16/01/2016 à 11:37
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Neuer Petitionstext: Im Sommer 2014 hetzten Personen aus dem rechtskonservativen Lager gegen WissenschaftlerInnen der Gender-, Geschlechter- und Sexualitätsforschung. Damals hatte die Deutsche Gesellschaft für Soziologie dazu aufgerufen, Stellung zu beziehen (www.soziologie.de/de/nc/aktuell/meldungen-archiv/einzelansicht/archive/2014/07/23/article/erklaerung-der-deutschen-gesellschaft-fuer-soziologie-dgs-zu-aktuellen-kampagnen-der-diskreditieru.html).
Anlass der aktuellen Petition ist eine Veranstaltung der so genannten Demo-für-alle-Bewegung, die demselben rechtskonservativen Lager angehört. Die Veranstaltung, die am 23. Januar im Kongresszentrum der Stadt Stuttgart stattfinden soll, bezeichnet sich als wissenschaftliches Symposium (genderundsexualpaedagogik.com). (www.genderundsexualpaedagogik.com). Inhaltlich ist eine Verbreitung diffamierenden und homophoben Gedankenguts zu erwarten, das unter dem Deckmantel von Familien- und Kinderschutz eine äußerst wertkonservative Familienpolitik verfolgt. Mit Parolen wie „Vater, Mutter, Kinder – Familie voran“ werden außerdem sämtliche Aspekte des Gender Mainstreaming in Frage gestellt und die LSBTTIQ-Community diskriminiert. Die in der Einladung zum Symposium angekündigte, "wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den gängigen Gender-Theorien" kann schon deshalb nicht besonders differenziert ausfallen, weil unter den ReferentInnen keine einzige Person vertreten ist, die die Positionen der Gender Studies repräsentieren könnte.