und homophoben Gedankenguts zu erwarten, das unter dem Deckmantel von Familien- und Kinderschutz eine äußerst wertkonservative Familienpolitik verfolgt. Mit Parolen wie „Vater, Mutter, Kinder – Familie voran“ werden außerdem sämtliche Aspekte des Gender Mainstreaming in Frage gestellt und die LSBTTIQ-Community diskreminiert.
diskriminiert.
Neue Begründung: Als MitarbeiterInnen im Gleichstellungsbereich und wissenschaftliche VertreterInnen unserer Disziplin, müssen wir nicht nur innerhalb der Universität, sondern auch öffentlich deutlich machen, dass es NICHT akzeptabel ist, wenn Minderheiten mittels pseudowissenschaftlicher Polemiken diskriminiert und wesentliche demokratische Werte und entsprechende Gesetze für Gleichstellung und Diversity torpediert werden. Deshalb unterstützen Sie unsere Initiative und rufen den Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart auf, keine KEINE städtischen Räume an eine Gruppierung zu vermieten, die gesellschaftliche Vielfalt zur Bedrohung stilisiert und MitbürgerInnen aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität wiederholt öffentlich herabsetzt.
Mit Ihrer Unterschrift stärken Sie aktiv Gleichstellung, Diversity und Gender Mainstreaming.