Region: Berlin
Bildung

Änderung des Zulassungsverfahrens für das Medizinstudium

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

126 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

126 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 23.03.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Die Vergabe von Studienplätzen für das erste Fachsemester an staatlichen Hochschulen in den Fächern Humanmedizin, Pharmazie, Tiermedizin, und Zahnmedizin wird durch das zentrale Vergabeverfahren über die Stiftung für Hochschulzulassung geregelt. Mit dem Ende 2019 in Kraft getretenen neuen Staatsvertrag wurden die Vergabekriterien für Studienplätze überarbeitet. Jedoch wird auch im neuen Auswahlverfahren der Schulnote zu viel Gewicht zugewiesen. Anderen Faktoren, die ebenfalls wichtig für die Eignung als Arzt bzw. Ärztin sind, wie gesellschaftliches Engagement und Praxiserfahrung, kommt weiterhin weniger Bedeutung zu.

Wir fordern daher, dass das derzeitige Zulassungsverfahren für Medizin und verwandte Studienfächer geändert wird.

Begründung

1. Es sollen weniger Plätze über die Abiturbestenquote vergeben werden.

Ungefähr ein Drittel der Studienplätze, nämlich insgesamt 30% aller Plätze, wird momentan über die Abiturbestenquote vergeben. In dieser Quote zählt allein die Abiturnote, die jedoch die Fähigkeit, ein guter Arzt bzw. eine gute Ärztin zu sein, nur unzureichend abbildet. Wir fordern deswegen, den Anteil von Plätzen in dieser Quote zu reduzieren.

2. Im Auswahlverfahren der Hochschulen sollen die Schulnoten weniger Berücksichtigung finden.

In den Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) werden Bewerber*innen derzeit anhand schulnotenabhängiger und schulnotenunabhängiger Kriterien ausgewählt. Allerdings müssen die Hochschulen mindestens ein (bei Humanmedizin mindestens zwei) schulnotenunabhängige Auswahlkriterien berücksichtigen. Die Freiheit der Hochschulen bei der Gewichtung der Kriterien führt häufig dazu, dass der Schulnote eine große Bedeutung zugemessen wird. Da die Abiturnote bereits für die Abiturbestenquote entscheidend ist, sollte sie beim Auswahlverfahren der Hochschulen nur eine untergeordnete Rolle spielen.

3. Andere Auswahlkriterien sollten eine größere Rolle im Auswahlverfahren spielen.

Das derzeitige Vergabesystem sieht vor, dass 10% der Plätze über eine Eignungsquote vergeben werden. Häufig berücksichtigen Hochschulen hierbei stark den Test für Medizinische Studiengänge (TMS) oder den Hamburger Naturwissenschaftstest (HAM-Nat). Anerkannte Berufsausbildungen spielen dagegen nur eine sehr geringe Rolle, die mehr Gewicht bekommen sollten.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 08.01.2021
Petition endet: 07.04.2021
Region: Berlin
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,

    schlechte Nachrichten: Der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten. Der Petition konnte nicht entsprochen werden. Die Stellungnahme finden Sie im Anhang.

    Beste Grüße
    das openPetition-Team

  • Liebe Unterstützende,

    das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen Pet 3-20-30-2233-005984 erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren.


  • openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen,
    das Team von openPetition

Die einseitige Fixierung auf eine Superabiturnote hat zu einem Mangel an deutschen Ärzten geführt. Ohne eingewanderte ausländische Ärzte müssten viele Krankenhäuser schließen. Das ist ein Skandal. Bei der Einstellung ausländischer Ärzte fragt kein Mensch, wie die ihr Abitur bestanden haben. Was bei Studienbewerbern in Deutschland Voraussetzung ist, spielt bei denen offenbar keine Rolle. Es ist falsch, zu behaupten, dass ein Abiturient mit der Note 2 nicht in der Lage ist einen guten Studienabschluss zu schaffen. Hingabe und Menschenliebe sind nicht von der Note 1 oder 2 abhängig.

Zugegeben: Abinote ist nicht alles.Aber im mindestens 6 Jahre währenden,extrem verschulten Medizinstudium brauchen Sie Grips,gutes Gedächtnis und die Fähigkeit,lange und ausdauernd strukturiert zu lernen. Ohne das wird es nichts mit dem Studienabschluss. Wenn Sie das im Abi nicht hinbekommen haben: wieso solls im Studium dann klappen? Sanis,Schwestern,Pfleger: geben nicht unbedingt gute Ärzte ab. Empathie:sicher wünschenswert.Aber ohne Fachwissen halt (medizinisch) nutzlos. M.E. besser wäre es,wie im Maschinenbau das Studium breit zu öffnen und dann "Ungeeignete" zügig "rauszuprüfen".

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