Petition richtet sich an:
Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) Hamburg, Bezirksversammlung Eimsbüttel und Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung Eimsbüttel
Wir fordern den Erhalt der Grünfläche an der Buskehre Garstedter Weg in Hamburg-Niendorf.
Statt eines großen Kreisverkehrs für die Veloroute 14 soll der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die von der SPD-Fraktion Eimsbüttel vorgeschlagene Alternativroute entlang der Sackgasse am Moorrand ernsthaft prüfen.
So könnten wertvolle Bäume erhalten, Kosten gespart und eine sozial- und umweltverträgliche Lösung umgesetzt werden.
Begründung
Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, sprechen uns für den Erhalt der Grünfläche an der Buskehre Garstedter Weg in Hamburg-Niendorf aus.
Wir begrüßen ausdrücklich das von der SPD-Fraktion Eimsbüttel vorgelegte Moratorium, das eine erneute Prüfung einer alternativen Verkehrsführung für die Veloroute 14 entlang der Sackgasse am Moorrand vorsieht.
Diese Alternativroute bringt – wie im Moratorium beschrieben – klare Vorteile:
- sie führt zu einer deutlich geringeren Anzahl an notwendigen Baumfällungen und Eingriffen in wertvolle Grünflächen
- es sind weniger aufwändige Straßen- und Tiefbaumaßnahmen erforderlich, was die Kosten senkt
- es werden insgesamt weniger Flächen beansprucht und versiegelt, sodass mehr Naturraum erhalten bleibt
- die Lösung ist sozialverträglicher, da deutlich weniger Anlieger direkt beeinträchtigt werden
- die Bauzeit würde kürzer ausfallen und der Verkehr im Umfeld wäre weniger betroffen
- trotzdem bleibt die verkehrliche Qualität und Sicherheit der Veloroute 14 gewährleistet – z. B. durch eine Führung über den Swebenweg
Darüber hinaus ist der zuvor geplante große Kreisverkehr aus unserer Sicht nicht wirtschaftlich vertretbar, da der massive Eingriff in Natur und Infrastruktur in keinem Verhältnis zum verkehrlichen Nutzen steht.
Zudem könnte der Kreisverkehr den Verkehrsfluss für den Kfz-Verkehr auf dem Garstedter Weg überverhältnismäßig beeinträchtigen, obwohl dort kein hohes Unfallaufkommen besteht und die Verkehrsbelastung insgesamt moderat ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Erhalt des städtebaulichen Erscheinungsbildes:
Die Grünfläche am Garstedter Weg bildet ein markantes „grünes Tor“ für Niendorf und prägt das charakteristische Milieu des Stadtteils. Ein großer Kreisverkehr würde dieses grüne Stadtbild massiv beeinträchtigen und die Aufenthaltsqualität im Quartier mindern, womit auch der Milieuschutz gefährdet wäre.
Wir appellieren daher an:
- den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG),
- die Bezirksversammlung Eimsbüttel,
- sowie alle beteiligten Behörden und politischen Gremien,
diese umweltfreundlichere, kostengünstigere und bürgernähere Lösung ernsthaft zu prüfen und dem geplanten großen Kreisverkehr vorzuziehen.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Verkehrsplanung Natur, Klima, soziale Belange und Lebensqualität berücksichtigt – ohne dass die Veloroute 14 darunter leidet.
Naherholungsgebiet und Reitgebiet erhalten