143 signatures
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Andreas März
An den Bürgermeister und die Stadträte der Stadt Rosenheim,
wir, die unterzeichnenden Tagespflegepersonen, möchten unsere Besorgnis über die Änderungen der Richtlinien für Tagespflegepersonen ab Januar 2025 in Rosenheim zum Ausdruck bringen.
Trotz wiederholter Bemühungen unsererseits, das Gespräch mit der Fachberatung für Kindertagespflege, der Amtsleitung und auch dem Stadtrat zu suchen, wurden wir stets abgewiesen.
Daher erhoffen wir uns von dieser Petition, endlich gehört zu werden.
Unser Anliegen
Die Tätigkeit als Tagesmütter und Großtagespflegen ist eine wesentliche Säule der frühkindlichen Betreuung und Bildung. Wir bieten den Kindern eine liebevolle und professionelle Betreuung in kleinen Gruppen, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes eingeht. Dennoch erfahren wir nicht die gleiche Anerkennung und Unterstützung wie Krippen und Kitas.
Insbesondere sind wir besorgt über die Begrenzung auf 33 freie Tage pro Jahr, einschließlich Krankheit, Fortbildung und Urlaub, sowie die Rückzahlungspflicht für jeden zusätzlichen Krankheitstag.
Als selbständige Tagespflegepersonen sind wir zwar eigenverantwortlich tätig, jedoch sind wir in vielen Aspekten unserer Arbeit stark eingeschränkt.
Wir möchten betonen, dass wir als Tagesmütter und Großtagespflegen eine gleichgestellte Betreuungsform zu Krippen und Kitas sind. Unsere Arbeit erfolgt nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), wodurch wir ebenso eine Bildungseinrichtung darstellen. Wir bieten nicht nur Betreuung, sondern auch Bildung und Förderung der Kinder in einer geschützten und familiären Umgebung.
Konkrete Probleme
- Begrenzung der freien Tage: Wir dürfen Kinder nur an den gebuchten Tagen betreuen, wodurch es uns unmöglich ist, zusätzliche Tage anzubieten um Krankheitstage auszugleichen. Bei einer Fünf-Tage-Woche ist dies schlicht nicht möglich. Eine Ersatzbetreuung für unsere Kinder ist zwar vorgesehen, wenn wir krankheitsbedingt ausfallen, jedoch fällt diese oft aufgrund von Krankheit, Unterbesetzung oder Überfüllung aus.
- Finanzielle Unsicherheit: Da wir im Voraus nicht wissen können, wann und wie lange wir erkranken, ist eine finanzielle Planung für das Jahr praktisch unmöglich. Jeder Krankheitstag führt zu Einkommensverlusten, da wir diese zurückzahlen müssen. Daher haben bereits viele Tagespflegepersonen zum September 2024 aufgehört. Die Befürchtung ist, dass sich dieser Beruf wirtschaftlich nicht mehr trägt.
- Keine verlässliche Urlaubsplanung für Tagespflegepersonen sowie der Eltern:
Aufgrund der Unvorhersehbarkeit von Krankheitstagen bleibt uns ab Januar kein ausreichender Urlaub.
Daher ist auch keine verlässliche Urlaubsplanung möglich, da Krankheitsphasen nicht vorhersehbar sind.
Eltern benötigen verlässliche Zeiten für die Betreuungsfreien Tage ihrer Kinder.
Reason
Unsere Forderung
Wir appellieren daher an Sie, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um eine faire und nachhaltige Regelung für Tagespflegepersonen in Rosenheim zu schaffen.
Diese sollte unsere Existenz sichern, uns angemessene Planungssicherheit bieten und gleichzeitig die Qualität der Kinderbetreuung gewährleisten.
Das Gute-KiTa-Gesetz zielt darauf ab, die Qualität der Kinderbetreuung zu verbessern und die Arbeitsbedingungen des Fachpersonals zu stärken.
Wir glauben, dass die Richtlinien, die ab Januar 2025 in Kraft treten, in Rosenheim, diesen Zielen widersprechen und fordern daher Anpassungen, die mit den Zielen des Gute-KiTa-Gesetzes im Einklang stehen.
Wir sind stets bereit, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Tagespflegepersonen als auch denen der Eltern und Kinder gerecht werden und natürlich auch für die Stadt Rosenheim passen.
Unsere Motivation ist es, weiterhin einen wertvollen Beitrag zur Kinderbetreuung in Rosenheim zu leisten und die bestehende Lücke zu schließen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Engagement für dieses wichtige Anliegen.
Mit freundlichen Grüßen,
dieTagespflegepersonen der Stadt Rosenheim
Reheis Tina, Ramona Schmoll, Tami-Isabelle Zonic, Kathleen Bernstein, Regina Zauner, Tanja Gossner, Julia Gossner, Kathrin Lange, Martina Mayer, Michelle Huber, Ramona Huber, Nadja Magerstätt, Iris Stempfhuber, Lisa Biesinger, Maria Bauer, Monika Weidenthaler, Karoline Baumgartner,
Link to the petition
Tear-off stub with QR code
download (PDF)Petition details
Petition gestartet:
08/08/2024
Petition endet:
12/31/2024
Region:
Rosenheim
Topic:
Education
Translate this petition now
new language version-
Änderungen an der Petition
on 08 Aug 2024 -
Änderungen an der Petition
on 08 Aug 2024
Debate
No CONTRA argument yet.
Tools for the spreading of the petition.
You have your own website, a blog or an entire web portal? Become an advocate and multiplier for this petition. We have the banners, widgets and API (interface) to integrate on your pages. To the tools
Why people sign
Rosenheim
Wir sind sehr zufrieden mit der bisherigen Betreuung unseres Sohnes von unserer Tagesmutter in Rosenheim. Wir denken unser Sohn ist dort sehr gut aufgehoben und wird sehr gut betreut. Da stellt sich die Frage wieso den Tagesmüttern weitere Steine in den Weg gelegt werden müssen, obwohl in Rosenheim ein Mangel an Betreuungsplätzen besteht.
Rosenheim
Es geht hier um das Wohl unserer Kinder und Absicherung der extrem wichtigen Tagesmüttern
Rosenheim
Auch ich wollte vor einiger Zeit als TPP tätig werden, doch die finanziellen Hürden haben mich leider ausgebremst. Gerne möchte ich daher in der Tagespflege Beschäftigte in ihrer wichtigen Aufgabe unterstützen.
Bad Aibling
Selbst im Berufsfeld
Rosenheim
Wir sind auf unsere Kinderbetreuung angewiesen und es ist wichtig, dass jeder seine Berufung ausüben kann ohne psychischen Druck. Man sollte die Tagesmütter unterstützen und ihnen nicht das Leben schwer machen durch sowas.