Bildung

Beibehaltung des Lehrangebotes für Fleischer und Bäcker im Main-Tauber-Kreis

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Kultusministerin Susanne Eisenmann
3.963 Unterstützende 3.499 in Main-Tauber-Kreis

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.963 Unterstützende 3.499 in Main-Tauber-Kreis

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 19.10.2020
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Die Unterzeichner٭innen dieser Petition fordern:

Die Landesregierung dazu auf, ihrer politischen Verantwortung gerecht zu werden und die vom Kultusministerium verfügte Schließung des Schulstandortes im Main-Tauber-Kreis für die angehenden Fleischer٭innen sowie deren Fachverkäufer٭innen zurückzunehmen.

Begründung

Der Main-Tauber-Kreis zählt zum Ländlichen Raum, der rund 70 % der Landesfläche von Baden-Württemberg darstellt. Damit ist er Teil des Rückgrates von Baden-Württemberg. Unsere Landesregierung verspricht, diesen stark und attraktiv zu halten. Ausdrücklich betont sie dessen Begegnung auf Augenhöhe mit den Ballungsräumen, nicht zuletzt, was die Daseinsvorsorge vor Ort betrifft.

Zu dieser Daseinsvorsorge gehört seit Jahrhunderten die Versorgung mit handwerklich gefertigten Lebensmitteln, denen eine artgerechte Tierhaltung sowie ein schonender Umgang mit unseren Ressourcen/Böden vorausgeht. Die ansässigen Fleischer- und Bäckerfach- geschäfte sind nach wie vor bereit, uns mit unverfälschten Produkten zu versorgen. Dazu benötigen sie jedoch die entsprechenden Fachkräfte. Es ist schwer genug, heute noch motivierte Auszubildende für unsere Nahrungsmittelberufe zu gewinnen. Durch die bereits beschlossene Schließung des Schulstandortes Bad Mergentheim für die angehenden Fleischer, sowie den zugehörigen Fachverkäufern wird dies nicht leichter werden. Die eng verknüpfte Beschulung mit den Bäckern wird deren Schicksal ebenfalls besiegeln. Beides zusammen bedeutet dann das Ende einer langen Ära dieser beiden Ausbildungsberufe im Main-Tauber-Kreis. Wobei sich dieser gerade anschickt, zusammen mit den angrenzenden Landkreisen eine Bio-Muster-Region zu gründen. Ohne eine ortsansässige handwerkliche Ausbildung in den beiden gefährdeten Berufsfeldern wird dies zum Scheitern verurteilt sein.

Die Resolution des Kreistages vom März 2020 spricht ebenfalls für die Beibehaltung eines dauerhaften Schulangebotes für die ansässigen Nahrungsmittelberufe. Die Investitionen des Landkreises in der jüngeren Vergangenheit in die spezifischen Fachräume unterstreichen dies. „Dieses berufliche Bildungsangebot gehört in den ländlichen Raum. Im Main-Tauber-Kreis werden wesentliche Produkte für die Berufsbilder „Fleisch“ und „Mehl“ produziert und gezüchtet. Beschulung und Ausbildung der Nahrungsmittelberufe sollen am Produktionsstandort erhalten bleiben“. So die wesentlichen Inhalte der Resolution.

Den Verantwortlichen an der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim war die angespannte Situation seit Jahren bewusst. Um einer drohenden Schließung entgegenzuwirken, wurde bereits durch berufs- und jahrgangsübergreifenden Unterricht in einem Pilotversuch eine andere Art der Beschulung geschaffen, was durchaus gelungen ist.

Unterstützen Sie nun durch Ihr Votum den Wunsch des Kreistages zum Erhalt der Beschulung für die Nahrungsmittelberufe im Main-Tauber-Kreis.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jürgen Sendelbach, Innungsobermeister.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

Unsere Handwerksberufe müssen bleiben. Sie sind ein Juwel in Deutschland. Insbesondere der Standort Bäcker und Fleischer als Standbein in Bad Mergentheim.

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